Randazzo – eine Stadt aus Lavastein erbaut

Randazzo – eine Stadt aus Lavastein erbaut

 

DURCH DIE WEINBERGE AM ETNA

 

Heute beginnen wir unseren Tag etwas früher als sonst. Schon vor Sonnenaufgang mache ich mich bereit um diesen fotografisch festzuhalten.

Es hat sich gelohnt, ein Sonnenaufgang ist ebenso schön wie ein Untergang. Nur eben muß man früh aus den Federn.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Für heute haben wir uns eine Radtour nach Randazzo vorgenommen.

 

 

 

 

 

 

Eine Eisenbahnstrecke führt ebenso um den Etna, doch wir haben es vorgezogen mit dem Wohnmobil und dem Fahrrad diese Gegend zu erkunden. So können wir stehenbleiben wo wir wollen und auch so manche Stadt erkunden.

 

 

 

 

Die Strecke führt uns vorbei an zahlreichen, riesigen Lavafeldern, sowie einigen Weingütern. Der Boden um den Etna ist sehr  fruchtbar. Es geht immer leicht bergauf, der Verkehr hält sich auf der Nebenstraße in Grenzen, jedoch diejenigen die unterwegs sind, fahren ohne Rücksicht auf Verluste. In einem Höllentempo düsen die  Autos an uns vorbei.

 

 

 

 

 

 

Viele neue Häuser werden auf einem Lavafeld errichtet. Eines sticht uns besonders ins Auge. Wolfgang meint es handelt sich um ein spezielles Energiesparhaus. Wenn die Lava in den Graben unter dem Haus fließt werden die Solarplatten am Dach nicht mehr gebraucht. Dann ist die Bodenheizung in Betrieb. 

 

 

 

 

 

 

 

 

Angekommen in Randazzo besichtigen wir erst die Basilika di Santa Maria. Wie viele Häuser der Stadt ist auch die Kirche aus Lavastein erbaut. Beim Eintreten müssen sich unsere Augen erst an die Finsternis gewöhnen. Ausserdem ist es sehr kalt. Reizvoll in dieser Kirche aus dem 13. Jahrhundert ist der Kontrast zwischen schwarzem Lavagestein und weißem Marmor.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Randazzo liegt nur 15 km vom Hauptkrater des Etna´s entfernt, wurde aber bisher von allen Ausbrüchen verschont. Für mich fast unvorstellbar wenn ich an die riesigen Lavafelder rundherum denke. 

Wie die meisten kleinen Städte hier auf Sizilien wird der Verkehr durch Einbahnen durch die Stadt geleitet, durch sehr enge Gassen mit zahlreichen tief liegenden Balkonen – also nichts für Wohnmobile.

Im Corso Umberto steuern wir ein ganz bestimmtes Cafe an, die Pasticceria Arturo. Nicht nur die Innendekoration ist einen Besuch wert. 

 

 

 

 

 

 

Wir bestellen 2 Cafés und blicken noch ziemlich unentschlossen in die volle Vitrine. Da fragt uns der nette Herr hinter dem Tresen, Arturo – Chef des Hauses: Mandorla oder Pistazie. Wir entscheiden uns für Mandelgebäck und bekommen einen gemischten Teller vorgesetzt. Dazu noch 2 frische Cannoli, eine Spezialität hier in Sizilien. Diese werden von seiner Mutter, die mittlerweile über 80Jahre alt ist, hergestellt. Arturo betreibt diese Pasticceria in der 3. Generation. Die hausgemachten Kekse schmecken alle hervorragend.

 

 

 

 

Die Straße zu unserem auserwählten Weingut, der Tenuta Terra Nera,  wo wir auch etwas einkaufen möchten, ist alles andere als gut. Sie verdient den Namen Straße nicht, sehr ausgewaschen und mit riesigen Löchern. Unvorstellbar daß dies eines der Besten Weingüter auf Sizilien ist.

Jetzt wissen wir wenigstens wofür wir diese Räder gekauft haben. Auffallend oft kommen wir auf unserem Weg durch die Weingärten an aufgelassenen Bahnstrecken vorbei.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mit einigen Flaschen Wein in den Rucksäcken machen wir uns auf den Weg zurück zu „unserem“ Weingut.

 

 

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