Buenos Aires

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Buenos Aires

 

Bei Regen starten wir von Iguazu  nach Buenos Aires, werden dort bei Sonnenschein von Uwe, unserem Reisebegleiter empfangen.

Zum Geldwechsel und der Bezahlung der Hafengebühr werden wir in 2 Zimmer des vom Veranstalter gebuchten Hotels gebeten. Wir sind echt froh das Nebenhotel gebucht zu haben. Die Zimmer sind winzig klein, verraucht und sehr abgewohnt. Unser Hotel ist um einiges besser, jedoch auch nicht gerade vom Feinsten. Immerhin haben wir ein großes Zimmer mit sehr ruhiger Lage in den Innenhof.

Am Nachmittag marschieren wir ein bisschen in der näheren Umgebung herum, kommen gerade rechtzeitig zurück um mit dem Rest der Gruppe zum Abendessen zu gehen, so marschieren wir wieder los in die gleiche Richtung aus der wir gerade kamen. Doch bei untergehender Sonne sieht alles wieder anders aus.

 

 

 

 

Die sogenannte Frauenbrücke ist wunderschön beleuchtet, tagsüber fällt sie gar nicht so sehr auf. Uwe erklärt uns daß die Frauenbrücke  einen Mann darstellen soll, der eine schöne Frau zu Gesicht bekommt. Na ja, an Vorstellungskraft soll es ja nicht fehlen, typisch Mann :-). Mir gefällt sie.

Für heute genug in der Gegend herum gelatscht, wir fahren wie die meisten mit dem Taxi die fast 4 km zurück in´s Hotel. Ausserdem fühle ich mich nach dem Übergriff in Rio abends nicht ganz wohl auf den Straßen.

Bei einer Stadtbesichtigung mit dem Bus ist man fototechnisch ziemlich eingeschränkt, zum Glück  legen wir einige Stopps an interessanten Plätzen ein. Im Ortsteil Recoleta, der teuersten Wohngegend von Buenos Aires blühen wie in der ganzen Stadt die Jacaranda Bäume. Dort besichtigen wir ein ganz besonderes Kunstwerk.

 

 

Die Floralis Genérica stellt eine riesige Metall-Blume dar. Sie ist im Parque Thays zu finden. Diese überdimensionale Blüte öffnet sich bei Sonnenaufgang und schließt sich bei Sonnenuntergang, in der Nacht leuchtet sie. Heute ist es ein bisschen bewölkt, das wird der Grund sein daß  sie nur halb geöffnet ist. 

 

 

 

 

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Recoleta gehört der Friedhof La Recoleta. Neben den letzten Ruhestätten anderer prominenter Argentinier befindet sich hier auch das Grab von Evita Person. Die Geschichte von Evita kennt wohl jeder. Manche sind ihr nicht gerade zugetan, andere verehren sie heute noch. Jeden Tag bringen Menschen frische Blumen an ihr Grab.

 

 

 

 

 

Ähnlich wie in Sizilien stehen hier schmucke Mausoleen aneinandergereiht. Was ich auf Sizilien nicht gesehen habe, sind diese Glasscheiben, durch die man die Särge sehen kann.

 

 

 

Manche haben nur ein Gitter davor und manche sind schon ziemlich verwahrlost.

 

 

 

 

 

 

So ein Mausoleum kostet um die 30.000 Dollar, und weiters 500 Dollar Steuer im Jahr. Manche können sich das nicht mehr leisten und so sind einige dem Verfall geweiht. Die Särge werden dann einfach herausgenommen und die Reste entsorgt.

 

 

 

In Argentinien, so erklärt man uns, sind bestimmte Sachen sehr teuer, wie Elektronikartikel. Um ein I-Phone zu kaufen lohnt es sich nach Miami zu fliegen, 3 Tage in einem Hotel zu verbringen, und mit einem neuen Handy heimzukehren. Das ist immer noch viel billiger als es hier zu kaufen. Unvorstellbar.

Interessant ist auch daß 90% der Bewohner hier Immigranten sind, die meisten aus Italien. Das erklärt auch weshalb es hier so viele Pizzerias und Café´s gibt. Die spanische Sprache erklärt sich damit, daß es hier früher eine spanische Kolonie gab. 

 

 

 

 

 

Verschiede  Dinge werden auf einfache Weise geschützt.

 

 

 

 

 

Wir fahren weiter nach La Boca, dort befindet sich das Stadion des berühmten Fußballclubs, dieses wurde jedoch nie fertiggestellt.

Wir fahren weiter nach La Boca, eines der bekanntesten Stadtviertel von Buenos Aires. Der Caminito, ein kleines Sträßchen ist einer der Hauptanziehungspunkte für Urlauber. Der Rest des Viertels ist ein heruntergekommenes Armenviertel und zählt zu den gefährlichsten von Buenos Aires.  

Der Besuch von Caminito ist eine Reise durch die Geschichte der Stadt. Im Hafen von La Boca begann mit der großen Einwanderungswelle im ausgehenden 19. Jahrhundert ein neues Leben für viele Europäer, die meisten kamen aus Italien. Das erklärt auch, weshalb es hier so viele Pizzerias und Cafés gibt.

Die armen, meist mittellosen Männer arbeiteten direkt hier am Hafen als einfache Arbeiter oder Tagelöhner. Sie wohnten in einfachen Hütten aus Holz und Wellblech, die mit übrig gebliebenem Material und Farben aus dem Schiffbau verschönert wurden.

Dieses Viertel ist auch der Geburtsort des Tangos. Hier wurde der Tanz voller Schmerz, Melancholie und Leidenschaft geboren und von hier trat er seinen Siegeszug in die ganze Welt an. Diese Musikrichtung galt zunächst als verrucht, da er von der armen Bevölkerung hervorgebracht wurde und anfangs vor allem in den Bordellen und am Stadtrand von Buenos Aires verbreitet war. Erst nachdem sich der Tango bereits in Paris etabliert hatte, wurde er auch in Argentinien gesellschaftsfähig.

Ich kann mir Argentinien ohne Tango gar nicht vorstellen. Überall, ja mitten auf der Straße wird Tango getanzt. Wir machen es den zahlreichen anderen Touristen gleich und flanieren durch diese lebhafte, bunte Gasse. Entlang zahlreicher Souveniershops, Restaurants und versuchen die Stimmung in Hand von Fotos aufzufangen.

 

 

 

 

 

 

Die Häuser in La Boca sind sehr schmuck und bunt. Ich beruhige meine zuckenden Finger und knipse und knipse. Wolfgang wäre lieber noch in der Markthalle auf einen Café eingekehrt.

 

 

 

 

 

 Überraschenderweise finden wir aber auch hier in der Touristenmeile von La Boca ein großartiges Lokal. Sehr rustikal eingerichtet versprüht es einen einzigartigen Charme.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Durch das „Armenviertel“ erreichen wir dann unser Restaurant für das Mittagessen. Die Menschen in Buenos Aires lieben diese Restaurants mit der Bezeichnung „Tenedor libre“, was übersetzt die freie Gabel bedeutet. Ein riesiges Buffet mit allem was das Herz begehrt. Die Argentinier sind ja als „Fleischfresser“ bekannt, so werden in diesen Churrascerias ganze Rinder auf offenem Feuer gegrillt, jeden Tag. Ausserdem Lamm, Huhn und Schwein.

 

 

 

Nach diesem üppigen Mahl machen wir uns wieder zu Fuß auf den Weg zurück.

 

 

 

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