Rodeo – Von Cowgirls und wilden Bullen

Rodeo – Von Cowgirls und wilden Bullen

 

THINK PINK – FAMILY RODEO IN SOLDOTNA

 

Wenn auch der Parkplatz in Soldotna nur eine Notlösung ist für diese Nacht, hat er doch einen Vorteil. In nur ca. 15 Minuten zu Fuß erreichen wir den Rodeoplatz. Wolfgang hat noch nie ein Radeo gesehen, und ich schon lange nicht mehr. Ich habe schon lange Ausschau auf eine Ankündigung gehalten, jetzt ist es soweit.

Dies ist ein weniger spektakuläres Rodeo wie ich sie schon gesehen habe, dies ist ein Familienrodeo.  Die meisten Teilnehmer sind heute Abend Frauen, nur wenige Männer und einige Kinder.

Die Frauen stellen sich sehr geschickt an beim Kälber einfangen, sie haben scheinbar mehr Gefühl für Lasso und ihr Pferd. Vermutlich sitzen sie auch öfter aus Spaß  auf ihren Pferden als die Männer.

 

 

 

 

 

 

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Homer – ein wunderschöner Platz am Strand am überfüllten Spit

Homer – ein wunderschöner Platz am Strand am überfüllten Spit

 

STRANDFEELING

 

Auf dem Weg nach Homer Spit kommen wir an einer Straße entlang deren Namen für uns sehr bekannt klingt. Arlberg, und diese führt tatsächlich in ein Schigebiet. Auf dem Gipfel soll es ein sehr gutes Restaurant geben, doch das Wetter ist nicht nach Gondelfahren. 

 

 

 

 

Wir fahren weiter Richtung Süden nach Homer. Der Ort ist der westlichste Küstenort, der mit dem Alaska Highway System erreicht werden kann.

 

 

 

 

Der Sterling Highway führt durch viel Waldgebiet, hier sind seit einem Jahr 192 Moose, das heißt Elche überfahren worden. Das erhöht natürlich unsere Aufmerksamkeit.

Ich habe noch nie einen solch blauen Fluß gesehen wie den Kenai River. Dieser hat die wunderschöne, milchige Farbe von Schmelzwasser der Gletscher.

 

 

 

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Anchorage – die größte Stadt Alaskas

Anchorage – die größte Stadt Alaskas

 

ANCHORAGE UND SEINE FREUNDLICHEN BEWOHNER

 

 

Es ist soweit, nach ca. 2 Wochen verlassen wir nach ausgiebiger Erkundung die Nähe des Denali und fahren eine für unsere Verhältnisse weite Strecke von knapp 400 km nach Anchorage. 

 

 

 

 

Der erste Campingplatz den wir ansteuern liegt an einem 8 – spurigen Highway. Nach der Erfahrung der letzten Nächte suchen wir das Weite und finden einen ruhigen Platz am Rande der Stadt. 

Fast die Hälfte der Einwohner  Alaskas, also 330 000 Menschen  wohnen hier in der Stadt und Umgebung. 

Nachdem unsere Vorräte jetzt doch ziemlich aufgebraucht sind suchen wir einen Supermarkt auf. 

Einkaufen in Alaska macht nicht wirklich Spaß, die Preise sind unvorstellbar, vor allem bei „gesunden Sachen“. Obst und Gemüse sind fast unbezahlbar. 

 

 

 

 

Die Preise scheinen im ersten Moment nicht so hoch, jedoch ist hier immer nur das Pfund, also das halbe Kilo angegeben. Das macht es richtig teuer. Um 3,49 Dollar würde ich nie und nimmer eine einzelne Paprika kaufen. Waren das schöne Zeiten in Südamerika, wo wir für 2 Dollar eine ganze Tasche voll Obst oder Gemüse bekommen haben.

 

 

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Hilfe – ein Bär! Was mache ich wenn ich Meister Petz  in freier Wildbahn  begegne?

Hilfe – ein Bär! Was mache ich wenn ich Meister Petz in freier Wildbahn begegne?

 

 

 

In allen Prospekten werden wir auf das Verhalten bei einer Begegnung mit einem Bär hingewiesen . Manche Tipps sind wirklich sehr hilfreich, doch bin ich mir nicht sicher daß ich mich immer so verhalten könnte.

