Der Panamakanal

Der Panamakanal

 

 

VON KOLUMBIEN NACH PANAMA

 

Es ist kaum zu glauben, wir verlassen Südamerika und fliegen nach Panama.

 

 

 

 

 

 

 

Von Buenos Aires nach Ushuaia und dann hoch bis nach Cartagena, diese Strecke haben wir mit Henriette, unserem Wohnmobil schon zurückgelegt. Jetzt ist das Womo auf dem Schiff nach Panama und wir fliegen hinterher. Warum fahren wir nicht einfach weiter nach Panama? Es gibt keine offizielle Straßen oder Wege  durch den Dschungel, die Kolumbien und Panama verbinden. Ausserdem lauern auf diesen Pfaden oft Rebellen mit denen nicht zu spaßen sei. So nehmen wir lieber den sicheren Weg.Der Darien Gap die letzte Lücke in der Panamerikana, einer durchgängigen Straßenverbindung zwischen Nord – und Südamerika. https://de.wikipedia.org/wiki/Tapón_del_Darién

Nach einer Stunde Flug landen wir in Mittelamerika und haben Südamerika hinter uns gelassen.

 

 

 

 

 

 

Wir erfahren am Flughafen daß einem der Schweizer Reisegruppe 16.000 Dollar abgenommen wurden, da das Formular nicht richtig ausgefüllt war. Es ist erlaubt pro Person 10.000 Dollar einzuführen. Beim Zollformular wurden 2 Personen angegeben und  15.000 Dollar. Angeblich müsste jeder einen Zettel ausfüllen, was wir auch nicht gemacht haben, wobei  wir nie einen Betrag einschreiben. Ausserdem führen wir auch nicht so viel Bargeld mit uns herum.  Nun wird die Botschaft eingeschaltet, ein Anwalt und es bleibt zu hoffen daß dieser „Fall“, so nennen sie es, gut ausgeht.

 

Panama ist seit dem Jahre 2000 unabhängig und Dank des Panamakanals eines der reichsten Ländern Lateinamerikas. Der erste Eindruck erinnert fast an Dubai, fahren wir doch an wolkenkratzenden Hochhäusern vorbei.

 

 

 

 

 

 

Panama ist der schmalste Teil Mittelamerikas und wird vom Panamakanal durchbrochen. Die Entfernung vom Pazifik zum Atlantik beträgt nur 60 Kilometer.

 

 

 

 

 

 

Wir besichtigen gleich nach Ankunft und Mittagessen die Puente de las Americas, eine Brücke, die den Panamakanal überspannt.

 

 

 

 

 

 

Dann geht es ab in´s Hotel.

Das Hotel Tower House Suites in Panama City verdient diesen Namen nicht. Es ist eine Absteige der grenzwertigen Art. Wir überlegen uns in ein anderes Hotel zu ziehen, bleiben dann doch bei der Gruppe. Das Frühstück besteht aus 2 Brötchen, Rührei und Kaffee. Die Butter ist ranzig und ungeniessbar. So steigt unsere Freude endlich wieder in unserem Wohnmobil zu schlafen in´s unermessliche.

Gleich nach dem Frühstück besteigen wir den Bus der uns zum Panamakanal bringt. Erfahrungen zufolge soll die Besucheranzahl mit fortschreitendem Tag bedeutend zunehmen. Wir nähern uns dem Kanal und können schon von weitem ein Kreuzfahrtschiff entdecken das unsere Herzen höher schlagen lässt.

 

 

 

 

Was haben wir doch für ein Glück, die Queen Victoria von der Cunard Line fährt gerade in die Schleuse ein. Wir überquerten 2016 mit dem Schwesterschiff Queen Mary 2 den Atlantik. Da kommen wieder tolle Erinnerungen hoch.

Es ist schon enorm wie diese Schiffe durchgeschleust werden, nicht weniger imposant sind die Preise. Seit dem Jahre 2000 verwaltet Panama den Kanal selber. 10 000 Menschen arbeiten in 3 Schichten  rund um die Uhr. Es gibt keinen Feiertag, nicht mal Muttertag, so erzählt  unser Führer und bringt uns zum schmunzeln .

 

 

 

 

Die Kosten für eine Durchfahrt hängen von dem Gewicht, der Größe und der Fracht ab. Am meisten bezahlen die Passagierschiffe, sprich Kreuzfahrtschiffe für diese Strecke. Zum Beispiel kostet die Durchfahrt der Aida ca. 1 000 000.00 Dollar.

Die neuen Schleusen wurden erst vor kurzer Zeit eröffnet und so können noch größere Schiffe den Panamakanal passieren. Die Queen Mary 2 wird im April 2018 das erste Mal durch die neue Schleuse fahren. Insgesamt fahren ca. 14 000 Schiffe jedes Jahr durch den Kanal. Ein Umweg bedeutet über 2 Wochen und 15 000 Kilometer mehr, so rechnen sich diese enormen Summen  vermutlich doch. Die Schleusensysteme müssen die Schiffe 26 Meter anheben. Dafür brauchte man gigantische Mengen an Süsswasser, das aus dem zum Gattun – See aufgestauten Rio Chagres geliefert wurde. Der Gattun – See ist ein künstlich angelegter See in der Größe des Bodensee´s, es verschwanden 14 Dörfer als dieser See aufgestaut wurde. Während der 10 – jährigen Bauarbeiten, die 400 Millionen US Dollar kosteten, verloren 5000 Menschen ihr Leben durch Sumpffieber und Unfälle.

 

 

 

 

Einige Mitarbeiter werden hier wohl gerade angelernt, sie  müssen mit einem Seil die Mitte der Zielscheibe treffen.

 

 

 

 

 

 

 Der Panamakanal lockt viele Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern an.

 

 

 

 

Die Queen verlässt schon wieder die Schleuse und wir begeben uns in das Museum, welches sich auch bei den Mirarflores Locks befindet.

 

 

 

 

 

 

 

 

Anschliessend fahren wir zur Besichtigung der Altstadt. Was wir dort alles sehen und erleben folgt im nächsten Bericht. 

 

 

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