#Kocht niemand selber in Pistoia ?#

#Kocht niemand selber in Pistoia ?#

 

Das fragen wir uns, nachdem wir die Anzahl der  Restaurants in dieser doch kleinen Stadt sehen. Laut Tripadviser gibt es hier 281 Restaurants bei 90.000 Einwohnern.

Außerdem fällt mir auf, daß es nur einen kleinen Supermarkt in der Stadt gibt. Wir haben uns hier für eine kleines Appartement entschieden, aber nicht in der Absicht selber zu kochen. Nur das Frühstück wollen wir uns selber zubereiten.

 

 

 

Bei genauerer Besichtigung der Wohnungstüre weiß ich nicht ob ich mich jetzt sicher fühlen soll, oder hier gerne mal eingebrochen wird. Wir haben jedenfalls noch nie in einem „Tresor“ gewohnt. Genauso verhält es sich mit der Präsenz des erhöhten Polizeiaufgebots. 

 

 

 

 

Wie jedes Jahr finden um diese Zeit die Musikfestspiele in Pistoia statt. Jeden Tag während unseres Aufenthaltes spielt eine andere Musikgruppe in verschiedenen Stilrichtungen auf der Tribüne des Piazza dell Duomo, vor einer wunderschönen Kulisse. 

 

 

 

 

 

Am Nachmittag, gleich nach unserer Ankunft mit der Bahn aus Florenz erkunden wir die nächste Umgebung, gleich um die Ecke ist der Dom, den wir auch gleich besichtigen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Dieses Bauwerk stammt aus dem 12. Jahrhundert, hat ein Ober- und ein Untergeschoß, das natürlich wesentlich kleiner ist. 

 

 

 

 

 

 

Ist jemand von euch schon einmal einem Geist begegnet? Ich hatte heute dieses Vergnügen.

 

 

 

 

Vor dem Dom steht eine Taufkirche, wie in den meisten Städten der Toscana.

 

 

 

 

Pistoia ist auch bekannt für die größte Dichte an Baumschulen in Europa. Auf dem Platz vor dem Dom findet eine kleine Ausstellung statt, mit Fotografien begleitet.

 

 

 

 

 

 

 

Manche der ausgestellten Bilder kommen uns sehr bekannt vor, in einigen dieser Länder waren wir auch schon, so ist es immer wieder schön in Erinnerungen zu schwelgen. Doch jetzt sind wir hier und möchten uns weiterhin dem zauberhaften Flair dieser Stadt hingeben. 

 

 

 

 

 

 

Auf der Piazza Garibaldi thront gleichnamiger hoch oben auf dem Ross. Gleich nebenan befindet sich das Marino Marini Museum, das leider wegen Umbau geschlossen hat. Doch in einem Raum können einige  Kunstwerke bewundert werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mit etwas Fantasie, mal mehr , mal weniger, können wir uns ausmalen was diese Skulpturen darstellen sollen.

 

 

 

 

 

 

Die Fresken an den Wänden und an der Decke ziehen meine Blicke ebenso an wie die ausgestellten Kunstwerke.

 

 

 

 

Die Anzahl und Vielfalt der Restaurants hier in Pistoia ist wirklich sehr ansprechend. Ganz besonders gefällt mir eines, das in einer ehemaligen Kirche einen Platz gefunden hat.

 

 

 

 

Jeden Tag findet an der Piazza della Sala ein Obst- und Gemüsemarkt statt, dessen Köstlichkeiten wir nur sehr schwer entsagen können. Wären wir mit dem Wohnmobil unterwegs, würden wir sicher großzügig zugreifen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nicht nur ob der wirklich frischen Auswahl bin ich begeistert, sondern auch die Preise. Marillen um € 1.00 pro Kilogramm, Kirschen um 3.00 , Tomaten ab 1.00 Euro. Davon können wir in Österreich nur träumen.

 

 

 

 

Am frühen Nachmittag ist der Markt vorbei, es wird wieder sauber gemacht. Es fällt uns auch hier auf, daß wie auch in Florenz, die „Sauberfrauen“, denn meist sind es Frauen die mit den kleinen Müllautos unterwegs sind, überall und zu jeder Zeit anzutreffen sind. 

 

 

 

 

Am Abend dann verwandelt sich der Platz in eine einzige Gastromeile. Auch die Seitengassen sind voll mit Tischen und Menschen, die sich die angebotenen Köstlichkeiten servieren lassen und sichtlich auch geniessen.

 

 

 

 

 

 

Jeden Abend ertönt ziemlich laute Musik vom Domplatz her, von Metallic über Blues und Western. Am ersten Abend setzen wir uns nach dem Abendessen auf die Tribüne, doch nicht sehr lange, ist es doch nicht ganz unser Musikstil und ausserdem viel zu laut, jeder Ton ist in der Magengrube zu spüren. Da gibt es doch tatsächlich Menschen, die ein kleines Baby, höchstens 3 Monate alt, an den Bauch geschnallt haben und es nicht checken wie erschrocken das kleine Ding schaut als die ersten Töne erklingen. Unsere Unterkunft liegt ganz in der Nähe, so kann ich die Musik noch einige Zeit in erträglicher Lautstärke hören.

 

Jeden Mittwoch ist Markt in Pistoia. Dieser erstreckt sich über die ganze Innenstadt. Wir staunen nur so wie groß dieser ist. Ganze Plätze gefüllt allein mit Schuhverkäufern, andere Straßenzüge mit Kleidung und allerlei anderen Dingen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Es ist kaum zu glauben, aber am nächsten Tag füllen wieder die Marktstände die Straßen. Dieses Mal vorrangig Schmuck. Pflanzen und Kleidung. Es ist wirklich immer etwas los in dieser kleinen Stadt. So geniessen wir die Tage hier, schlendern herum, lassen und allerlei Köstlichkeiten schmecken und freuen uns auf ein besonderes Konzert am Domplatz, weswegen wir nach Pistoia gefahren sind.

 

 

 

 

 

 

Die meisten Lokale öffnen auch hier erst wieder um 19 Uhr ihre Pforten, heute wollen wir aber etwas früher eine Kleinigkeit zu uns nehmen, das späte Essen liegt uns nicht so sehr. Auch um diese Zeit werden wir fündig, eine kleine Enoteca öffnet pünktlich um 18 Uhr. Ausser dem wirklich guten Essen geniessen wir auch einen besonderen Tropfen, von dem wir natürlich eine Flasche mit nach Hause nehmen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gut gestärkt und getränkt machen wir uns auf den Weg zum Konzert. Gustav Mahler, die 2. Sinfonie (Wiederauferstehung) , dirigiert von Fabio Luisi. Ein großes Orchester und ein Chor mit ca. 80 Mitgliedern begeistern das Publikum und auch uns.

 

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So vergeht auch der letzte Abend in Pistoia, bei sternenklarem Himmel und herrlichen Temperaturen. Morgen geht unser Flugzeug wieder nach Hause, wir freuen uns wieder auf unser Zuhause.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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