CAPO GALLO – DIE UNBEKANNTE RUHEOASE
Nach 2 Ruhetagen in Isola della Femine, wo wir unser Quartier für einige Tage aufgeschlagen haben, juckt es uns wieder in den Beinen. Der afrikanische Sand liegt noch in der Luft und trübt die Sicht ein wenig. Haben die letzen Tage doch sehr starke Stürme den Sand aus Afrika hierher getragen.
So weit es geht fahren wir der Küste entlang, ein Radwegnetz ist auf Sizilien kaum vorhanden. Bald schon geht es auf der Hauptstraße entlang bis nach Sferracavallo. Dieser kleine Küstenort liegt nordwestlich von Palermo. So „schäbig“ wie der Reiseführer diesen Ort beschreibt finden wir ihn gar nicht.
Das Wasser leuchtet in einer traumhaften karibischen Farbe, am Ufer entlang reihen sich zahlreiche Imbissbuden und Fischlokale.
Nicht ganz so beschaulich geht es in Mondello zu, unserem nächsten Ziel. In dieses ehemalige Fischerdorf flüchten die Menschen aus Palermo im Sommer von der Hitze der Stadt.
Hinter der Stadt erhebt sich die Felswand des Monte Pellegrino. Über eine Brücke erreichen wir die altehrwürdige Badeanstalt, die am 2 km langen Strand im Wasser steht. Unter dem Gebäude rollen sanft die Wellen an´s Ufer.
Die Saison scheint hier schon ihren Anfang genommen zu haben. Der Strand ist schon sehr gut besucht, die Strandverkäufer sind schon voll in ihrem Element und preisen ihre Waren an. Auf der Terrasse über den rollenden Wellen lässt es sich sehr gut aushalten. Wir legen eine Pause zur Stärkung ein.
Nicht weit von diesem Rummel liegt das Naturreservat Capo Gallo. Um € 1.oo darf dieses sogar mit dem Bike befahren werden. Um € 10.00 kann dort sogar die Nacht mit dem Camper verbracht werden.
Allerdings endet der Weg, der erst noch asphaltiert ist nach 2 km beim Leuchtturm. Von dort führt nur noch eine schmaler, steiniger Weg, eine richtige Mountainbikestrecke ein kleines Stück weiter. Dann ist Schluß.
Wir geniessen ein wenig die Ruhe und die schöne Aussicht auf das Meer bevor wir uns wieder durch die lebhaften Straßen von Mondello in Richtung Isola delle Femine begeben.
Am „Hauptplatz“ von Mondello kommen wir allerdings nicht ohne Einkehrschwung in einer Pasticcheria vorbei.