Umgeben von Reisterrassen in sattem Grün liegt die kleine Stadt Ubud im Hinterland von Bali. Mittlerweile ist es nicht mehr so ruhig wie noch vor einigen Jahren. Ich kann das sehr gut verstehen, diese Stadt hat auch mich verzaubert, in ihren Bann gezogen. Unser Hotel lag etwas ausserhalb, was uns aber nicht davon abgehalten hat uns mindestens jeden 2. Tag in den 14 Tagen in die Stadt bringen zu lassen. Selber fahren würde ich auf Bali nie , der Verkehr ist für mich viel zu chaotisch. Scheinbar gibt es keine Verkehrsregeln, zumindest erkenne ich sie nicht wirklich. Es ist genauso wie in Indien.
Da empfiehlt es sich doch für wenig Geld ein Auto mit Fahrer zu mieten und kann so etwas entspannter die Gegend erkunden.
In Ubud haben wir einige sehr tolle Restaurants und Café´s gefunden. Einige davon möchte ich euch hier gerne vorstellen.
Nr. 1
Clear Cafe
Das Clear Café befindet sich in der Jalan Hanoman Str. , dies ist eine Parallelstraße zur Monkey Forrest Road.
Ein typisch indonesisches Gericht ist das Gado Gado. Es heißt einfach übersetzt „Mischmasch“ oder „Durcheinander“. Gado Gado ist ein warmer Gemüsesalat.
Ich kann euch sagen, es schmeckt herrlich. Wichtig ist dass die Sauce auch wirklich frisch gemacht wird. Es ist jedoch nicht leicht bei uns frische Erdnüsse zu bekommen. Es können auch geröstete , ungesalzene Erdnüsse verwendet werden.
Ich habe dieses Rezept mitgebracht von unserem Kochkurs den wir auf Bali gebucht haben.
Das Rezept für 2 Personen:
für die Erdnuss Sauce braucht man:
1/2 Tasse rohe Erdnüsse
3 scharfe Chili
2 cm Galgant
2 Zehen Knoblauch
1 Esslöffel süsse Sojasauce
3 Esslöffel heißes Wasser
200 ml Öl
150 ml Kokosnussmilch
Gemüse: zusammen ca. 250 g
lange grüne Bohnen
Kraut
Spinat
Bohnensprossen
des weiteren:
50 g Tempeh
50 g Tofu
1 gekochte Kartoffel
1 hartgekochtes Ei
Und wie wird das ganze gemacht?
Für die Erdnuss Sauce werden die Erdnüsse, Tempeh ( ein Produkt aus Soja ) und Tofu in Öl goldgelb gebraten.
Anschließend wird das Ganze zusammen mit den Chilis, Galgant und Knoblauch im Mörser zu einer cremigen Paste verrührt. Es ist dabei aufzupassen daß nichts in die Augen spritzt. Anschließend kommt etwas warmes Wasser hinzu.
Dann füge die erwärmte Kokosmilch dazu, würze mit Salz, Pfeffer und der süssen Sojasauce. Koche das Ganze bis es dick und cremig ist. Dann füge noch etwas Limettensaft hinzu und fertig ist die Sauce.
Gemüse:
Schneide das Gemüse in mundgerechte Stücke. In kochendem Wasser werden die harten Gemüsesorten ca. 2 Minuten lang gekocht. Dann werden die restlichen ( weichen) Gemüsesorten dazugegeben und für weitere 3 Minuten gekocht und anschließend abgeseiht.
Das Gemüse wird schön auf dem Teller angerichtet, die Erdnuss Sauce darüber verteilt. Tempe und Tofu darauf und mit der gekochten Kartoffel und dem Ei garnieren.
Die letzten Tage vor unserer Heimreise nach fast 5 Monaten verbringen wir in Singapur. Singapur mit einem Wort zu beschreiben ist nicht leicht. Singapur ist eine lebenswerte, sehr saubere Stadt. Nach 3 Wochen Bali ist es ungewohnt wieder stressfrei auf Straßen zu fahren, hier gelten Verkehrsregeln wie auch bei uns zuhause.
Unsere Überlegung war es, sollen wir im Marina Bay Sands absteigen oder doch lieber gegenüber mit Blick auf dieses auffallende Hotel . Wir entscheiden uns für das Ritz , haben von unserer Suite im 15 Stock einen tollen Blick auf das Marina Bay Sands.
