Es geht los, Start der Panamerikana in Ushuaia

Es geht los, Start der Panamerikana in Ushuaia

 

BEGINN DER PANAMERIKANA

 

 

 

Wir nehmen Abschied von Ushuaia, der südlichsten Stadt der Welt, und gleichzeitig beginnt die Fahrt auf der Panamerikana. Hier ist der Start, obwohl wir schon 3 Wochen unterwegs sind und schon so viel schönes erleben durften. Es frischt der Wind wieder etwas auf, schon in der Nacht hat er unser Womo geschaukelt.

 

 

 

Der Garibaldi Pass ist eine Wetterscheide, auf dem Pass regnet es leicht, weiter unten scheint wieder die Sonne. Der Schnee ist schon wieder fast zur Gänze geschmolzen. Auch bizarre Bäume säumen wieder unseren Weg.

 

 

 

 

Den Garibaldipass wieder hinter uns gebracht liegen vor uns wieder die Meiler, in denen Holzkohle hergestellt wird. Zur Zeit ist nur einer in Betrieb.

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir stoppen wieder kurz in der Bäckerei in Tolhuin, machen uns dann auf den Weg zur größten Schafschurstation der Welt, der Estancia Maria Behety.

Erst wollten wir diesen Umweg nicht in Kauf nehmen, da die Schafe erst im Jänner geschoren werden. Doch ich bin wieder mal neugierig und es zahlt sich aus. Ich dachte mir das historische Gebäude allein anzusehen ist schon toll, noch dazu bei diesem schönen, sonnigen Wetter. Es ist auch nur ein kurzer Umweg von 28 km Schottenpiste. Diese beginnt bei Rio Grande und führt an einigen Salzseen vorbei.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Angekommen auf der wunderschön gelegenen Estancia, gehen wir durch den schmal geöffneten Spalt des großen Tores. Es sind gerade 2 Männer dabei Wolle zu sortieren. Wir bestaunen die Größe dieser Halle, und ich stelle mir vor wie es wohl zugehen mag wenn hier tausende von Schafen geschoren werden. Ich stelle es mir ziemlich laut und hektisch vor. Es finden ja auch immer Wettbewerbe statt.

 

 

 

 

 

 

Am Ende der Halle entdecken wir einige Lamas , manche von ihnen warten noch auf die Schur, andere haben ihr Winterkleid schon abgegeben. So nackt sehen sie etwas seltsam aus.

 

 

 

 

 

 

Was ich auf den Holzbrettern noch zu sehen bekomme erfreut mich nicht gerade sehr. Scheinbar wurden hier erst vor kurzer Zeit die kleinen Lamas kastriert, es liegen einige Hoden da. Das erklärt auch weshalb eines davon ziemlich geblutet hat. Erst dachte ich es ist bei der Schur geschnitten worden.

Wir sind gerade wieder im Begriff zu gehen, da sagt uns einer der Männer daß wir noch etwas warten sollen, in Kürze werden sie weitere Lamas scheren und wir können Fotos machen. Das ist natürlich der Hit, so hat sich der Umweg noch mehr gelohnt. So langsam trudeln die Schafscherer, oder besser gesagt heute die Lammscherer ein. Die Messer der Scherköpfe werden noch geschliffen und dann geht es doch etwas verspätet los. Aber wir haben ja Zeit, heute fahren wir nur über die Grenze nach Chile, und das sind von hier nur mehr ca. 100 km.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Ende sieht man vor lauter Wolle am Boden fast kein Lama mehr.

 

 

 

 

 

 

 

 

Sehr zufrieden setze ich mich jetzt hinter das Steuer und wir machen uns auf nach Chile.

 

 

 

 

Mitten auf der Schottenpiste lege ich kurzentschlossen einen Stopp ein, ein Wohnmobil mit Grazer Kennzeichen kommt uns entgegen. Wir halten ein kurzes Schwätzchen mit der älteren Dame, die schon über ein Jahr alleine reist. Wir fahren die gleiche Strecke die sie hinter sich hat, nur in die andere Richtung. Alle Achtung, diese Frau hat Mut.

Die Grenzformalitäten werden ruck-zuck erledigt und so erreichen wir unser Nachtlager auf der Wiese hinter dem Grenzgebäude.

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