#Griechische Tempel auf Sizilien#Valle dei Templi#Mandelblütenfest#

#Griechische Tempel auf Sizilien#Valle dei Templi#Mandelblütenfest#

 

 

 

Valle dei Temple , das Tal der Tempel. Dieses ist nicht wirklich ein Tal, sondern liegt auf einem niedrigen Höhenrücken. Es teilt sich in zwei Zonen, östlich und westlich, der aus Agrigent heranführenden Straße. Diese zwei Zonen sind durch eine Fußgängerbrücke verbunden. Mit dem Bus fahren wir zu diesen Tempeln. Ein bisschen komisch ist die Organisation schon, der Bus hält in der Mitte der Anlage, die Eintrittskarten gibt es  800 m weiter unten zu kaufen. Also gehen wir den Teil der Strecke wieder hinunter um Karten zu kaufen. Beim Eingang kontrolliert, das Stativ muß abgegeben werden, leider. So müssen wir auch den ganzen Weg wieder hinunter um dieses dann wieder zu holen und anschließend wieder hinauf zur Bushaltestelle. Diese Logik soll einer verstehen. 

 

 

Die archäologischen Stätten von Agrigent südlich des heutigen Stadtkerns von Agrigent gehören zu den eindrucksvollsten archäologischen Fundplätzen auf Sizilien. Sie zeigen vor allem die Überreste von Akragas (lat. Agrigentum), einer der bedeutendsten antiken griechischen Städte auf Sizilien. Die teilweise noch sehr gut erhaltenen griechischen Tempel zeugen von der Größe, Macht und kulturellen Hochblüte der damaligen griechischen Stadt.

Westlich des Olympieions erstreckt sich bis zum ehemaligen Tor V ein Stadtgebiet mit Resten von Wohnhäusern. Nördlich des Olympieions führt eine Prozessionsstraße an diesem Wohngebiet entlang und stößt am Tor V auf den Dioskurentempel. Der Name wurde willkürlich vergeben. Aus antiken Quellen ist zwar bekannt, dass in Akragas die Dioskuren, also die Zwillingsbrüder Kastor und Pollux verehrt wurden. Nach neueren Erkenntnissen war ihnen jedoch wahrscheinlich der heute „Concordiatempel“ genannte Tempel geweiht.

 

 

Die Anlage ist schon beeindruckend.  Der älteste Tempel, der Heraklestempel wurde ca. 500 v. Chr. erbaut. Auf einer Länge von 67 Metern stehen noch 8 Säulen.

 

Trümmer des Tempels sind über das ganze Areal verstreut, darunter beispielsweise einige Kapitelle, die noch mit Stuck verkleidet sind, wie er einst den ganzen Tempel überzog. Die acht Säulen auf der Südseite wurden 1924 wieder aufgerichtet, der Säulenstummel auf der Nordseite bereits im 19. Jahrhundert.

 

 

 

Hinter dem Eingang zu dem westlichen Teil des Parks stößt man direkt auf das riesige Trümmerfeld des Olympieion (auch Tempel des Olympischen Zeus genannt). Der Tyrann Theron ließ diesen Tempel um 480 v. Chr. nach dem Sieg über die Karthager in der Schlacht bei Himera erbauen. Er sollte den Sieg des griechischen Geistes über die Barbaren verherrlichen.

 

Der Concordiatempel zählt neben dem Theseion in Athen und dem Poseidontempel in Paestum zu den besterhaltenen Tempeln der griechischen Antike.

Er wurde etwa 440 bis 430 v. Chr. errichtet. Da er auf einem sehr unebenen Terrain steht, ist er auf einem Sockel errichtet, der die Unebenheiten des Fels ausgleicht.

 

 

 

 

 

 

 

Am Fuße des Sockels wachen  heute diese Hunde über den Tempel. Sie sehen nicht wirklich angsteinflössend aus. 

 

 

 

Ursprünglich war der Concordia Tempel wie alle Tempel der Umgebung mit Stuck verkleidet und mit kräftigen Farben bemalt. Seinen sehr guten Zustand verdankt er San Gregorio delle Rape, einem Bischof, der ihn im 6 Jh in eine Kirche umwandeln ließ. Das sicherte sein Überleben als einer der besterhaltenen griechischen Tempel der Welt.

 

 

 

 

 

Seit dem Jahre 2011 liegt vor dem Concordia Tempel die Statue des abgestürzten Ikarus, von einem polnischen Künstler.

 

 

 

 

 

 

 

Dieser Ikarus ist von allen Seiten schön anzusehen, ich finde er hat ein sehr schönes Gesicht.

 

 

 

Auf der Rückseite des Flügels findet man bei genauerem Hinsehen einen kleinen Ausschnitt in dem ein Gesicht zu entdecken ist. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der letzte Tempel der Reihe ist der Heratempel. Er wurde etwa 460 bis 450 v. Chr. als dorischer Peripteros mit 6 × 13 Säulen errichtet. Er erhebt sich auf einem vierstufigen Unterbau (Krepis), der wie beim Concordiatempel zum Ausgleich des Geländes auf einem Sockel errichtet ist.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Tempel wurde ca. 406 v. Chr. von den Karthagern niedergebrannt. Im ersten Jahrhundert v. Chr. wurde er von den Römern wieder instand gesetzt. Dabei wurden anstelle der ursprünglichen Marmorziegel Tonziegel zum Decken des Baus verwendet.

Bereits im 18. Jahrhundert begann die Wiederaufrichtung der Säulen. Heute stehen 25 von den ehemals 34 Säulen der Ringhalle.

 

 

 

 

 

Auf unserem Streifzug durch die Tempelanlage wurden wir von freundlichen Sizilianern eingeladen an einer Verkostung im Rahmen des Mandelblütenfestes teilzunehmen. Da lassen wir uns nicht zwei mal bitten. So eine kleine Stärkung können wir gebrauchen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auch im Rahmen dieses Mandelblütenfestes findet heute bei den Tempeln ein internationaler Trachtenumzug von Kindergruppen statt. Mit Musik und trallala zieht der Umzug an uns vorbei.

 

 

 

Ein kleiner Blick auf die Seite lässt ausser den imposanten Tempeln noch andere, kleinere Dinge erkennen. Es blüht in den verschiedensten Farben und Formen. Nicht nur die Mandelbäume sind in voller Blüte, auch auf den Wiesen sprießen  bunte Blumen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Diese wunderschönen Ziegenböcke zeigen uns ihre Kampfkünste, die allerdings nicht sehr ernst gemeint sind.

 

 

 

 

 

So neigt sich ein weiterer ereignisreicher Tag dem Ende zu. Nachdem wir unser Stativ wieder geholt haben und den Hügel erneut erklommen , nehmen wir den nächsten Bus und fahren wieder zurück zu unserem Campingplatz.

 

 

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One thought on “#Griechische Tempel auf Sizilien#Valle dei Templi#Mandelblütenfest#

  • 07/03/2017 at 12:05
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    Liebe Monika, lieber Wolfgang! Danke für den Link zu Monikas schöner Website. Herrliche Fotos und informative Beschreibungen! Habe jetzt nur schnell drübergeschaut, werde euch aber, je nach Wlanverbindungen auf den Reisen, sicher regelmäßig herreinschauen. Meine Berichte sind einfache Mails und nicht so professionell. Schöne Weiterfahrt und viel Glück wünschen, Eva und Hans!

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