Puerto Deseado

Puerto Deseado

 

Puerto Deseado 

 

 

 

 

Nachdem wir ein wenig Zeit bei den Seelöwen am Strand verbracht haben fahren wir weiter nach Puerto Deseado. Ich habe wirklich geglaubt schon in der Pampa angekommen zu sein, doch die Landschaft wird noch einsamer und verlassener, kein Telefonempfang, nichts. Wir befinden uns jetzt in der Provinz Santa Cruz.
So fahren und schaukeln wir bei teilweise sehr starkem Wind immer gerade aus. Weit und breit einfach nichts.

 

Neben der Straße begleitet uns lange Zeit eine Eisenbahnschiene, zum Teil nur mehr die Trasse. Auch einige zerfallene Haltestellen sind noch Zeugen alter Zeiten. Die Eisenbahn durch dieses Land wurde abgewürgt, die Kapitäne der Landstraße wehrten sich vor vielen Jahren schon vehement gegen die Erhaltung und Erneuerung der Bahn, mit Erfolg. Dabei wäre dieses Land ideal für Schienenverkehr. Hunderte Kilometer geradeaus im Nichts.

Wir erreichen unser heutiges Ziel schon zur Mittagszeit. Am Nachmittag ist eine Bootsfahrt in die Ria geplant. Noch bevor wir zum Campingplatz fahren steuern wir eine besondere Bäckerei an, ein Paradies für Wolfgang.

 

 

 

Natürlich verlassen wir diese mit prall gefüllten Taschen voller Köstlichkeiten. Hauptsächlich sind wir doch immer auf der Suche nach gutem Brot, das heißt vollwertiges Brot. Dieses ist auch hier in Argentinien nicht oft zu bekommen. Der Campingplatz ist schön gelegen, direkt am Wasser. 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei Uwe muß noch das Dach fertig abgedichtet werden, bevor es wieder anfängt zu regnen. 

 

 

 

 

 

 

Mit dem Boot fahren wir flussaufwärts und können viele unterschiedliche Seevögel beobachten.
Es soll hier der einzige Ort weltweit sein an dem es eine Co-Existenz von 5 Kormoran Arten gibt.
Aber auch Seelöwen und eine Insel mit unzähligen Magellanpinguinen.

Der rotfüssige Kormoran baut wie andere Vögel sein Nest in die Felsenwand. Es ist Brutzeit, so sitzt immer ein Vogel im Nest und der andere besorgt das Futter.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Felsenkormoran hat ein schwarz weisses Federkleid. Auch er nistet in den Klippen der Küste.

 

 

 

 

Auch Seeschwalben sehe ich zum ersten Mal. Ich finde sie wunderschön, etwas zierlich und diese sind zum Gegensatz der Kormorane hervorragende Flieger, sie schweben bei diesem Wind durch die Lüfte.

 

 

 

 

Hoch oben auf den Felsen geniesst eine Kolonie von Seelöwen die Sonne. Das Alphaltier sitzt inmitten der Herde und lässt sich kaum blicken. Er hat eine besonders schöne Mähne und macht seinem Namen alle Ehre.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein kleines Stück wird unser Schlauchboot von Delphinen begleitet, dies sind die kleinsten Delphine der Welt und sind schwarz-weiss. Sie sind so flink daß es uns nicht gelingt ein Foto zu schiessen.

Dafür können wir auf einer Insel so nah an die Pinguine ran wie sonst nirgendwo. Ohne Absperrungen dürfen wir uns auf dieser Insel bewegen, laufen so dicht an den Nestern vorbei, zwischen den Pinguinen, die es hier in riesiger Anzahl gibt. Ich finde sie so süß, wie sie in ihren Fracks so durch die Landschaft watscheln. Dieser Ausflug hat sich wirklich gelohnt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wenn es auch aussieht wie ein Paradies für die Pinguine, lauern doch Gefahren. Die Nesträuber in Gestalt von Möwen sind ständig auf der Lauer ein Ei zu rauben.

 

 

 

 

 

 

Zwischen den Pinguin Nestern brüten auch die Austernfischer ihre Eier aus. Das erste Junge dieses Vogels ist schon geschlüpft, versteckt sich aber unter dem Gefieder seiner Mutter.

 

 

 

 

 

 

Vorbei an den Fischerbooten geht es wieder zurück an Land. Die besten Shrimps die es in Europa zu kaufen gibt, sollen mit diesen Booten gefischt werden. Bis März ist es noch verboten, es herrscht Schonzeit. 

Leider fällt die Bootstour am nächsten Tag in´s Wasser. Der Wind peitscht die Wellen zu hoch, so daß wir nicht mit dem Schlauchboot auf das offene Meer hinaus fahren können. Dieser Ausflug würde 6 Stunden dauern, das Ziel – eine Insel auf der es den Rockhopper ( Felsenpinguin ) zu besichtigen gibt. Leider nein, der Wind hier in Patagonien ist nicht zu unterschätzen. So würden die putzigen Pinguine aussehen.

 

 

 

 

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2 thoughts on “Puerto Deseado

  • 17/11/2017 at 14:47
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    Hallo Frau Koch

    wenn ich Ihre Berichte lese und Bilder sehe freu ich mich jetzt schon ganz doll auf die Reise 2019.Was für eine Kamera haben Sie dabei?
    Noch viel Spass und viele schöne Motive.

    mfg Siedler

    Reply
    • 16/12/2017 at 0:33
      Permalink

      Hallo Frau Siedler, vielen Dank für ihre Nachricht. Ich habe eine Nikon D 750, habe sie erst seit Juli und bin super zufrieden. Aber wie man weiß kommt es nicht nur auf die Kamera an, meine früheren Fotos wurden mit einer Lumix Systemkamera gemacht. Wir geniessen die Reise sehr. LG

      Reply

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