TEMPEL OHNE NAMEN
In Triscina stehen wir doch tatsächlich unter einem Riesenkaktus, welcher schöne Erinnerungen an unsere Zeit in Arizona weckt.
Auch gibt es hier sehr viele Katzen, die sich aber sehr unauffällig und ruhig verhalten.
Live a life you will remember…

TEMPEL OHNE NAMEN
In Triscina stehen wir doch tatsächlich unter einem Riesenkaktus, welcher schöne Erinnerungen an unsere Zeit in Arizona weckt.
Auch gibt es hier sehr viele Katzen, die sich aber sehr unauffällig und ruhig verhalten.

IN STEIN GEMEISSELT UND IN HOLZ GESCHNITZT
Sciacca entwickelte sich unter den Arabern zu einem landwirtschaftlichen Zentrum. Für mich gibt es einen besonderen Grund diese Gegend zu besuchen.

WIR HABEN ES DOCH NOCH GESCHAFFT
Das Castello Chiaramonte in Siculiana ist eine besondere Festung arabischer Abstammung. Sie thront hoch oben auf einem Felsen über der Stadt Siculiana. Vor 2 Tagen waren wir mit dem Bike leider zu spät, Siesta war schon angesagt.
Auf dem Weg zum Capo Blanco führt der Weg quasi direkt vorbei, also nutzen wir die Chance für einen zweiten Versuch.
Und wir haben Glück, das Castello hat seine Tore geöffnet. Wir werden sehr freundlich von einem Herrn empfangen, der uns gleich sein ganzes weibliches Gefolge vorstellt, von der Rezeptionistin bis zur Raumpflegerin.

VIELE WEGE FÜHREN IN DIE SACKGASSE
In Siculiana soll sich ein ganz besonders schönes Schloss befinden – das Castello Chiaramonte.
Der Himmel ist blau, die Sonne scheint und uns hält nichts zurück mit dem Bike nach Siculiana zu fahren.
Der „Radweg“, wenn man ihn denn so bezeichnen kann, führt etwas abseits der Stadt auf einem sehr lehmigen Weg. Immer wieder werden wir von zähnefletschenden, bellenden wilden Hunden verfolgt. Wie ich das hasse.
Auf unserer Reise durch Südamerika sind wir hunderten „wilden Straßenhunden“ begegnet, doch von keinem wurden wir angebellt, geschweige denn attackiert.
Die Streckenführung ist nicht immer eindeutig, so landen wir wieder einmal in einer Sackgasse. Wir drehen um und finden einen anderen Weg der zur Küste führt.
Bald schon müssen wir diese wieder verlassen und fahren auf der Hauptstraße in Richtung Porto Empedocle. Die Radfahrer hier sind alle sehr freundlich, fast jeder der uns begegnet grüßt uns lautstark.
Wir folgen dem „Radweg“ auf der Hauptstraße, dieser führt ohne eigene Spure für Radler durch einen 400 Meter langen Tunnel. Die Autos brausen nur so an uns vorbei.
Endlich erreichen wir Porto Empedocle, wo wir am Hafen beim Torre Carlo V zu einer Live Übertragung des italienischen Fernsehen geraten.

FARM CULTURAL PARK
Nur knapp 20 km hinter San Leone in den Bergen Siziliens liegt die kleine Stadt Favara. Der italienische Wetterbericht meldet für heute keinen Regen mehr, so schwingen wir uns auf unsere Räder und los geht es in das Hinterland Agrigentos.
In San Leone führt ein Radweg schön dem Ufer entlang, leider endet dieser zur Zeit bald darauf an einem Baustellenzaun. Wir radeln der Straße entlang weiter bis Fiumenaro, biegen dann ab in Richtung Villagio Mosé.
Dann steigt die Straße stetig an bis Favara. Auch auf dieser Strecke finden sich immer wieder Spuren der rücksichtslosen Autofahrer. Überfahrene Katzen sind schon ein alltägliches Bild. Heute liegt im Gras am Straßenrand ein Bernhardiner Hund. Wolfgang meint „ der schläft aber gut“. Ich sehe auf den ersten Blick daß dieser arme Hund wohl für immer seine Augen geschlossen hat.
Unser erstes Ziel ist die Chiesa Madre, deren Kuppel wir schon von weitem bewundern können.
Die Kirchen schließen ja auf Sizilien bekanntlich über die Mittagszeit ihre Türen, deshalb haben wir uns heute schon zeitig auf den Weg gemacht.
Die Kirche ist schon von aussen ein Schmuckstück mit den goldenen Mosaiken erinnert sie mich an Real Monte in Palermo.

