Unser Womo geht auf Reisen – Verschiffung in Hamburg

Unser Womo geht auf Reisen – Verschiffung in Hamburg

 

PANAMERICANA

 

 

 

 

Unser Wohnmobil ist bereit für die Reise. Wir fahren nach Hamburg, wo es in wenigen Tagen die große Fahrt nach Südamerika antritt. Die meisten Sachen sind im Kofferraum gut verpackt und verzurrt. 

In weiser Voraussicht haben wir diese Fahrt in 2 Etappen geplant. Die erste führt uns nach Göttingen. Bald schon sind wir froh dies so geplant zu haben, denn die Autobahnen in Deutschland sind eine Katastrophe. Und für solche Rumpelpisten  soll auch bald Maut bezahlt werden. Wir kommen nur langsam voran, das liegt auch an den zahlreichen Baustellen, die immer wieder zu großen Stau´s führen.

 

 

 

Die meisten, die längsten davon umfahren wir, unser Navi warnt uns rechtzeitig. Diese Umleitungen   sind die schönsten Abschnitte der ganzen Strecke. 

 

 

 

 

So erreichen wir unser Zwischenziel am Nachmittag. Wir sind beide froh daß wir heute  nicht mehr bis Hamburg müssen. Da unsere Sachen alle in der Fahrzeuggarage verstaut sind, die Gasflaschen leer und kaum Wasser im Tank ( wegen der Algenbildung), checken wir für diese Nacht im Hotel ein.

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Langsam aber sicher kommt ein bisschen Aufregung!

Langsam aber sicher kommt ein bisschen Aufregung!


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Neue Lage, noch 4 Tage bis zur Verschiffung

 

Die Spannung steigt, der Termin unserer Abreise rückt in großen Schritten näher. Auch die Vorbereitungen finden langsam ihren Abschluß.

 

In diesen Tagen bereiten wir unser Wohnmobil für die Verschiffung vor. Es wird alles in Kisten verpackt und in der Heckgarage verstaut. Wichig ist es, alles fest zu verzurren, damit auch bei hohem Seegang alles an seinem Platz bleibt. 

 

 

 

Noch sind die Kisten nicht richtig gestapelt, sie sind zwischenzeitlich aus Platzgründen der Wohnung geräumt.

 

 

 

 

 

Eine Fotodokumentation der verpackten Dinge kann nicht schaden.

 

Unser rollendes Zuhause für die nächsten Monate wird nächste Woche in Hamburg auf ein großes Schiff verladen und tritt als Erstes die große Reise nach Buenos Aires an. Langsam aber sicher kommt ein bisschen Aufregung dazu, was ich sonst vor Reisen nicht so kenne. Haben wir an alles gedacht? Sind es doch viele Dinge an die man denken muß. Für beinahe jedes Land wird ein eigener Adapter gebraucht.

Zum Laden der Laptops benötigen wir eine Powerbar. Diese für meinen Mac zu finden war nicht sehr einfach, da die meisten nicht stark genug sind. Auch wird diese nicht von Deutschland nach Österreich versendet. Wir sind dann doch fündig geworden und haben auch für den Transport eine Lösung gefunden.

 

 

Ein Bekannter hat uns diese dann über die Grenze zur Post  gebracht und so konnten wir sie dann doch noch bekommen. Ich habe auch herausgefunden daß diese nicht mit in das Flugzeug darf. Sämtliche Batterien oder Akkus  mit  lion ionen dürfen nicht so transportiert werden. Also ab damit in´s Wohnmobil. Die ersten Tage verbringen wir in Buenos Aires in einem Hotel, da ist es kein Problem unsere Geräte zu laden bis wir unser Wohnmobil in Empfang nehmen können.

 

Zum Schutz des doch sehr hellen Stoffes der Sitze nähe ich einen Überzug, ebenso Tischtücher für den Campingtisch. Wollen wir (ich) es doch die lange Zeit unterwegs ein bisschen hübsch haben.

 

 

 

 

 

 

Im Hafen wird das Wohnmobil kontrolliert, deshalb müssen die Schränke leer sein. Daß die Hafenmitarbeiter nicht immer saubere Hände und Kleidung haben packe ich die Matratzen und Polster in Folie ein um sie so zu schützen.

 

 

 

 

 

Wir liegen mit der Abarbeitung der erstellten Liste sehr gut in der Zeit. Doch gibt es noch viel was mir im Kopf herumschwirrt. Was lade ich in die Kisten und was in die Koffer.

