Ab in den Süden
Heute nehmen wir Abschied von Agrigento. Wir wollen weiter in Richtung Süden, nach Punta Braccetto, ein kleines Dorf in der Nähe von Marina di Ragusa.
Vorher fahren wir jedoch einige Kilometer in die gegengesetzte Richtung, ich möchte unbedingt zur Scala dei Turchi. Diese Attraktion ist nur bei schönem Wetter wirklich eine Attraktion. Es weht zwar noch eine steife Brise, doch der Himmel ist strahlend blau.
Der Abstecher hat sich wirklich gelohnt. Wir marschieren ein kleines Stück am Strand entlang, schon können wir einen ersten Blick auf diesen weißen Felsen werfen, der sich bis in das Meer erstreckt.
Noch sind nicht viele Menschen da. Wir besteigen diese „Treppen“ und haben sichtlich unseren Spaß dabei.
Heute scheint bei diesem Haus großer Waschtag angesagt zu sein. Wir setzen unsere Fahrt fort bis zum nächsten Stopp in Licata. Hier besuchen wir ein Restaurant, das beim Mandelblütenfest in Agrigento vorgestellt wurde.
Wolfgang ist der erste Gast der das Mandelfestmenü serviert bekommt. Von der Hauptspeise gibt es leider kein Foto, einfach vergessen 🙂
Ich habe mich für andere Speisen entschieden, so können wir uns durchkosten, das machen wir meistens so.
Der Stopp und der Besuch des Restaurants „Sardasalata“ hat sich jedenfalls gelohnt. Nach diesem üppigen Mahl ist ein Verdauungsspaziergang angesagt. Licata ist eine nette , kleine Stadt mit knapp 40.000 Einwohnern und einem wichtigen Exporthafen von Sizilien. Die engen Gassen sind ziemlich verwinkelt, auf keinen Fall zum Befahren mit einem Wohnmobil. Dieses haben wir sicher an einer größeren Straße geparkt.
Im Süden Siziliens wird überall Gemüse angebaut, die Folientunnel säumen unseren Weg kilometerweit. So weit das Auge reicht sieht man sie über alle Hügel hinweg in der Sonne glänzen.
Auch Wein und Oliven werden hier angebaut. Immer wieder erhaschen wir einen Blick auf das türkisblaue Meer. Am späten Nachmittag trudeln wird dann in Punta Braccetta ein , wo wir unseren Platz für die nächsten Tage beziehen. Wir entscheiden uns für einen Platz etwas weiter vom Meer entfernt, hier ist der Wind nicht so stark und die Wellen nicht so laut.
Nach einem stimmungsvollen Sonnenuntergang, sehr interessanten, netten Gesprächen mit unseren Freunden Maria und Michael bei ein, zwei Glaserln Wein ziehen wir einen Camper weiter.