LETZTE ETAPPE DES GREAT OCEAN WALKS
In Princetown, wo wir unser Lager aufgeschlagen haben, beginnt die letzte Etappe des Great Ocean Walks. Diese wollen wir auch wieder zu Fuß genießen.
Vorbei an der Känguruwiese bei unserem Campingplatz, geht es gleich durch blühende, nach Honig duftende Buschlandschaft auf den Hügel.
Bald schon hören wir das Rauschen des Ozeans, kurz darauf haben wir auch schon den ersten Blick auf die wilde Küste.
Dieser Abschnitt wird in vielen Beschreibungen als schönster beschrieben, hier kocht das Meer regelrecht, die Wellen rollen meterhoch an´s Ufer.
Ich bin schon sehr aufmerksam unterwegs, da die Sonne den Boden wärmt und so die Schlangen bestimmt wieder aktiver werden.
Nach dieser Begegnung ist meine Aufmerksamkeit um vieles erhöht. Ich habe keine Ahnung ob sie zu den giftigen Exemplaren gehört, es war jedenfalls die größte, die mir je in der Natur begegnet ist.
Der Weg führt abwechselnd auf der Klippe entlang, dann wieder durch dicht bewachsene Buschlandschaft.
12 APOSTEL
Nach ca. 6 km erblicken wir sie, die „12 Apostel“.
Der Wetterbericht hat auch für heute Regen gemeldet, doch auch heute scheint die Sonne schon den ganzen Tag. so nutzen wir auch den späten Nachmittag und fahren mit dem Wohnmobil noch einmal zu den 12 Aposteln, ein Stückchen weiter als wir gewandert sind. So können wir auch die anderen noch sehen.
Ein kleines Stück weiter an der Great Ocean Road legen wir einen weiteren Stopp ein, beim Loch Ard Gorge.
Die Schlucht wurde nach dem Klipper Loch Ard benannt, der nahe Muttonbird Island am 1. Juli 1878 vor dem Ende einer dreimonatigen Schiffsfahrt von Großbritannien nach Melbourne im Nebel auf Grund lief und sank. Von 54 Passagieren und der Mannschaft überlebten nur Tom Pearce, ein Schiffsjunge, und Eva Carmichael, eine Irin, die mit ihrer Familie einwandern wollte.
Der natürliche steinerne Bogen, der Island Archway, stürzte im Juni 2009 ein. Nun sind nur noch zwei einzelne Felsenpfeiler zu sehen. Die beiden Pfeiler heißen seit dem Einsturz offiziell Tom und Eva nach den einzigen Überlebenden dieser Schiffskatastrophe.
Die Felsen hier sind für mich genau so beeindruckend wie die Apostel, die ganze Küste ist einfach atemberaubend.
Wieder beim Campingplatz angekommen haben erwarten uns wieder die Kängurus.
Zwei Männchen scheinen um ein Weibchen zu streiten, Sie sieht dabei einfach weg.