 

 

 

 

Informationen zufolge ist es ratsam einige Ersatzteile mitzunehmen, es ist schwierig bis fast unmöglich diese in Südamerika zu bekommen, und die Lieferung dauert ewig lange.

 

ZUM FLUGGEPÄCK

 

Die Fluglinie TWA ( Trans World Airline) erlaubt pro Person 2 Koffer mit je 23 kg, dazu Handgepäck und eine kleine Tasche mit persönlichen Dingen. Wir sind uns einig, wir wollen nicht  sooo viel Gepäck durch die Gegend schleppen. Immerhin fahren wir mit dem Zug nach Frankfurt, müssen auch umsteigen, und da wird es dann sicherlich zur Qual. So packen wir in unsere Koffer die Sachen die wir die ersten Tage brauchen. Mein Handgepäck ist wie immer mein Fotorucksack. 

Meine Fotoausrüstung wurde noch ein bisschen aufgebessert um ein neues Zoom Objektiv, einen Fernauslöser und einen Batteriepack. Wir sind oft lange unterwegs ohne Zugang zu Strom zu haben und so habe ich die Möglichkeit meine Kamera über Batterien zu betreiben falls die Akkus mal  leer sind.

Ich überlege mir auch eine Versicherung für meine Fotoausrüstung abzuschließen.

Wer auf eine solch lange Reise geht sollte auch seine Gesundheit checken lassen, den Zahnarzt dabei nicht vergessen. Diese Checks haben wir hinter uns, wie auch die Impfungen. Dieses Jahr eine Tollwutimpfung zu bekommen war nicht ganz einfach. In den Apotheken war weit und breit kein Impfstoff zu bekommen. Wir hatten das Glück auf der Bezirkshauptmannschaft noch welchen zu ergattern. Heute hat der Arzt uns beiden die 3. und letze Impfung verpasst. Wieder ein Haken gesetzt auf unserer Liste.

Morgen werden die Kisten dann endgültig richtig eingeräumt und befestigt. Dann ist das Wohnmobil bereit für die Abfahrt. Am Sonntag fahren wir nach Hamburg, geben unser „Baby“ ab, geniessen noch einige Tage die Stadt, bevor wir wieder nach Hause zurückfliegen um die allerletzen Vorbereitungen zu treffen. Auch für Familie und Freunde soll noch Zeit sein, sehen wir uns ja doch lange nicht.

 

 

 

 

Monikas Nudelwerkstatt –  Tagliatelle hausgemacht

Monikas Nudelwerkstatt – Tagliatelle hausgemacht

 

 

Es ist da. Mein neues Nudelbrett. Mein Bruder hat es für mich gemacht – es ist aus einem wunderschönen Eichenholz und ist einfach toll. 

Nun kann ich endlich testen ob es auch zuhause gelingt. In der Toscana, im Castello di Meleto haben wir im Frühjahr gelernt wie man Nudeln selber herstellt – ohne Maschine. Das extralange Nudelholz habe ich mir in Italien gekauft. 

 

 

Kochkurs im Castello di Meleto

 

 

unsere ersten selbstgemachten Nudeln

 

 

Der einzige Unterschied zu den „italienischen“ Nudeln ist der, daß ich das Mehl frisch mahle und dann ganz fein aussiebe. Wir haben kein fertiges Mehl zuhause. Deshalb bin ich auch sehr neugierig ob der Teig so fein und glatt wird. Außerdem habe ich auch nirgendwo ein Mehl mit der Type 00 gefunden. 

Die Zutaten sollten Zimmertemperatur haben. Außer Mehl und Eier wird nichts benötigt. Auch kein Salz, dies kommt nur in das Kochwasser. 

 

 

 

 

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#Alptag#Schwarzenberg#gekrönte Kühe#

#Alptag#Schwarzenberg#gekrönte Kühe#

Der Almsommer ist zu Ende

Heute findet in Schwarzenberg, im Bregenzerwald ein besonderes Ereignis statt. Die Kühe kehren von den Alpen wieder heim in´s Tal. 

Die erste Gruppe von Kühen, deren Almhirten und Sennen trifft schon um ca. 10 Uhr vormittags ein. Diese hatten nur einen kurzen Weg von ca. 1 1/2 Stunden zu gehen. Die anderen Alpen liegen weiter entfernt von Schwarzenberg, so müssen sehr viele Tiere mit ihren Begleitern zwischen 6 und 9 Stunden marschieren , bevor sie beim Dorfplatz in Schwarzenberg ankommen. Vielen Tieren sieht man die Mühe an, tragen sie doch auch noch teilweise sehr große, schwere Glocken. 