 

                                              Sicherheit im Umgang mit Bären

 

Man soll wachsam sein und Ausschau nach Bären halten, oder Anzeichen ihrer Anwesenheit wie Spuren, Ladung, frische Grabstellen oder Kratzspuren an Bäumen.

  • Losung haben wir schon sehr frische gesehen, mein Puls hat sich beschleunigt, Spuren sind auf trockenem Boden schwer zu erkennen, jedoch Grabstellen und Kratzspuren sind nicht zu übersehen. 

Es sollen wenn möglich gut einsehbare Wege gewählt werden.

  • Wie soll ich das machen wenn es nur den einen gibt?

 

Man soll die Bären hören lassen daß man kommt. Besonders im dichten Gebüsch, in Gebieten mit vielen Beeren oder nahe am fließenden Wasser. Also laut sprechen oder singen – Bärenglocken sind nicht sehr zu empfehlen. 

  • Wie schon geschrieben – so viel wie hier habe ich noch nie auf Wanderungen geredet – wenn mir nichts mehr einfällt singe ich eben – irgendwas – nicht schön aber laut!

Wandern soll man in Gruppen.

  • Sind 2 schon eine Gruppe?

Ich soll  mich auch keinem Bären nähern um ein schöneres Foto zu machen. Dazu verwende man ein Teleobjektiv.

 

  • Sollte einer vor mir stehen werde ich GANZ BESTIMMT keinen Schritt mehr machen. Ich hoffe daß ich nicht vergesse daß ich überhaupt eine Kamera in der Hand habe.

 

  • Lagerplätze sollen entfernt von Wildwechseln, Laichgewässern, Spuren von Bärenaktivitäten oder möglichen Fressplätzen sein.
  • Im Wohnmobil fühle ich mich eigentlich sicher – ich habe nicht vor hier zu zelten! Ich bewundere alle die das machen.

 

  • Fettreiche, stark riechende Lebensmittel wie Speck oder Dosenfisch haben wir eh nicht dabei, also wieder ein Pluspunkt.

 

  • Das Essen soll möglichst weit von der Lagerstelle entfernt zubereitet werden.
  • Wir kochen im oder neben dem Wohnmobil – nur nicht zu weit weg!

 

  • Wer zeltet sollte sein Essen an einem Seil in mindestens 2,5 Metern Höhe aufhängen.

 

  • Bei Wanderungen soll ein Bärenspray unbedingt mitgeführt werden, und zwar griffbereit und NICHT im Rucksack.
  • Ich habe unseren mal getestet – er geht ab wie eine Rakete und reizt sogar die Atemwege von  dem der hinter der Dose steht.

 

UND JETZT KOMMT ES    FALLS SIE EINEN BÄREN SEHEN

 

  • Ruhig bleiben – das versuche ich dann – wirklich !
  • Situation einschätzen – wird auch versucht !
  • Nicht rennen – nicht schreien – rennen sicher nicht, ob ich überhaupt einen Ton herausbringe weiß ich nicht.
  • Nicht zu bald tot stellen?  Wann ist „nicht zu bald“?
  • Eine Begegnung ist nur dann ein Angriff, wenn der Bär mich berührt. – Auf so eine Berührung kann ich wirklich verzichten nachdem ich das Gebiss und diese Krallen gesehen habe.

 

WENN DER BÄR MICH NICHT BEMERKT… DANN SOLL ICH:

 

  • versuchen mich zu entfernen – das werde ich nicht nur versuchen, sondern auch tun.
  • ohne seine Aufmerksamkeit zu erregen – ich werden sicher schleichen.
  • warten bis der Bär weg ist – was nun – entfernen oder warten?
  • einen großen Bogen um den Bären machen – hoffe es ist genug Platz.

 

WENN DER BÄR MICH BEMERKT 

 

  • dann soll ich mit ruhiger Stimme sprechen – auf ihn einreden. Was soll ich ihm sagen? Hallo Bär, wie geht es dir? 
  • langsam die Arme schwenken und mich zurückziehen – ich werde mich so groß machen wie ich nur kann.

