Grizzlys am Chilkoot Lake und die Goldgräberstadt Skagway

Grizzlys am Chilkoot Lake und die Goldgräberstadt Skagway

 

DIE VERWANDLUNG DER GOLDGRÄBERSTADT ZU EINER STADT DER KREUZFAHRER

 

 

Nur wenige Kilometer von Haines entfernt befindet sich der Chilkoot Lake. Dieser soll ein beliebter Ort von Grizzlybären und  Weißkopf Adlern sein. Also entschließen wir uns eine Nacht in diesem Park zu verbringen.

 

 

 

 

Der Campingplatz liegt schön in einem Wald am Ufer des Sees gelegen.

 

 

 

 

Im  Chilkoot River, dem Abfluss vom See scheint es auch Lachse zu geben. Zumindest versuchen zahlreiche Fischer ihr Glück. 

 

 

 

 

Von Bären ist am Nachmittag noch keine Spur, das stimmt nicht ganz. Auf unserem Weg durch den Wald finden wir eine frische Losung, eindeutig von einem Bär. Dazu noch ganz frisch. Da kommt schon ein bisschen ein merkwürdiges Gefühl auf. Jedoch bin ich ja bewaffnet – mit einem Bärenspray.

 

 

So sieht Bärenkakke aus

 

Am Abend sehen wir am anderen Ufer tatsächlich einen Grizzlybären. Es sieht schon merkwürdig aus wenn so ein riesen Bär  an den zarten Blüten knabbert. Leider verschwindet er ziemlich schnell wieder in den hohen Büschen.

 

 

 

 

Am Morgen mache ich mich alleine auf den Weg in der Hoffnung auf der anderen Seite des Flusses wieder einen Bären zu erspähen. So laufe ich der Straße entlang, pfeifend, singend, da mir gerade nicht einfällt was ich mir selber erzählen soll. 

Irgendwann überkommt mich ein seltsames Gefühl, der Wald auf der einen Seite und die Büsche auf der anderen Seite versperren immer mehr die Sicht. Ich entschließe mich umzukehren und marschiere singend den Weg zurück zum Wohnmobil. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier am Abfluss vom See sitzt doch tatsächlich ein Mann und zählt die Lachse, die sich  durch eine kleine Lücke den Weg in den See suchen. Noch sind es nur einzelne, die „gute“ Zeit für die Bären kommt erst.

 

 

 

 

Mit der Fähre fahren wir von Haines nach Skagway. Diese Fahrt dauert für 20 Kilometer nur ca. 1/2 Stunde. Mit dem Auto müssten wir 570 Kilometer zurücklegen. Einen anderen Weg gibt es nicht. 

 

 

 

 

 

 

 

 

In Skagway leben im Winter nur ca. 700 Menschen, im Sommer steigt die Einwohnerzahl auf Grund der Saisonarbeiter auf 2400. 

Im Sommer 2017 wurden 1.305.000 Besucher gezählt, davon kamen 1.130.000 mit Kreuzfahrtschiffen. Oft liegen 4 dieser Ozeanriesen gleichzeitig im Hafen dieser winzigen Stadt.

 

 

 

 

Wir haben Glück, heute zählen wir nur 2 Schiffe, wobei eines nicht ganz so groß ist.

In der Stadt ist es doch ziemlich ruhig, dafür starten und landen zahlreiche Hubschrauber in der Nähe des Hafens, um die Kreuzfahrer zu den Gletschern zu fliegen.

Wir begnügen uns mit der Besichtigung von Skagway und dem Besuch des berühmten Saloons Red Nose Kate.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In einem Schaufenster entdecke ich einen Bikini für diesen kalten Gewässer hier oben. Leider ist der Laden zu, doch so durch das Fenster probiert sehe ich, er würde passen. :-). Ich bevorzuge aber doch wärmere Wassertemperaturen und entscheide mich gegen einen Kauf.

 

 

 

 

Skagway  war der Ausgangspunkt des Goldrausches von 1898. Wir bekommen noch Karten für die Abendshow, in der diese Geschichte auf lustige Weise erzählt wird. Miteinbezogen ein ziemlich hilfloser Amerikaner aus dem Publikum, der wusste nicht wie ihm geschieht.

 

 

 

 

 

 

Kurz die Geschichte erzählt: „ Der Ruf Skagway als eine gesetzlose Stadt zog nicht nur windige Geschäftemacher , sondern auch Betrüger und Kriminelle an. Der bekannteste war wohl Jefferson Randolph Smith, auch „Soapy Smith“ genannt. Er tarnte sich als Bürgervertreter und großzügiger Wohltäter, um von seinen kriminellen Machenschaften als Gangsterboss abzulenken. AM 8. Juli 1898 forderte ihn der Landvermesser Frank H. Reid zum Duell, beide überlebten  den Kampf nicht. „

In einer Brauerei lassen wir den Tag Revue passieren, und treffen auf Kirk aus Georga. Er ist alleine mit einem Motorrad unterwegs und kommt gerade von ganz oben aus Alaska. Er meint auch daß  es ziemlich verrückt ist diese Straße hochzufahren, er hat sich einen ganz schönen Schaden an seinem Motorrad geholt.

Bevor wir uns in Richtung Whitehorse Pass machen besichtigen wir am nächsten Tag den Gold Rush Friedhof, etwas ausserhalb der Stadt in einem Wald gelegen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Skagway

 

 

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