Nicht nur die Tiere werden geschmückt, auch die Hüte der Hirtinnen und Hirten tragen Sträuße aus Rosmarin und Nelken.

Weshalb werden die Kühe wohl so bekränzt?

Als Dank und Zeichen für eine unfallfreie Zeit auf der Alm wird das Vieh für die Heimkehr von der Alm ins Tal mit dem handgebundenen Kopfschmuck und wunderschönen Glocken geschmückt. Diese aufwendigen Kränze und Kronen werden in Handarbeit gefertigt. Schon eine Woche vor dem großen Tag muß damit begonnen werden.

Es ist ein großes Spektakel, welches neben Einheimischen auch sehr viele Touristen anzieht. Sieht man so ein Ereignis doch nicht alle Tage. Je mehr Gruppen eintreffen, umso schwieriger wird es sauberen Fußes die Straße zu überqueren.

Die Almen im Bregenzerwald sind in der Größe sehr unterschiedlich.  Weideflächen  von 45 ha bis zu 800 ha sind hier zu bewirten. Die Almflächen haben eine Größe von 90 ha bis 1700 ha.

Da gibt es viel zu tun, Zäune zu errichten und immer wieder zu kontrollieren. Immer wieder das Vieh zusammenzutreiben und zu zählen. Morgens und abends muß gemolken werden.

Ich kann mich noch an meine Zeit auf der Alm erinnern. Mein Bruder Seppl war Junghirte, und so durfte ich auch einige Wochen auf der Alm verbringen. Natürlich war auch mithelfen angesagt. Es hat meistens Spaß gemacht und mit der Zeit können die Rinder auch schon von der Ferne erkannt werden, ohne die ausfriesierten Nummern zu lesen. An diesen kann das Vieh dem Besitzer zugeordnet werden.

Damals waren die Almhütten noch ziemlich urig. Es gab keine Dusche, wir mussten uns am Brunnentrog vor der Hütte mit dem kalten Wasser waschen. Gekocht wurde auf dem Holzherd.

Auch gab es noch keine Melkmaschinen. Auf „unserer“ Alpe wurden nur wenig Melkkühe gehalten, es wurde auch kein eigener Käse erzeugt. 

Hier im Bregenzerwald wird die Milch auf den meisten Almen zu Bergkäse verarbeitet. Dieser ist über die Grenzen hinaus bekannt und sehr gelobt. 

Nach der Reihe treffen die weiteren  Gruppen ein, mittlerweile sind sie schon 6 Stunden unterwegs. 

Die Müdigkeit ist vielen anzusehen, auch die Krone sitzt schon etwas schief. Bald sind sie am Ziel und werden von ihren Besitzern in Anhänger oder Lkw`s verladen und nach Hause gebracht. Doch vorher werden sie von der Last der schweren Glocken befreit.

Mit solch einer großen Glocke ist auch das Trinken nicht ganz einfach. Immerhin, eine kleine Entlastung ist es allemal.

Gegen Mittag erreicht der Troß der Alpe Mittelargen den Dorfplatz. Angeführt von einer Ziege.

Dies ist die letzte Gruppe die ich mir ansehe, inzwischen hat leider der Regen eingesetzt. Dieser Hirte hatte mit seinen Helfern den längsten Almsommer bisher zu verzeichnen. Ganze 90 Tage waren sie diesen Sommer in den Bergen. 

Bei so vielen Tieren kann es vorkommen daß eines davon „verloren“ geht. Auf dem Rasen neben der Straße wird es bewacht, wo es auf seinen Besitzer wartet. Freundlich und neugierig wird die Kuh von ankommenden Artgenossen begrüßt.

Nach 9 Stunden, erst um 17 Uhr wird die Alpe Schadona das Ziel hier erreichen. Dies ist die größte Alm in dieser Gegend. 490 Kühe und Jungvieh, 2 Pferde, 1 Fohlen, 1100 Schafe, 6 Schweine, 8 Ziegen, 10 Hühner, sowie 2 Hunde und 2 Katzen haben den Sommer auf dieser Alpe verbracht. Es tut mir schon ein bisschen leid daß ich dies nicht mehr sehen kann. Der Regen ist inzwischen schon heftig und so entschließe ich mich nicht mehr 4 Stunden auf das Eintreffen dieser sicher sehr interessanten Gruppe zu warten. 

Obwohl ich schon oft eine Almabfahrt gesehen und früher auch selber dabei war, ist es immer wieder schön. Vor allem zu sehen daß die Tiere mit Kopfschmuck daherkommen, dem Zeichen, daß alle den Sommer gut überstanden haben. 

