#mit dem Priester nach Lovina Beach#

#mit dem Priester nach Lovina Beach#

 

AUF NACH LOVINA BEACH

Unser Fahrer hat für heute einen Ersatz geschickt, er soll uns nach Lovina Beach bringen, wo wir die letzte Woche auf Bali genießen wollen. Nach dem Frühstück fahren wir mit Dewa, unserem neuen Begleiter los. Schon bald können wir uns auf deutsch unterhalten, er spricht sogar sehr gut. Wobei wir mittlerweile schon gewohnt sind englisch zu reden .

Er erzählt uns dass er seit 4 Jahren Prister ist, vorher hat er auch Touristen durch Bali geführt. Wir fahren heute also in den Norden Balis. Schon bald verlassen wir die Hauptstraße und fahren auf schmalen Nebenstraßen, besser gesagt Gassen durch abgelegene Gegenden.

Wie auch in Indien waschen hier noch viele Frauen ihre Wäsche im Fluss.

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Wir kommen an einem schönen Tempel, in einem See gelegen vorbei. Fotostopp!

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Auf der anderen Straßenseite sind mehrere Brunnen, mit diesem Wasser füllen sehr viele Menschen hier ihre Gallonen. Dieses Wasser soll sehr gesund sein. Aus 5 verschiedenen Gottheiten fließt es , jedes ist für etwas bestimmtes gut.

Dewa wäscht sich auch mit dem heiligen Wasser
Dewa wäscht sich auch mit dem heiligen Wasser

Ich wasche mir mit dem Wasser von Shiwa das Gesicht, soll 2 Jahre jünger machen. Schauen wir mal wann es anfängt zu wirken .

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Der Name dieser Brunnen ist Tamalmumul, übersetzt der sprudelnde Garten.

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Wir fahren weiter zu einem kleinen Dorf, wo sich Dewan ein Haus gebaut hat, es ist noch nicht ganz fertig. Aber der Tempel steht schon, er wurde vor 2 Wochen eingeweiht. Auf der anderen Straßenseite besichtigen wir so einen Haustempel.

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Jedes Haus in Bali hat seinen eigenen Tempel, dort sollen die Ahnen schön wohnen können. Diese Tempelanlagen sind in der Regel größer als das eigentliche Haus.

auch dieser Hausherr ist stolzer Besitzer eines Kampfhahnes
auch dieser Hausherr ist stolzer Besitzer eines Kampfhahnes

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Hier finden die Zeremonien statt, Hochzeiten wie auch Aufbahrung der Verstorbenen.

2 Mal pro Tag legen die Frauen ihre Opfergaben nieder. Diese sollen bewirken dass ihre Ahnen dir Familie beschützen.

 

REISTERRASSEN VON JATILWIH

 

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Auf der Fahrt zu den Reisterrassen von Jatilwih erzählt uns Dewa noch einiges über das Priestertum. So darf er kein Fleisch essen von Tieren die 4 Beine haben, also nur Enten und Hühner.

Er darf nicht Fußballspielen, da er sonst schmutzig werden könnte, auch darf er keine Kinder mehr zeugen.  Des weiteren ist es ihm untersagt viel Alkohol zu trinken, zu Wetten und wie er sagt „zu huren“. Da er ein niederer Priester ist darf er die Haare schneiden. Die hohen Priester dürfen ihre Haare nie schneiden, sie werden hochgebunden und unter einem Turban getragen. Auch dürfen sie keine Unterhosen tragen, wozu dieses Verbot kann ich nicht nachvollziehen. Er sagt es hat mit Verzicht zu tun.

In Bali bleibt normalerweise der älteste Sohn zu Hause, er kümmert sich dann um seine Eltern, das ist eine alte Tradition.

Bei den Reisterrassen können wir auch frisch geerntete Erdnüsse verkosten. Sie schmecken wir rohe Erbsen. Wenn 4 Nüsse in einer Schale sind ist es eine gute Qualität. Bei uns zuhause sind ja meistens nur 2 Nüsse darin.

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Oben auf einem Pass besuchen wir noch kurz einen Markt. Da wir in Lovina eine Villa gemietet haben, möchten wir einige Gewürze kaufen.

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Drei Hand voll Reis, Zimt, Curcuma, Tee – der sich als Zuckermischung entpuppt, einige Bananen und 5 Passionsfrüchte. Die gute Dame (aus schlechtem Hause) nennt uns einen Preis für diese Sachen. Wie es üblich ist auf Bali wird gehandelt.

Nach längerem Hin und Her zahlen wir für diese paar Sachen statt 850.000 „nur“  720.000 indonesische Rupiah. Einige Minuten später rechnen wir mal kurz nach. Diese Dame hat uns doch glatt anständig über das Ohr gehauen. Bekommt man hier auf Bali für 40.000 Rupiah eine Hauptmahlzeit. Umgerechnet haben wir fast € 60.00 bezahlt. Ziemlich wütend gehen wir zurück zum Stand, erklären der Dame was Sache ist, dass wir die Preise hier mittlerweile kennen. Da will sie uns doch großzügiger Weise  ein Gewürz dazugeben. Wir stellen ihr die Tasche mit den Sachen hin und verlangen das Geld zurück. Mit Bitten und Betteln und dem Wort „Bankrott“ versucht sie uns weich zu kriegen. Aber die Wut sitzt bei uns zu tief. Nachdem sie uns mehr wie die Hälfte des Geldes zurückgegeben hat, verlassen wir diesen Ort. Noch immer haben wir viel zu teuer gekauft, aber mit der Zeit legt sich die Wut dann doch. Ich glaube, die Enttäuschung über das geplatzte Geschäft des Jahres bei dieser Frau sitzt viel tiefer.