Dieses Hotel besteht aus 3 Türmen , die 55 Stockwerke hoch sind und einem 340 Meter langen Dachgarten mit einem 146 Meter langen Infinity Pool. Dieses Hotel wurde erst im Jahre 2010 eröffnet.
Im Norden Balis liegt die Insel Menjangan. Diese kleine Insel ist Teil des Bali Barat Nationalparks. Die Fahrt von unserer Villa bis zum Bootssteg dauert ca. 1 Stunde. Wir werden mit dem Auto von Buda, einem unserer Guides abgeholt.
Dann besteigen wir das Boot, das uns in ca. 40 Minuten zur Insel Menjangan bringt.
Das Wasser ist wunderbar warm und glasklar, es lässt einiges erwarten.
Mit dieser Ausrüstung sehen wir auch aus wie die Fische. Ich kann ja gut schwimmen , trotzdem ziehe ich es vor eine Schwimmweste zu tragen, damit ich mich besser auf das Fotografieren konzentrieren kann. Schon auf Bora Bora habe ich gemerkt dass es einfach entspannter ist.
Unser Fahrer hat für heute einen Ersatz geschickt, er soll uns nach Lovina Beach bringen, wo wir die letzte Woche auf Bali genießen wollen. Nach dem Frühstück fahren wir mit Dewa, unserem neuen Begleiter los. Schon bald können wir uns auf deutsch unterhalten, er spricht sogar sehr gut. Wobei wir mittlerweile schon gewohnt sind englisch zu reden .
Er erzählt uns dass er seit 4 Jahren Prister ist, vorher hat er auch Touristen durch Bali geführt. Wir fahren heute also in den Norden Balis. Schon bald verlassen wir die Hauptstraße und fahren auf schmalen Nebenstraßen, besser gesagt Gassen durch abgelegene Gegenden.
Wie auch in Indien waschen hier noch viele Frauen ihre Wäsche im Fluss.
Wir kommen an einem schönen Tempel, in einem See gelegen vorbei. Fotostopp!
Auf der anderen Straßenseite sind mehrere Brunnen, mit diesem Wasser füllen sehr viele Menschen hier ihre Gallonen. Dieses Wasser soll sehr gesund sein. Aus 5 verschiedenen Gottheiten fließt es , jedes ist für etwas bestimmtes gut.
Das http://thealenaresort.com Alena Resort in der Nähe von Ubud ist wirklich ein kleines Paradies. Es liegt umgeben von Reisfeldern ca. 6 km von der Stadt Ubud entfernt.
Ubud ist eine Kleinstadt auf der Insel Bali in Indonesien mit ca. 30.000 Einwohnern, die zum größten Teil Hindus sind. Ubud liegt knapp 30 km nordöstlich von Denpasar und gilt als das kulturelle Zentrum Balis.
Unser Hotelshuttle fährt zu jeder vollen Stunde in die Stadt, und zur halben wieder zurück. Diesen Service nutzen wir natürlich gerne, und das sehr oft.
Wie überall hat auch in Ubud jedes Haus seinen eigenen Tempel. Dort werden die Opfergaben jeden Tag niedergelegt, es riecht wunderbar nach Räucherstäbchen.
Ubud gilt als künstlerischer Hauptort Balis. Vor allem Malerei und Textilkunst, aber auch traditionelle Holzschnitzereien werden in Ubud gepflegt.
Wolfgang war vor 20 Jahren schon einmal auf Bali, doch diese Insel hat sich sehr gewandelt. Mittlerweile sind so viele Menschen auch schon in Ubud, früher waren hier eher die Rucksacktouristen unterwegs.
Es gibt unzählige tolle Lokale und Cafe´s hier in dieser Stadt. Wir lassen uns durch die Gassen treiben, entdecken in jeder Ecke interessante Dinge.
Bei jedem zweiten Verkaufsstand werden diese Holzpenisse angeboten Es soll ein Symbol von Stärke und Fruchtbarkeit sein. Im Hinduismus ist der Phallus unter dem Namen Linga ein Symbol des Gottes Shiva.
Ich glaube 80% der Menschen hier ( außer Einheimischen) sind junge Frauen, viele auf der Suche nach dem Sinn des Lebens oder sich selbst. Ich kann gut verstehen dass diese Menschen von Ubud so begeistert sind. Sie verbringen den halben oder ganzen Tag in den chilligen Cafe´s . Dort sitzen sie bei einem Smoothi stundenlang vor dem Lapi ( weil fast überall WIFI), oder liegen auf der Bank und schlafen. Scheint gemütlicher zu sein als zuhause. Die meisten tragen die typischen Yogaklamotten, für die es spezielle Läden gibt.
