Eine kleine Auszeit

Eine kleine Auszeit

 

 

Kurze Auszeit von der Gruppe

 

Für die letzte Nacht in Vacuna haben wir uns im Hotel ein Zimmer gemietet. So konnten wir wieder mal so richtig ausgiebig duschen und uns ausbreiten. Ausserdem habe ich die Chance genutzt meine Homepage zu aktualisieren. Schon am heiligen Abend haben wir zwei uns dazu entschieden die Gruppe für einen Tag zu verlassen und früher weiterzufahren. Wir verzichten auf die Besichtigung der Piscobrennerei und der Sternwarte. Um 22.30 sind wir auch schon sicher zu müde um erst loszufahren.
Wir wollen an den Strand. So fahren wir nach dem Frühstück im Hotel los nach La Serena, wo wir noch einige Einkäufe tätigen. Durften wir ja keine frischen Lebensmittel über die Grenze mitbringen.
Noch vor La Serena tanken wir unser Wohnmobil voll. Nebenan steht ein Feuerwehrauto. Da kommt einer der Männer zu uns und bewundert unsere Henriette. Er meint, ob wir sie nicht gegen das Feuerwehrauto tauschen wollen, es gehen dort 5000 Liter Wasser rein, bei uns nur 120.

 

 

 

 

Während Wolfgang das Finanzielle erledigt bringe ich den Feuerwehrmännern eine Karte, auf der unsere Tour aufgezeichnet ist. Sie sind ganz begeistert ob unserem Abenteuer und fragen natürlich woher wir kommen. Einer der Männer hat Familie in Trentino, und ist ganz begeistert davon daß wir aus Österreich kommen. Nach diesem lustigen Erlebnis machen wir uns wieder auf den Weg.

 

 

 

 

 

Wolfgang nutzt nach dem Einkauf auch gleich die Möglichkeit für einen Friseurbesuch.
Nach einem üppigen Mittagessen gegenüber des Fischmarktes in Coquimbo fahren wir nach Guanaqueros zu unserem Übernachtungsplatz.

 

 

 

Wir stehen direkt am Strand in der ersten Reihe, na ja, ausser ein paar Zelten am anderen Ende des riesigen Areals sind noch keine Gäste da. Es wird erst alles für die Saison hergerichtet.
Wolfgang gönnt sich ein Nickerchen und ich mache mich an die Arbeit und versetze Henriette nach dieser staubigen Sandpartie vor einigen Tagen wieder einmal auf Hochglanz.

Den Strand entlang spazieren wir gegen Abend in Richtung Dorfzentrum.

 

 

 

 

Noch am Ufer begegnen wir einigen Fischern, die gerade ihren Fang bearbeiten. Daneben warten zahlreiche Möwen und Pelikane auf die Abfälle. Vor lauter Vögeln sehe ich doch tatsächlich nicht wer da noch seinen Hunger stillen will. Bis Wolfgang mich darauf aufmerksam macht.
Wenige Meter vor uns posiert ein Seelöwe und vertreibt gerade einen Rivalen, der sich darauf in die Fluten des Meeres stürzt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ausser zahlreichen bunten, kleinen Häusern, die an den Hang bebaut sind hat das Nest nicht viel zu bieten. Trotzdem sind wir uns einig daß es sich gelohnt hat hierher zu fahren.

 

 

 

 

Nach dem Frühstück füllen wir unseren Wassertank und fahren nach Coquimbo, dort wollen wir den Fischmarkt besuchen. Wir parken unser Auto am Hafen, wo eine nette Parkwärterin auf unsere Henriette aufpasst. Sie hat auch einen netten Namen für unser Wohnmobil, sie nennt es „CASA RODANTE“, das rollende Haus.

 

 

 

 

 

 

 

Der Fischmarkt hat heute am Mittwoch leider seine Tore geschlossen, wir spazieren durch diese bunte Stadt, steigen eine sehr steile Straße hoch, diese dient der Evakuierung im Falle eines drohenden Zsunamis.

 

 

 

Die Stadt ist sehr bunt, nicht nur die Häuser, auch die Mauern sind mit zahlreichen Graffittis verziert. Hie und da stehen auch Figuren auf den Balkonen. Steile Treppen alla Lombardstreet führen hoch auf den Hügel.

 

 

 

 

Dann wird es Zeit weiterzufahren. Haben wir doch noch knapp 400 km vor uns.
Die Landschaft wird immer karger, zeitweise wachsen nur noch Kakteen auf den Hügeln entlang der Straße. Die Routa 5 schraubt sich wieder in die Höhe, über Berge, mehr als 1000 Meter hoch. Landschaftlich ist die heutige Fahrt wieder toll und abwechslungsreich. Die Wüste kommt aber immer näher, bis nach wenigen Büschen gar kein Grün mehr zu sehen ist. In dieser Gegend wird Zinn, Kupfer und vieles andere abgebaut, überall können wir Minen sehen.
Die Mittagspause verbringen wir heute in einer kleinen Kneipe and er Autobahn. Es ist eine Fernfahrerkneipe, viele LKW Fahrer nehmen hier ihre Mahlzeit ein, ich bin wieder mal die einzige Frau im ganzen Lokal. Aber das macht mir so ungefähr gar nix aus.
Das Menü schmeckt fantastisch und wir bezahlen für 2 Essen mit Getränk nur € 10.00 , ein richtiges Schnäppchen.

 

 

 

Gut gesättigt fahren wir weiter bis nach Bahia Inglesa. Dort stehen wir wieder aufgereiht an einem wunderschönen weißen Sandstrand und mixen uns einen Pico sauer.

 

 

 

 

 

 

Unser Plan war heute nichts mehr zu essen, doch angesichts der tollen Gasthäuser am Strand konnten wir einfach nicht widerstehen. Sashimi von Pulpo und Fisch, anschließend noch ein wunderbares Ceviche, dazu einen Pisco.

 

 

 

 

Und das bei fantastischer Aussicht auf das Meer.

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