WETTERBEDINGTE UMPLANUNG
Von Punta Braccetto bis San Leone sind es 123 km. Nach einer regnerischen Nacht verlassen wir den Luminoso Camping und ziehen weiter.
Wir ziehen es vor weiter an der Küste zu fahren. Wie gewohnt mit 2 verschiedenen Navigationen. Meine Navi – Tante hat wohl den Südamerikanischen Abenteuer – Modus noch aktiviert, immer wieder möchte sie uns in Feldwege und kaum befahrbare Straßen locken.
Wir sind schon einige Male in ihre Falle getappt, seitdem sind wir vorsichtiger und sehen zuerst mal um die Ecke wohin sie uns denn leiten will.
Der Küste entlang führt eine relativ verkehrsberuhigte Straße durch blühende Wiesen, Olivenbaumplantagen und leider auch durch riesige mit Plastik überzogene Felder.

BIKETOUREN IN STADT UND NATUR
Punta Braccetto ist ein guter Ausgangspunkt für einige Biketouren entlang der Küste oder in´s Hinterland von Sizilien.
Entlang der Küste führt der Weg erst an vielen, vielen Folientunneln vorbei, in denen Auberginen, Tomaten, Paprika und anderes Gemüse heranwächst. Bald schon erreichen wir Punta Secco. Schon vor 2 Jahren haben wir versucht dem Comissario Montalbano einen Besuch abzustatten. Doch auch dieses Jahr sind die Türen verschlossen. Der Comisario scheint wohl nie zuhause zu sein.

AM SÜDLICHSTEN PUNKT DER INSEL
Portopalo di Capo Passero liegt am südlichsten Punkt Siziliens. Laut unseren Informationen kann am Hafen von diesem kleinen Fischerdorf auch übernachtet werden.
In Fontana Bianci kommen wir an einem wunderschönen Garten vorbei. Leider sind die Tore am Wochenende geschlossen und wir können ihn nur von der Straße aus bewundern. Ein kleiner Parkplatz vor dem Tor ermöglicht uns hier unsere Kaffeepause abzuhalten und so den Blick zu den riesigen Kakteen und Palmen zu geniessen.

ORTIGIA – DAS ALTE SIRACUSA
Siracusa war in der Antike eine der bedeutendsten Städte des Südens. Einige Zeit sogar wichtiger als Athen.
Die Stadt Siracusa ist in zwei Stadtteile geteilt, das neue, moderne Siracusa und Ortigia, welches auf einer Halbinsel liegt und gegen die neue Stadt sehr beschaulich wirkt.
Vor 2 Jahren haben wir Siracusa nur auf der Durchreise besucht, dieses Jahr wollen wir länger bleiben. Deshalb sind wir auch vom Inland wieder zurück an die Küste.
Direkt am Hafen gibt es die Möglichkeit mit dem Wohnmobil zu übernachten. Bei unserer Ankunft stehen schon einige da. Natürlich gibt es auch hier wie in den meisten Häfen Restaurants und Cafés.

KOCHEN AUF SIZILIANISCH
Eine Reise durch ein Weinland geht für Wolfgang gar nicht ohne einen oder mehrere Besuche auf einem Weingut. So leben wir eine Campingpause ein und geniessen für 2 Tage das Bagnio Occhopinti. Wunderschön gelegen in der Nähe von Vittoria. Die Anfahrt ist recht spannend, über den Bergen zieht dichter Nebel auf. Ach das ist Sizilien im Frühling.
Das Weingut Occhipinti liegt einige Kilometer ausserhalb Vittoria. Unsere Unterkunft Bagnio Occhopinti ca. 3 km vom Weingut entfernt.
Der Empfang ist schon sehr herzlich, wir fahren durch das große Eisentor, welches uns geöffnet wird und schon stehen 2 Mitarbeiter vor dem Anwesen um uns zu begrüßen.
Unser Zimmer übertrifft alle Erwartungen, ein kleines Häuschen mit Garten ist für die nächsten 2 Tage unser Zuhause. Das Highlight dieses Appartements ist wohl die Badewanne, welche in den Boden eingelassen ist – eine richtige römische Steinwanne.