 

 

WENN DER BÄR BEGINNT SICH ZU NÄHERN

 

  • Stehen bleiben – ruhig bleiben. – Das wird sicher nicht einfach.
  • falls mehrere Personen dabei sind – zusammenstehen. – Wir bleiben hier immer zusammen.
  • Bärenspray vorbereiten – den habe ich immer griffbereit!
  • Dann soll ich herausfinden ob sich der Bär defensiv oder offensiv verhält.

 

 

WENN DER BÄR UNTER STRESS ZU STEHEN SCHEINT

 

 

dies ist erkennbar durch gähnen, schnaufen,Abgeben stöhnender – kehliger Laute, speicheln,Pfoten aufschlagen, kurzes scheinbares Angreifen. 

 

  • ich soll versuchen unbedrohlich zu wirken – bin ich doch immer, hoffentlich weiß das auch der Bär!
  • mit ruhiger Stimme soll ich wieder sprechen – ich hoffe ich bringe einen Ton heraus.
  • dann soll ich beginnen mich langsam zurückzuziehen – werde ich machen.
  • wenn der Bär sich mir weiter nähert, weiter sprechen, selbst wenn er einen Scheinangriff ausübt -dann kurz mit dem Bärenspray sprühen
  • erst wenn der Bär mich berührt soll ich mich auf den Boden fallen lassen und tot stellen. ( Gesicht nach unten- Hände über dem Nacken verschränken und die Beine spreizen, damit der Bär mich nicht umdrehen kann) – das ist wirklich Hardcore.

 

 

WENN DER BÄR NICHT UNTER STRESS ZU STEHEN SCHEINT

 

 

  • wenn der Bär mit erhobenem Kopf und aufgestellten Ohren auf mich gerichtet ist, dann kann er neugierig sein oder auf Beute aus und mich als solche betrachten – ich bin ungeniessbar, das weiß ich ganz sicher!
  • und schon wieder soll ich mit ihm sprechen , doch dieses Mal mit fester Stimme – also nicht, hallo Bär wie geht es dir? Eher – hau doch ab, ich bin kein Leckerbissen!
  • falls er mir folgt soll ich anhalten , jetzt bin ich wirklich in Gefahr! Ich soll ihn anschreien und aggressiv reagieren ( auf einen Baumstumpf stehen und mit den Beinen stampfen) – hoffentlich ist da gerade ein Baumstumpf?
  • und wieder mit Bärenspray sprühen, aber nicht alles verbrauchen, falls er näher kommt.

 

DAS ALLERSCHLIMMSTE : WENN DER BÄR ANGREIFT!

 

  • dann soll ich jegliche Waffen nutzen, um Nase und Augen zu verletzen – und ich soll NICHT aufgeben – Ich werde ihm meine Kamera, hoffentlich mit dem großen Objektiv bestückt um die Schnauze schlagen! Im Ernst, ich hoffe das ich NIE in eine solche Situation komme.

 

 

Denali Nationalpark und die  Fahrt zum Wonderlake

Denali Nationalpark und die Fahrt zum Wonderlake

 

 

ATEMBERAUBENDE LANDSCHAFT UND WILDE TIERWELT

 

Über den Broad Pass, der für unsere Begriffe kein richtiger Pass ist,  fahren wir heute nach Norden zum Denali Nationalpark.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Ruhe des Denali Stateparks ist vorbei sobald wir in die Nähe des Nationalparks kommen. Wir versuchen unsere Vorräte ein wenig aufzufüllen und suchen dazu 2 „General Stores“ auf. Alles was es hier zu kaufen gibt sind Chips, einige Dosen, Äpfel und Orangen. Unvorstellbar sind die Preise in diesen Geschäften.

Eine Orange kostet 1,50 Dollar, ebenso ein Apfel oder eine Banane. Eine Flasche Wasser 0,75l 2,98 Dollar.

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Denali Statepark und der wunderschöne Byers Lake – mit grandioser Aussicht auf den Berg der Berge

Denali Statepark und der wunderschöne Byers Lake – mit grandioser Aussicht auf den Berg der Berge

 

DIE RUHE VOR DEM STURM- DENALI STATEPARK

 

 

Nach dem atemberaubenden Gletscherflug auf den Denali Gletscher setzen wir glücklich und zufrieden unsere Reise fort. Nicht weit von Talkeetna liegt der neue K´esugi Ken Campground wirklich schön abseits des Highways. 

