#Über den Dächern von Siena#

#Über den Dächern von Siena#

 

Seit ich vor einigen Jahren schon einmal hier in Siena war, habe ich mir gewünscht hierher zurückzukehren. Jetzt sind wir da, und dieses Mal bleiben wir auch einige Tage. Gegenüber unseres Campingplatzes befindet sich die Bushaltestelle. Nach einem gemütlichen Frühstück nehmen wir den Bus, der uns die 2 km in die Stadt bringt. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Terrassen der Cafe´s sind auch schon teilweise gefüllt. Und diese eine Dame wollte unbedingt auf mein Foto, sie ließ sich nicht von ihrer Begleitung zurückhalten. Schon bald erreichen wir durch einen der vielen Bögen den berühmten Platz, den Piazza del Campo. Dieser Platz ist wirklich sehr beeindruckend, ja einzigartig.

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Besondere ist auch, daß an diesem Platz keine Kirche steht, der Platz wird umgeben von zahlreichen Café´s und Restaurants. Der Palazzo Pubblico mit seinem hohen schlanken Turm ergänzt das Bild der wunderschönen Piazza del Campo mitten in Siena. Heute wollen wir diesen Turm besteigen, doch erst am Nachmittag wenn die Sonne etwas flacher steht. 

So bummeln wir zuerst durch die Gassen von Siena, und finden auch bald einen Platz wo wir später das Mittagessen einnehmen möchten. 

 

 

 

 

 

 

Ein kleines Pastageschäft, es gibt Pasta zum Mitnehmen oder an eine der wenigen Tische gleich dort zu geniessen. Diese Variante ist uns lieber, eat and go ist nicht so unser Ding. Jede Portion wird frisch zubereitet, Wolfgang entscheidet sich für Pasta mit Pesto, ich lasse mir die zarten Gnocci´s mit Trüffel auf der Zunge zergehen.

 

 

 

 

 

 

Hier passt die Qualität und der Preis, so stört es auch keineswegs daß wir aus Plastikbechern essen müssen. Eine wirklich coole Geschäftsidee. Das erst volle Lokal leert sich zusehends, ist es auch schon nach 15 Uhr. Wir sind wieder einmal die Letzen.

 

 

 

 

 

 

Gut gestärkt verlassen wir das Lokal, schlendern gemütlich hinter der Piazza in Richtung Dom. 

 

 

 

 

Es ist kaum vorstellbar, daß dieser Dom nur ein Seitenschiff des geplanten Bauwerks darstellt. Vom restlichen Plan ist nur die Fassade zu sehen, was erahnen lässt wie groß dieser hätte werden sollen. Scheinbar soll die Pest der Grund für die Einstellung der Bauarbeiten gewesen sein. Dieser „kleine“ Teil ist sehr beeindruckend, reich verziert aus weißem und schwarzem Marmor. Auch innen ist dieser Dom eine Augenweide. Um € 4.00 pro Person kann dieser Besichtigt werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der ganze Boden ist aus bunten Bildern aus Marmor ausgelegt. 

Ein Café bei Nanini darf beim Besuch in Siena auch nicht fehlen, wir geniessen die wunderbare Aussicht auf den Platz und beobachten das rege Treiben, wobei es doch noch ziemlich ruhig ist im Gegensatz zur Hauptsaison.

 

 

 

 

 

 

 

 

Manche Menschen werfen Münzen rücklings in den Brunnen, manche versuchen sich mit Selfie´s. Es gibt immer etwas zu entdecken, zu staunen, sich zu wundern.

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf unserer Tour durch die Stadt finden wir auch einige tolle Innenhöfe, teilweise mit Musikuntermalung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Um 16 Uhr ist es dann soweit, unsere Tickets möchten eingelöst werden. Es können immer nur 25 Personen gleichzeitig auf den Turm, heute ist der Andrang nicht sehr groß, es sind nicht viele hier, die diese 392 Stufen hochsteigen wollen. Das „Treppenhaus“ ist ziemlich schmal, außerdem sehr steil. Es ist ziemlich anstrengend die vielen Stufen hochzusteigen. Doch der Ausblick von Oben ist die Mühe allemal wert. Bei der ersten Glocke schon hat man einen fantastischen Blick auf die Piazza und den Dom.

 

 

 

 

 

 

 

Doch es geht noch weiter nach oben. Ich hätte nicht gedacht daß wir bis ganz nach oben gehen können. Dort hinauf wo die oberste Glocke unter freiem Himmel baumelt. Und gerade als wir oben sind schlägt es 16 Uhr.

 

 

 

 

So eine nette Begrüssung habe ich nicht erwartet. Die Aussicht von hier ist atemberaubend. Die Menschen unten auf dem Platz erscheinen wie Ameisen, der Blick über das Land und die Dächer von Siena ist unbeschreiblich.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Zeit  incl. Aufstieg und Abstieg ist mit 30 Minuten limitiert, für manchen der sich nach oben quält bleibt nicht mehr viel Zeit die Aussicht zu geniessen. Die Besucher werden beim Eintritt von einer resoluten Dame darauf hingewiesen. Ich weiß allerdings nicht was passiert wenn man länger bleibt. 

 

Nach dieser Anstrengung dürstet es mich nach einem Aperol Spritz. Und wieder sitzen wir mit Blick auf die Menschen die den Platz geniessen, jeder auf seine Art.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nachdem wir den Piazza einige Male in jede Richtung umrundet haben, machen wir uns auf den Heimweg. Wir kommen morgen wieder, und sicherlich sitzen wir wieder hier und geniessen und schauen und staunen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

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