Schnee am Monte Baldo

Schnee am Monte Baldo

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Monte Baldo –

der Aussichtsberg am Gardasee

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Unser Plan ist es heute eine Panoramawanderung am Monte Baldo zu unternehmen. Eigentlich ist der Monte Baldo kein einzelner Berg, sondern ein ca. 30 km langer Gebirgsrücken der Gardaseeberge mit mehreren Spitzen. Nicht nur bei Wanderern, auch bei Drachenfliegern und Mountainbikern sind diese Gebirgszüge sehr beliebt.

Vom Campingplatz sind es ca. 20 Minuten zu Fuß bis zur Funivia, der Seilbahn. 

Bei der Talstation angekommen staunen wir nicht schlecht. Die lange Warteschlange lässt uns fast wieder den Rückwärtsgang einlegen. Unsere Gedanken kreisen erst mal um Alternativen. Es ist doch nicht so eine gute Idee dieses Vorhaben auf Sonntag zu legen, doch das Wetter soll heute am Schönsten sein. 

Wir überlegen nur kurz und beschließen uns doch dieses Abenteuer in Angriff zu nehmen. Erst gilt es Fieber messen, die persönlichen Daten zu hinterlassen und dann erst bekommen wir das Ticket ausgehändigt. 

Nach einer weiteren halber Stunde sind wir dann mit von der Partie. Eine große Gondel bringt uns auf einer Länge von 1512 m und 463 Höhenmetern bis zur Mittelstation San Michele. Jetzt heißt es umsteigen. 

Die weitere Fahrt ist ein einzigartiges Highlight , die Gondel dreht sich während der Fahrt um 360°, so kann jeder das herrliche Rumdumpanorama geniessen.

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Nach weiteren 2.813 m Länge und 1.187 m Höhenunterschied und einer vollen 360° Drehung sind wir oben angelangt.

Hier herrschen also andere Temperaturen und ein starker Wind. Vom angekündigten schönen Wetter können wir nur träumen.

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Dichte Nebel ziehen über die Bergkuppe, der Wind ist eisig kalt. Wir ziehen unsere warmen Jacken an, Haube auf den Kopf und starten los. Die Wanderung wird leider nur sehr kurz, es setzt Schneefall ein.

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Also nichts wie zurück zur Bergstation, wo wir uns im Gasthaus mit einem heißen Kaffee wieder etwas aufwärmen. Wir haben richtig Glück und bekommen noch einen freien Platz. Wenige Minuten später treibt das Wetter die Menschenmassen in trockenere Gefilde, die Warteschlange geht über die Tür hinaus.

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Wir halten uns nicht allzulange auf, der Abstand wird geringer und das Wetter scheint sich nicht zu bessern. Also rein in die Gondel und ab in Richtung Tal.

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Von der Mittelstation wollen wir bis nach Malcesine wandern. Wir steigen aus der Gondel aus, ich werfe noch einen Blick zurück auf den Berg und da trifft mich fast der Schlag. Strahlend blauer Himmel über dem Monte Baldo. So verrückt ist das Wetter hier am Gardasee.

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Nichts desto trotz machen wir uns auf den Weg ins´s Tal. Dieser ist mit runden Steinen gepflastert und verlangt viel Konzentration. Ausserdem ist er extrem steil. Ein kleines Stück durch den Wald und schon wandern wir mitten durch Olivenhaine mit toller Aussicht auf den See.

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Der Duft von Feigenbäumen begleitet uns, wir beide lieben diesen Duft. Ich auch die Feigen, doch leider sind diese nicht zu erreichen. Die Kakis sind noch nicht ganz reif.

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Noch einmal geniessen wir das mediterrane Flair Malcesine, bevor wir dem Ufer entlang zurück zum Campingplatz spazieren.

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