 

 

 

 

 

 

 

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Gletscherlandung am Denali – Mt. McKinley

Gletscherlandung am Denali – Mt. McKinley

Warum wir auf die Berge steigen? Weil sie da sind.
Edmund Hillary (1919-2008), neuseeländischer Bergsteiger, Erstbesteiger des Mount Evererst

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Denali – Mt.McKinley 6194m

Was für ein Tag – was für ein einmaliges Erlebnis. Wir haben so sehr gehofft daß das Wetter mitspielt, denn in den Bergen kann es sich ja schnell ändern. Die Wettervorhersage liefert auf jeder Seite andere Werte, und so ein Flug muß doch einige Tage im Voraus gebucht werden. 

Wir waren ja letzte Woche schon da, beim Denali Nationalpark ( die Wettervorhersage war damals nicht berauschend)  und sind jetzt nach einer weiteren Rundreise zurück. Wie sich zeigt, zur richtigen Zeit.

Der Denali, in der Sprache der Athabaskan, einem indianischen Urvolk Alaskas  „Der Große oder der Großartige“ ist mit 6194 Metern der höchste Berg Nordamerikas. Benannt wurde der  Mount Mc. Kinley nach dem ehemaligen US Präsidenten William Mc. Kinley. Trotz vieler Proteste heißt dieser Berg seit 2015 offiziell wieder Denali, wie er auch schon in vielen alten Karten benannt wurde.

Heute in der Früh ist  es strahlend blau, doch am Nachmittag ziehen schon wieder Wolken auf. Wir haben unseren Flug auf 15 Uhr gebucht. Hoffnungsvoll blicke ich in den immer mehr wolkenverhangenen Himmel.  In wenigen Minuten erreichen wir zu Fuß vom Campingplatz den Flughafen.

Erst müssen die Gletscherstiefel angezogen werden, dann geht es zum Flugzeug.

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Unser Pilot heißt Rob und kommt aus Michigan. Nach einem kurzen Briefing können wir das kleine Flugzeug besteigen. Für den Notfall, der hoffentlich nicht eintrifft, haben wir Proviant für 14 Tage an Bord. 

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Talkeetna – Wo die Straße endet und das Leben beginnt…

Talkeetna – Wo die Straße endet und das Leben beginnt…

 

 

……so beginnt der Text im Werbeprospekt von Talkeetna.

 

Auf dem Weg von Palmer nach Talkeetna gibt es natürlich auch einiges zu entdecken, wie das Iditarod Museum. Der Beginn des großen uns schwierigsten Schlittenhunderennens der Welt. Da wir schon mehrfach über diese Geschichte informiert wurden fällt dieser Besuch nur kurz aus. 

 

 

 

 

 

 

 

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Was für ein abwechslungsreicher Tag!  Moschus Ochsen, eine stillgelegten Goldmine und eine besonders nette Begegung

Was für ein abwechslungsreicher Tag! Moschus Ochsen, eine stillgelegten Goldmine und eine besonders nette Begegung

 

 

VON OX UND RIND UND GEISTERMINE

 

 

 

 

Die Moschus Ochsen  waren im 19. Jahrhundert  in Alaska ausgerottet, wurden aber 1930  wieder aus Grönland eingeführt. Auf der „Musk Ox Farm“ weiden zur Zeit 83 Moschus Ochsen auf grünen Weiden. Dieses Jahr wurden auch 2 Jungtiere geboren.

 

 

 

 

 

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Von Gletschern und riesigen Krautköpfen

Von Gletschern und riesigen Krautköpfen

 

ÜBER DEN MATANUSKAGLETSCHER NACH PALMER

 

 

Wir fahren das letze Stück des Denali Highways bis Paxson.

 

 

 

 

 Von Paxson führt der Richardson Highway wieder in Richtung Süden. 

 

 

 

 

Plötzlich bitte ich Wolfgang anzuhalten, ich habe eine Elchkuh entdeckt, die sich leider erschrocken in Richtung Wald bewegt.  Ich springe aus dem Auto, laufe einige Schritte zurück – und siehe da, sie ist zurückgekommen um ihren Leckerbissen abzuholen.

 

 

 

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