Perito Moreno
Nach der sehr ruhigen Nacht auf der Estancia Librún fahren wir nach dem Frühstück nach El Calafate. Dort füllen wir unsere Vorräte wieder auf und weiter geht es zum Perito Moreno Gletscher. Dies ist der einzige Gletscher außerhalb der Polregionen, der trotz der globalen Erwärmung noch 700 m pro Jahr wächst.
Der Eintrittspreis zu diesem Nationalpark hat sich auch in den letzten Jahren fast verdoppelt. Doch was uns dort erwartet ist den Preis von 25 Euro pro Person wieder wert.
Schon die Anfahrt ist geprägt von zahlreichen, wunderschönen EIndrücken. Der Straße entlang wachsen dicht an dicht leuchtend rote Feuerbüsche. Daneben der See und beim ersten Anblick des Gletschers aus der Ferne können wir nur staunen.
Die Gletscherzunge ist 3 km lang und 60 m hoch und erstrahlt in weißer und blauer Farbe.
Angekommen am Parkplatz stehen Shuttelbusse bereit, die die Besucher zur Gletscherzunge bringen. Wir schnüren unsere Wanderschuhe und nehmen den Weg zu Fuß in Angriff.
Immer den Gletscher im Blick. Über wunderschön angelegte Stege und Treppen erreichen wir den höchsten Punkt in knapp 3 Stunden, natürlich zahlreiche Fotostopps inbegriffen.
Beim Anblick dieses wunderschönen Panoramas bleibt mir fast der Atem stehen.
Immer wieder können wir einen Knall hören, fast wie ein Schuss, und wenn dann der Gletscher kalbt und ein Eisberg in den See stürzt, dann kennt die Begeisterung keine Grenzen mehr.
Wir fahren mit dem Shuttlebus zurück und fahren wieder hinaus aus dem Nationalpark. Schon auf dem Weg hinein haben wir an der Straße eine Einfahrt zu einem Restaurant gesehen, dieses wollen wir jetzt noch aufsuchen. Es liegt ein wenig versteckt, aber sehr idyllisch an einem Fluß hinter großen Bäumen.
Die Speisekarte gibt es nur mündlich, das Essen schmeckt hervorragend. Dann müssen auch noch andere hungrige Mäuler gefüttert werden. Ich möchte ein Foto machen wie die Wirtin das 2. Zicklein mit der Flasche füttert, da drückt sie mir die Milchflasche in die Hand. Es macht riesige Freude dieses kleine Ding zu füttern. Im Nu hat das Zicklein die Flasche leergetrunken.
Voller toller Erlebnisse und Eindrücke von diesem wunderschönen Tag erreichen wir am Abend unseren Übernachtungsplatz am Hafen von Punta Bandera.