Zu unserem Lieblingscafe gehört auch das Earth Cafe in Ubud . Hier gibt es eine riesige Auswahl von schmackhaften Smoothi´s und Säften, ebenso sehr sehr gutes vegetarisches Essen. Eine echte Empfehlung.
Es stört hier keinen, sie werden auch nicht weggeschickt. Wir chillen auch ein bisschen, um so das Gefühl dafür zu bekommen, wie es wäre, wenn…… und es fühlt sich nicht schlecht an. Doch schlafen möchte ich lieber in unserem bequemen Bett.
Auch das Clear Cafe haben wir lieben gelernt. Ebenso sehr gutes Essen und ausgezeichnete Getränke.
Ein typisches Bild in einem Café in Ubud, viele junge Menschen sitzen vor ihren Computern und Handys und verbringen so stundenlang ihre Zeit.
Aber auch auf den Straßen geht es lebhaft zu. Die meisten Balinesen und Touristen fahren mit dem Moped. Geparkt wird oft in mehreren Reihen am Straßenrand.
Die Autos bleiben auch oft mitten auf der Straße stehen, dann wird es manchmal ziemlich eng, doch das scheint hier niemanden zu stören.
Die Straßen selber sind auf Bali erstaunlicherweise sehr gut. Doch auf den Gehsteigen sollte man nicht als „Hans guck in die Luft“ unterwegs sein, obwohl es überall interessantes zu sehen gibt. Einfallsreich sind sie jedenfalls, die Balinesen, haben für jedes Problem eine Lösung parat.
Die Mopeds werden für Transporte aller Art genutzt, für unsere Verhältnisse oft ein bisschen überladen.
Mobile Garküchen
Es wird gekocht und gebraten.
Seit ich das gesehen habe, mag ich kein Schwein mehr essen.( mochte ich vorher schon nur ganz selten)
Leider findet in diesem Urlaubsparadies auch noch ein altes Ritual statt, der Hahnenkampf. Überall kann man diese Hähne in Käfigen sehen, der Stolz der balinesischen Männer.
Diese Kämpfe, bei denen natürlich auch gewettet wird, sind äußerst grausam. Nicht nur weil einer der Hähne ( manchmal auch beide ) dabei sterben. Den Hähne werden Rasierklingen oder scharfe Messer an den Füssen befestigt, mit diesen Waffen ausgestattet gehen sie aufeinander los.
Der Gewinner bekommt einen Teil des Wettgewinns und den erlegten Hahn des Gegners. Dieser wird nach dem Kampf in einer Suppe verzehrt. Viele Balinesen glauben dabei, dass beim Verzehren der Suppe die Kraft des Gewinners auf den Menschen übergehen kann.
Handwerk wird auch in Ubud großgeschrieben. Ich glaube es gibt nichts das man nicht kaufen kann, sicher fast nichts. Die Straßen und Gassen sind voll mit Handarbeiten aller Art.
Auf der Monkey Forrest Road tummeln sich auch die Affen vo Affenwald in der Nähe.
Nicht einmal vor den Opfergaben machen sie Halt, alles was irgendwie essbar ist, wird zerlegt.
In Ubud gibt es natürlich auch sehr viele Tempel, wie auch einen Palast.
Mancher Tempel wird auch zweckentfremdet. Scheint auch ein geeigneter Platz zum Fußballspielen zu sein.
Viele der jungen Reisenden, die auch teilweise wochenlang oder monatelang hier in Ubud bleiben, wohnen in sogenannte Homestays. Diese verbergen sich oft hinter solchen Eingängen.
In diesen kann man recht kostengünstig wohnen, hat auch oft Familienanschluss.
Der Film Eat, Pray, Love, der hier teilweise gedreht wurde wird überall genutzt um Werbung zu machen. Ein bisschen in abgeänderter Form.
In einer etwas abgelegenen Gasse steigt uns plötzlich herrlicher Kaffeeduft in die Nase. Ein junger Mann sitzt in einem kleinen Glasverbau direkt am Gehsteig und röstet Kaffee.
Zu dieser Kaffeerösterei gehört auch ein nettes kleines Lokal.
