HAWAII
Auch auf Hawaii, der ältesten der 8 Inseln laufen wir schon früh am Morgen ein. Die Hafeneinfahrt in Hilo ist wenig spektakulär, das Hafenbecken ist sehr groß.
Für heute haben wir uns mal etwas sportliches vorgenommen, die einzige Tour dieser Art, die angeboten wird. Doch bis wir unsere Bikes besteigen können haben wir eine Autofahrt von ca. 30 Meilen in das Landesinnere vor uns. Uns ist es lieber in kleinen Gruppen als in großen Bussen zu fahren. Heute sind wir gerade mal 12 Personen, die sich dieser Herausforderung stellen wollen. Wie sich später herausstellt ist sie nicht sehr groß, zumindest nicht für uns.
Wir fahren also mit einen Kleinbus inclusive Fahrradanhänger los in Richtung Vulcan Nationalpark. Dort wollen wir mit dem Bike um den Krater fahren.
Ein Teil des Nationalparks ist allerdings geschlossen, da der Vulkan noch aktiv ist und vor kurzem gespuckt hat. Auch auf dieser Insel fällt um diese Jahreszeit viel Regen, doch wir haben wirklich Glück. Wir können sogar den gegenüberlegenden Vulkan Mauna Loa sehen, auf dem im Winter sogar Schnee liegen kann. Unser Guide ist selber überrascht von der guten Aussicht heute.
Die meisten stellen sich einen Vulkan so vor; ein hoher Berg, pyramidenförmig , aus dem oben eine Rauchfahne aufsteigt. Dieser hier ist sehr flach. Wir starten unsere Radtour ganz oben am Kraterrand des Kílauea Vulkans, haben von dort einen guten Blick in diesen großen Krater, aus dem auch Rauch aufsteigt.
Die Tiefe des Kraters ändert sich täglich.
Wir fahren vorbei an dampfenden Löchern im Boden, nicht ganz so spektakulär wie im Yellowstone Nationalpark, dann führt der Weg durch einen Regenwald, dicht bewachsen.
Dazwischen steigen wir vom Rad und gehen durch eine Lavahöhle, auch sehr interessant und irgendwie ein bisschen unheimlich.
Immer wieder haben wir einen anderen Blick in den tiefen Krater. Da hier auf Hawaii die Vulkane noch sehr aktiv sind, wird auch auf dieser Insel am meisten geforscht.
Unsere Tour endet auf einem Lavafeld vom Ausbruch von 1974.
Die ersten Pflanzen beginnen schon wieder zu sprießen, und das aus diesen schroffen, harten Steinen.
Unser Guide erzählt uns auch dass gestern in der Nähe seines Wohnortes Lava vom Vulkan Mauna Ulu in´s Meer geflossen ist. Wenn wir Glück haben können wir es am Abend vom Schiff aus sehen, denn dieser Küste entlang führt unser Weg weiter nach Tahiti.
Und wir haben wirklich Glück. Wir sitzen gerade beim Abendessen, da können wir vom Fenster aus die rote Lava wirklich sehen. Ich möchte das natürlich besser beobachten und gehe schnell einige Stockwerke höher auf unseren Balkon. Da das Schiff sehr unruhig fährt, es ist sehr windig und die Wellen hoch, ist es nicht so leicht scharfe Fotos von diesem spektakulären Ereignis zu machen, aber ich habe mein Bestes gegeben.
Es ist schon ein besonderes Gefühl so ein Naturschauspiel live erleben zu dürfen.
Das gibt es nicht sehr oft. Es hätte auch heute schon wieder vorbei sein können.
Unser Guide macht uns auch darauf aufmerksam , dass man hier in dieser Gegend sehr billiges Land kaufen kann. Er lebt jetzt seit 7 Jahren auf dieser Insel, und ist fasziniert davon daß sich diese Landschaft jeden Tag ändert, irgendwo. Die Menschen leben hier in dieser Gefahrenzone, nehmen das Risiko auf sich, es kann ja sein dass erst in mehr als 100 Jahren wieder ein richtig großer Ausbruch stattfindet. Garantie gibt es keine. Unser Guide nennt diese Insel, Big Island, die Abenteuerinsel.
Für mich ist die „große Insel“ die am wenigsten Exotische. Es ist aber richtig, jede der Inseln ist anders. Es gibt auf diesen Inseln auch keine giftigen oder gefährlichen Tiere , keine einzige Schlange auf allen 8 Inseln. Ein Paradies für Backpacker mit Zelt.
Unser nächstes Ziel ist Tahiti, doch bis wir dort anlegen haben wir wieder einige Seetage vor uns.
und auch einige Nächte….
This interesting advice signifies this much a person like me and especially to my office workers. With thanks; from each one of us.
Salomon