Wunderschönes Lecce – Florenz des Südens

Wunderschönes Lecce – Florenz des Südens

 

REGENTAG IN DER BAROCKHAUPTSTADT

 

 

Unsere heutige Tagesetappe beträgt nur 30 km. Von der Küste geht es wieder ins Landesinnere nach Lecce. 

Lecce wird als Süditaliens Barockhauptstadt und als Florenz des Südens bezeichnet. Ganz in der Nähe der Porta Napoli gibt es einen großen Parkplatz, hier können wir um € 20.00 auch über Nacht bleiben.

Am Obelistken vorbei betreten wir die Altstadt von Lecce durch die Porta Napoli. Schon befinden wir uns inmitten von prächtigen, opulenten Fassaden der barocken Häuser aus Kalkstein. 

 

 

 

 

 

Das Tolle an Lecces Altstadt: Alles ist sehr überschaubar und kann bequem zu Fuß erkundet werden. 

Wir steuern direkt auf die Basilika di Santa Croce zu, denn die Mittagszeit und somit die Schließung der Türen ist nicht mehr fern.

 

 

 

 

Die Messfeier geht gerade dem Ende zu und so darf auch wieder fotografiert werden. 

Unvorstellbar wie dicht die Verzierungen überall zu sehen sind. Für manchen mag dies wohl kitschig erscheinen, und so mancher fühlt sich von der Spielart architektonischer Kunst erschlagen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Fassade der Basilika wird gerade einer größeren Renovierung unterzogen, die Gelder kommen von der EU und laut Aushängeschild sollte sie bereits 2013 abgeschlossen sein. Keine Ahnung wo dieses Geld versickert ist?

 

 

 

 

Es ist echt schade daß uns dieser Anblick verwehrt bleibt, denn diese Fassade gehört zu den barocken Aushängeschildern der Stadt.

An wunderschönen Fassaden mangelt es in Lecca allerdings nicht, ebenso nicht an der Anzahl der Kirchen.  

Zu den bedeutendsten gehören die Chiesa del Rosario, Chiesa di S.Irene, Chiesa del Gesú, Chiesa di S.Matteo, sowie die Chiesa di S. Chiara. Einige davon werden von uns auch in Augenschein genommen. 

 

 

 

 

 

 

In den Straßen von Lecce reihen sich Bars, Cafés und nette Geschäfte aneinander. Ebenso an der zentralen Piazza Sant Óronzo mit der (leider eingepackten) Säule des Oronzo und den Resten des antiken Amphitheaters . Dies ist das einzige römische Amphitheater Apuliens. 

 

 

 

 

 

 

In wenigen Minuten erreichen wir die angebliche Hauptattraktion, die Meisterwerke des so genannten „Barocco leccese“. An der Piazza del Duomo vereinigen sich der Duomo Santa Maria Assunta, das Episkopat und der Palazzo del Seminar zu einer beeindruckenden Kulisse. Der Seiteneingang des Doms zählt zu den wichtigsten Barockschätzen der Stadt und zieht normalerweise sicher viele Besucher an. 

Die meisten befinden sich jedoch zur Zeit in der Kirche, wo gerade eine Messe gefeiert wird. Das verlangt einige Zurückhaltung beim Fotografieren. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Weinbar Tamaresco lassen wir uns mit einem herrlichen Mittagessen verwöhnen. Begleitet von  wirklich unterhaltsamen Nachbarn aus einem  großen östlichen Land. 

5 Personen bestellen wie es scheint gleich mal alle Vorspeisen die die Menükarte zu bieten hat – vermutlich ohne zu wissen welche Gerichte sie ordern. Die Muscheln werden unangetastet gleich zurückgeschickt und eine andere Speise bestellt. Es wird probiert und bestellt was das Zeug hält, jedoch mit essen beschäftigt sich nur einer davon. Diesem werden alle nur minimal angetasteten Teller zugeschoben. Die Speisen werden serviert, angesehen, teilweise zurückgeschickt um sofort doch ein „Thunfischtartar“ zu versuchen. Dazu fließt Wein in Strömen, teurer – was nicht heißt das er gut sein muß  – Wein. 

Ausserdem kommen wir in dieser Weinbar in ein Gespräch mit einer jungen Frau aus Deutschland, die einige Tage allein verreist ist, um Zeit mit sich selber zu verbringen. Der Freund dieser Frau ist Italiener, so erzählt sie uns. Er trägt ein Parfüm, dessen Namen er ihr bis heute noch nicht verraten hat. Da riecht doch tatsächlich der Kellner in dieser Weinbar genauso wie ihr Freund. Den Mutigen gehört die Welt – sie sagt ihm daß er genau denselben Duft verwende wie ihr Freund und bittet ihn um den Namen des Parfums. Der nette Mann schreibt ihr den Namen natürlich gerne auf und sie verlässt mit dem Zettel in der Hand glücklich und zufrieden das Lokal. 

 

Langsam gewöhnen wir uns an den Rhythmus der Italiener und legen auch eine Siesta ein, um am späten Nachmittag erneut einige Plätze der Stadt aufzusuchen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir sind absolut nicht hungrig, doch der Regen treibt uns regelrecht in eine kleine Bar. Zu einem Glas Wein nur eine Kleinigkeit – so ist der Plan und auch die Bestellung. Die Kleinigkeit entpuppt sich als etwas größere Bruschetta, die jedoch so hervorragend schmeckt daß auch kein Brösel übrig bleibt – auf meinem Teller!

 

 

 

 

Lecce ist unbedingt einzuplanen wenn wir wieder nach Apulien kommen. Hoffentlich haben wir dann mehr Glück mit dem Wetter!

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