 

ULUN DANU BERATAN

 

Den nächsten Stopp legen wir beim Ulun Danu Beratan Tempel ein. Dies ist eine wirklich sehr schöne Anlage in den Bergen von Bali, auf ca. 1600 Meter Seehöhe. Dieser Tempel gehört zu den 6 wichtigsten auf Bali, alle beginnen mit dem Namen Ulun.

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Bei diesem Tempel findet heute eine Zeremonie statt.

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Nachdem wir durch die riesige Anlage gegangen sind, kommen wir zum Haupttempel, der liegt wunderschön gelegen in einem See. Zu diesem Tempel gibt es keinen Zutritt, nur zu bestimmten Veranstaltungen.

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Einige Balinesen versuchen ihr Glück beim Fischen. Ich konnte leider nicht erkennen ob einer davon wirklich erfolgreich war. Spaß hatten sie allemal.

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Beim Mittagessen können wir beobachten wie die Utensilien für das Fest wieder weggetragen werden.

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GIT GIT  WASSERFÄLLE

Auch die Git Git  Wasserfälle liegen auf unserem Weg in den Norden. Mit einem Führer steigen wir den Weg hinunter bis an den Fluß.

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Plötzlich setzt ein starker Regenschauer ein  mit dem keiner gerechnet hat. Wir werden pitschenass. Zum Glück ist es nicht kalt. Wir besichtigen nur den Zwillingsfall, nach dem  anderen haben wir bei diesem Wetter kein Verlangen mehr.

VILLA SEGARA INDAH

Pünktlich gegen 17 Uhr erreichen wir dann unser Zuhause für die letzte Woche auf Bali. Wir werden von unseren guten Geistern des Hauses schon erwartet.

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Die Köchin ist schon dabei unser Abendessen zuzubereiten.

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Wir suchen uns aus den 4 Schlafzimmern eines aus, mehr brauchen wir ja nicht.

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Hier werden wir die nächsten Nächte sicher sehr gut schlafen

Nach einem kurzen Rundgang im Garten lockt uns der Pool.

Gartendusche
Gartendusche

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Der Garten ist sehr schön angelegt, überall blüht es.

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Das Haus ist wirklich riesengroß, liegt direkt am Strand, lässt keine Wünsche offen.

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Unser erstes Abendessen nehmen wir auf der Terrasse zu uns, es schmeckt hervorragend.

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Nach einer kurzen Besprechung des nächsten Tages gehen unsere Helferlein nach Hause.

Wir werden hier wirklich sehr verwöhnt. Schon zum Frühstück kommen die Helferlein und beginnen ihr Tagewerk. Wir besprechen was wir gerne essen wollen, und schon werden unsere Wünsche erfüllt. Ita ist wirklich eine sehr gute Köchin. Da wir in der Zeit die wir hier sind  ja nicht sehr viele Kalorien verbrauchen, lassen wir uns nur Frühstück und ein Abendessen kochen. 

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Vor Sonnenaufgang lockt mich schon der Strandspaziergang, während Wolfgang noch im Land der Träume weilt
Vor Sonnenaufgang lockt mich schon der Strandspaziergang, während Wolfgang noch im Land der Träume weilt

DELFINE

Eine große Attraktion hier im Norden von Bali ist das Beobachten von Delfinen. Vor Sonnenaufgang werden wir direkt am Strand vor unserem Haus abgeholt.

Wir fahren mit einen Auslegerboot hinaus auf´s Meer.

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Bald schon bekommen wir die ersten Delfine zu sehen.

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Einige Minuten später sind wir nicht mehr allein ,  es beginnt eine regelrechte Jagd . Kaum werden Delfine gesichtet, düsen alle Boote in die gleiche Richtung. Ich glaube es sind sicher an die 100 Boote, es ist schrecklich.

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 Wir bleiben außen vor, sehen nicht so viele, aber es macht mir nichts aus .  Ich denke mir nur, zum Glück können sie schwimmen und entkommen so immer wieder.

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Es macht eben doch einen Unterschied ob man mit einem Fischer in einem langsameren Boot unterwegs ist, oder  mit einem Schnellboot eines Touristenunternehmens.  Wir lassen uns nach einiger Zeit wieder zum Ufer zurückbringen. Wir haben genug gesehen.

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Später machen wir es uns wieder gemütlich am Pool und unternehmen einen  Strandspaziergang.

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Und das sind unsere „Guten Geister“, die uns hier jeden Tag verwöhnen.

Martini, der Gärtner, Ita - die Köchin und unser Nachtwächter
Martini, der Gärtner, Ita – die Köchin und unser Nachtwächter

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So ganz auf die faule Haut legen wir uns natürlich nicht, von einem ganz besonders schönen Erlebnis im nächsten Bericht.



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