Wir erinnern uns, schon vor einige Tagen sind wir hier vorbeigekommen. Damals aber waren wir unterwegs zum Earth Café, wollten aber wiederkommen. Der Zufall hat uns heute wieder hier vorbei geführt. Der Kaffee schmeckt wirklich ausgezeichnet.
Die Preise in den Geschäften sind sehr unterschiedlich, es wird auch gleich schon darauf hingewiesen dass gehandelt werden soll.
Die Menschen hier warten alle auf den Beginn der Hauptsaison. Es stehen oder sitzen überall junge Damen an der Straße und bieten Massagen an. Wir bevorzugen diese in unserem Hotel, da wir nicht gerne wie Ölsardinen in unsere Kleider schlüpfen und dann in der Stadt herumlaufen.
Das Essen in unserem Hotelrestaurant ist hervorragend, doch wollen wir die Stadt einmal am Abend erleben und natürlich auch unseren Hunger stillen.
Im Café Wayan haben wir dazu den richtigen Platz gefunden. Gusti, unser Chaffeur hat es uns empfohlen. Auch Julia Roberts soll hier gedreht haben, aber deshalb sind wir nicht hier.
Es ist riesengroß, dieses Restaurant, dadurch dass es in viele kleinere Zonen eingeteilt ist, fällt es auf den ersten Blick gar nicht auf.
Das Essen ist wirklich ausgezeichnet, ich würde sagen, Ubud ist eine kulinarische Hochburg auf Bali.
Wir waren in den 14 Tagen, die wir in der Nähe von Ubud verbracht haben, fast jeden Tag in der Stadt, außer wir haben eine Tour gemacht. Es gäbe sicher noch so viel zu entdecken. Obwohl schon sehr viele Menschen hier unterwegs sind ist diese Stadt noch sehr typisch Bali. Viele kommen aus den Touristenhochburgen der südlichen Strände für einen Tag nach Ubud. Ich bin froh längere Zeit hier verbracht zu haben. Nach dem Aufenthalt in Ubud geht es für uns an den Strand. Für eine Woche haben wir uns eine Villa im noch ruhigen Norden gemietet, an der Lovina Beach. Doch dazu mehr im nächsten Bericht.
Nach einem weiteren Ruhetag mit Massage und geniessen unseres eigenen Pools werden wir wieder unternehmenslustig.
SILBERWERKSTATT
Wir fahren gleich nach dem Frühstück zu einer Silberwerkstatt. Das Herstellen von Silberschmuck gehört in Bali zur Tradition. Es ist erstaunlich wie diese Frauen diese feine Art von Arbeit verrichten.
Die Auswahl im Ausstellungs- und Verkaufsraum ist enorm. Hier findet jeder etwas, natürlich wird auch hier gehandelt, die angeschriebenen Preise sind keine Fixpreise, darauf wird gleich am Anfang hingewiesen.
Eine der Attraktionen in Ubud ist der Affenwald, gelegen , wie kann es anders sein, in der Monkey Forrest Road. Hier leben ca. 400 Affen, genau gesagt Makaken.
Am zentralen Platz kurz nach dem Eingang tummeln sich die meisten Affen und warten gierig darauf, von den Touristen gefüttert zu werden.
Bali ist auch berühmt für seine Reisterrassen, mit ein Grund warum wir hier sind.
Wir fahren mit unserem Guide heute nach Tegalalang, dort sollen sie besonders schön sein. Am Sonntag angeblich auch weniger los. Doch von wenig Verkehr kann keine Rede sein. Hier werden Busse voller Touristen hergebracht, hunderte Mopeds kommen noch dazu. Es ist sehr überlaufen hier.
Kaum in die Nähe dieser „Attraktion“ gefahren, stockt der Verkehr. Wolfgang war vor 20 Jahren schon einmal hier, damals war nicht sehr viel los, man konnte überall stehen bleiben und Fotos machen. Heute muss man bezahlen wenn man diese besichtigen möchte. Der „kleine Eintritt“ erlaubt uns, von oben die Reisterrassen zu knipsen, wenn wir hinunter wollen und auf der anderen Seite wieder hinauf, müssen wir eine Extragebühr bezahlen.
Das ist richtige Abzocke. Ein Reisbauer erlaubt uns ein kleines Stück hinunter zu gehen ohne etwas zu bezahlen, er begleitet uns sogar und fotografiert uns. Doch hier ist dann auch wieder Schluss.