Ein Tipp für Liebhaber von Bregenzurwälder Käse. Am Samstag, den 16. September findet in Schwarzenberg ein Markt mit Käseprämierung statt. Da kann man sich durch zahlreiche Sorten von feinstem Almkäse durchkosten. 

#Der Zitterklapfen muß noch warten#Bergkristallhütte#Tobelalpe#

#Der Zitterklapfen muß noch warten#Bergkristallhütte#Tobelalpe#

 

Nach den letzten zwei, mehr oder weniger verregneten Tagen scheint heute wieder die Sonne. Der Rucksack wir gepackt, die Wanderschuhe geschnürt und ab geht es zuerst mit dem Auto nach Au im Bregenzerwald.

 

 

 

Vom Tourismusbüro in Au führt der Weg vorbei an grünen Wiesen in Richtung Waldrand. Vorbei an reichlich mit Blumen geschmückten Häusern.

 

 

 

 

Mein Blick schweift immer wieder zur Kanisfluh, diese haben wir vor 4 Jahren , zu meinem 50. Geburtstag mit meinen Jungs und Freunden bestiegen. Ich mag diesen markanten Felsen. So der Wettergott mitspielt werde ich diese Woche noch zu Sonnenaufgang oben stehen. 

 

 

 

 

 

 

Der Weg führt weiter über die Weideflächen aufwärts, vorbei an einem von der Sonne durchleuchteten Baum. Noch ein letzter Blick zurück auf die Kanisfluh und wir verschwinden im Wald.

 

 

 

 

 

 

 

 

Auch auf die andere Seite, in Richtung Au lohnt sich ein Blick. Auf dem  Diedamskopf liegt auch schon der erste Schnee. 

Ziemlich steil beginnt der Anstieg, wird dann mit der Zeit jedoch etwas flacher und wir nähern uns immer mehr dem Ende dieses schönen Tals.

 

 

 

 

Vorbei an Almen, die ihre Türen schon geschlossen haben, das Vieh schon in das Tal getrieben, marschieren wir zum Bodenvorsäß. Dieses ist eines der größten Vorsäße im Bregenzerwald.

 

 

 

 

 

 

Im Tal gehören die selbstmähenden Rasenroboter schon zum alltäglichen Bild. Hier oben in den Bergen wird das Mähen noch von „lebenden“ Rasenmähern erledigt.

 

 

 

 

Das Bodenvorsäß ist eine bäuerliche Siedlung mit einer kleinen Kapelle, der sehr sehenswerten St. Michaels Kapelle. 

 

 

 

 

 

 

Die Bergkristallhütte war unser Ziel für heute. Sie ist ein sehr beliebtes Wanderziel, liegt sie hier doch in einem wunderschönen Talschluß mit Blick auf die Zitterklapfen. (Klapfenheißt übersetzt Felskopf). Heute ist Ruhetag, so versuchen wir unser Glück auf eine Einkehr in der Tobelalpe, die von hier aus in 15 Minuten zu erreichen ist. Also marschieren wir hoffnungsvoll weiter.

 

 

 

 

 

 

Auch die Türen dieser Alpe sind schon geschlossen. So setzen wir uns auf die Bank vor der Hütte, packen unsere Müsliriegel aus und geniessen diese bei wunderschönem Ausblick. Bis zum Gipfel des Zitterklapfen sind es noch ca. 3 Stunden. Für uns heute auf jeden Fall zu weit und auch nicht geplant.

 

 

 

 

 

 

Wir begegnen einer weiteren Wandergruppe, die hoffnungsvoll diese Alpe angesteuert hat. Aus einem Gespräch heraus stellen wir fest, ausser Wolfgang gibt es noch mehr österreichische Kosmopoliten. Wolfgang bezeichnet sich so, da er in Wien geboren und aufgewachsen, 30 Jahre in Kärnten gelebt hat und nun in Vorarlberg zuhause ist. Ein Herr dieser Gruppe kommt aus der Steiermark, wohnt in der Schweiz, singt im Männerchor  der  Kärntner in Vorarlberg. Viel mehr geht nicht mehr. 

So ganz ist unser Hunger nicht gestillt, so machen wir uns schleunigst auf den Weg in´s Tal. Ist unser Tisch hier oben nicht so reichlich gedeckt wir für diese Ziege. 

 

 

 

 

Diese Wanderung ist wirklich nicht sehr schwierig zu bewältigen, es lohnt sich auf jeden Fall. 

13 km, gute 500 Höhenmeter auf gut begehbarem Weg.