Wiedersehen mit Jane und Jean

Wiedersehen mit Jane und Jean

 

GASTFREUNDSCHAFT DER BESONDEREN ART

 

Es war einmal vor vielen Wochen. Da trafen wir auf einem Campingplatz in Alaska auf Jane und Jean. Wir unterhielten uns eine kurze Zeit und tauschten unsere Adressen aus. Auf der Fahrt nach Osten sollen wir uns doch bei ihnen melden. Und das haben wir gemacht.

 

Wir verlassen Montreal und fahren in Richtung North Hatley, dort werden wir heute von Jean und Jane erwartet. Unser Weg führt durch eine besondere Gegend hier in Quebec – die Weinstraße. Wer Wolfgang kennt weiß daß er hier nicht einfach vorbeifahren kann. So geschieht es daß wir bei 3 Weingütern einige der hier produzierten Weine probieren.

 

 

 

 

Der Herbst in Österreich bringt auch wunderschöne Farben der Blätter hervor, jedoch nicht zu vergleichen mit dem Indian Summer hier in Kanada. In die  verschiedensten Rottöne, über Lachs, Orange, bis violett verfärben sich hier die Blätter der Bäume. Und das obwohl die Sonne zur Zeit nicht scheinen mag. Es ist ein Farbenspiel der besonderen Art.

Unsere Auswahl ist sehr gut getroffen, auch die Reihenfolge der besuchten Winzer. Vom ersten bis zum dritten Weingut gibt es eine große Steigerung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir decken uns mit diesem köstlichem Rebensaft ein. Es bleibt noch Zeit für einen kurzen Zwischenstopp in einer wirklich fabelhaften französischen Bäckerei. Die Auswahl an sehr besonderen Brotsorten erschwert uns die Entscheidung.

 

 

 

 

Pünktlich zur verabredeten Zeit erreichen  wir das Zuhause von Jane und Jean. Wir werden sehr herzlich empfangen, so als ob wir uns ewig kennen würden. Ihr Haus liegt wunderschön in einer ruhigen Straße am Lake Massawippi. Der Name kommt noch von den Indianern und heißt übersetzt – viel Wasser. Der See ist über 60 Meter tief.

 

 

 

 

 

 

Gleich wird uns angeboten im Haus zu schlafen, so beziehen wir ein Zimmer mit eigenem Bad und fühlen uns sofort sehr wohl in diesem bunten, von Erinnerungen gefüllten Haus. Selbstgemalte Bilder zieren die Wand, Jean ist ein sehr talentierter Maler, wir konnten schon sein selbst gestaltetes kleines Kochbuch in Alaska bewundern.

 

Die Beiden sind auch erst wieder seit kurzer Zeit Zuhause angekommen und so steht auch etwas Arbeit an. Gleich machen wir uns gemeinsam daran frisch geerntetes Basilikum in ein wunderbares Pesto zu verwandeln.

 

 

 

 

Wir werden heute so richtig verwöhnt, vom Aperitif vor dem  Kaminfeuer bis zu einem wunderbaren Abendessen.  Schon heute wird beschlossen daß es morgen Abend ein Risotto geben soll, habe ich doch verraten daß Wolfang der „Risottokönig“ ist.

 

 

 

 

Wir machen uns nach einem gemütlichen Frühstück auf den Weg die nähere Umgebung zu erkunden.  In North Hatley gibt es auch einen schönen Wanderweg durch einen Wald und wir merken wie gut uns die Bewegung wieder einmal tut. Es macht einfach einen Unterschied ob man in der Natur oder in der Stadt unterwegs ist.

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach einem kleinen  Mittagessen in einem Restaurant zeigt uns Jean seinen Lieblingsladen hier in der Stadt. Ein Sammelsurium an alten Sachen, alles was man sich nur vorstellen kann.

 

 

 

 

Doch damit nicht genug. Wir fahren gemeinsam durch wunderschöne landwirtschaftliche Gegend zu einer Fromagerie, einer Käserei. Nach der Verkostung verschiedener Käse waren wir rund um den See wieder nach Hause.  

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf den Wiesen weiden überall Rehe, so viele auf einem Haufen hab ich noch nie gesehen. Ganze Herden, wie Kühe auf fast jeder Wiese.

 

 

 

 

 

 

Kaum sind wir zurück folgt die nächste Überraschung. Jean ist begeisterter Musiker und Jane begleitet ihn auf ihrem Cello. Was für eine Darbietung, ein Liebeslied lässt einen zarten Schauer über meinen Rücken ziehen.

 

 

 

 

Risottozeit – los geht es an den Herd. Wie bei uns zuhause üblich schnipple und schneide ich Zwiebeln, Kürbis, Knoblauch,  Petersilie, alles was wir eben so brauchen und Wolfgang brutzelt und zaubert wieder ein hervorragendes Risotto auf den Tisch. Die Beiden sind so wie wir auch begeistert und freuen sich über einen Nachschlag.

 

 

 

 

 

 

Wieder sitzen wir am Kaminfeuer und geniessen den letzen Abend mit unseren neuen Freunden. Es ist unglaublich welche Gastfreundschaft wir hier erleben dürfen, wo wir uns doch nicht länger als eine halbe Stunde gekannt haben.

Nach einem wunderbaren Frühstück mit frischen Waffeln, Beeren und hier produziertem Ahornsirup heißt es Abschied nehmen, doch hoffen wir sehr auf ein WIEDERSEHEN!

 

 

 

 

Nach Quebec City, unserem heutigen Ziel, nehmen wir nicht die Autobahn, sondern fahren über Landstraßen zu einer ganz besonderen Käserei. Diesen Tipp haben wir von Jane und Jean bekommen. Und dieser kleine Umweg ist es mehr als wert.

 

 

 

 

In Sainte Elisabeth de Warwick finden wir eine Käserei vor wie wir sie uns seit unserer ganzen Reise gewünscht haben. Eine Auswahl an wunderbarem köstlichem Käse bringt uns richtig in´s Schwärmen. Wir verputzen eine ganze Platte , dazu ein knuspriges Baguette, welches ich im Laden gegenüber geholt habe.

 

 

 

 

 

 

Wir können nicht widerstehen und kaufen wieder Käse. Jetzt haben wir sicherlich mehr als genug für die letzen Wochen die wir noch hier in Kanada unterwegs sind.

Doch der absolute Hit in dieser Fromagerie ist der – der Käsekeller befindet sich in einer Kirche.

Ja genau richtig gehört, in einer Kirche. Scheinbar ist die betende Gemeinschaft sehr geschrumpft, so wurde diese Kirche einfach zu einem nützlicheren Gebrauch umfunktioniert.

 

 

 

 

 

 

Heute wird der Käse gerade gebürstet und gedreht, dies wird von einem Computer erledigt. Wir sind wirklich sehr froh hierher gekommen zu sein. Ein großes Danke an Jane und Jean.

 

 

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