WIEN, WIEN, NUR DU ALLEIN….DU SOLLST DIE STADT MEINER TRÄUME SEIN….
….so ungefähr der Beginn eines bekannten Liedes. Zu meinen Träumen zählen einige Städte dieser Erde, doch Wien ist sicherlich ganz vorne dabei.
Wien – wie lange waren wir schon nicht mehr hier. Ich überlege kurz – 3 oder 4 Jahre müssen es sein.
Nachdem wir nach 3 Monaten, die wir in Sizilien und Süditalien verbracht haben, so durch Wien unterwegs flanieren fällt mir umso mehr auf wie gut erhalten die wunderschönen Gebäude in dieser Stadt sind. Mir erscheinen die Fassaden strahlend weiß, was sie auch im Großen und Ganzen sind.
Neu für uns ist auch dass wir Wien nicht von einem Hotel aus erkunden, sondern für Henriette und uns einen gut gelegenen Stellplatz in der Perfektastraße gefunden haben. 100 m zur U-Bahn und schon geht es in ca. 20 min. Fahrt direkt ins Zentrum.
Das U – Bahnsystem in Wien ist bestens ausgebaut und wird auch weiterhin noch erweitert. Es ist sehr übersichtlich und so gelangen wir schnell von einem Stadtende in das Andere.
Wien ist neben Kulinarik auch Kultur
In der Staatsoper, im Konzerthaus, Musikverein und in Kirchen können unzählige Veranstaltungen besucht werden.
Wir lauschen den Tönen eines Mozart Requiem in der wunderschönen Karlskirche.
Radfahren in Wien?
Wien ist auch eine Radfahrerstadt, obwohl man es sich bei diesem Verkehrsaufkommen kaum vorstellen kann. Doch gibt es in Wien ein Radverkehrsnetz von 1.379 km sowie ca. 1 Million Fahrräder die ausgeliehen werden können.
Wir haben unsere eigenen Fahrräder dabei und machen uns auf den Weg in Wolfgangs Vergangenheit.
Nur 6 km vom Stellplatz entfernt liegt Perchtoldsdorf. Hier hat Wolfgang neben einer Wohnung in Wien seine Kindheits – und Jugendzeit verbracht. Wir radeln durch die Stadt bis zur Perchtoldsdorfer Heide, wo sich seine „ehemalige“ Fußballwiese befindet. Wolfgang fühlt sich in die Zeit zurück versetzt und mimt den Tormann, leider haben wir keinen Ball dabei.
Es wäre auch schade diese vielfältige Blumenwiese zu zerstören. Durch den Wienerwald führt der Rad – und Wanderweg zu verschiedenen Schutzhütten und Aussichtspunkten mit einem tollen Blick auf Wien. Die Kühle des Waldes zieht bei sommerlicher Hitze sicherlich viele Wiener hierher.
SCHLOSS SCHÖNBRUNN
Eine weitere Radtour führt uns zum Schloss Schönbrunn. Entlang verkehrsberuhigter Straßen und zahlreicher Alleen ist es nur schwer zu glauben daß wir in Wien unterwegs sind. Im Zentrum sieht es sicherlich anders aus, aber in den Außenbezirken ist radfahren wirklich ein Genuß.
Allerdings ist das Radfahren im gesamten Schlosspark von Schönbrunn verboten. So stellen wir unsere Bikes ab und machen uns zu Fuß auf den Weg. Wir gönnen uns eine Pause in der Gloriette, spazieren durch die Blumengärten zum Schloss und anschließend durch die schattenspendende Allee zum Tierpark.
Wem die Entfernungen im ehemaligen Zuhause von Sisi und Franzl zu groß sind, der kann diesen Park auch gemütlich mit einem Fiaker oder aus einer kleinen Bahn bestaunen.
Das Palmenhaus und das Wüstenhaus weckt erneut unsere Neugier, welche wir nach etwas Zögern wegen der Hitze bei einer Besichtigung auch stillen. Überraschenderweise ist es im Palmenhaus kühler als draußen. Nur im tropischen Garten steigt uns die feuchte Hitze in die Knochen und wir verlassen dieses Pflanzenparadies um uns in die trockene Hitze des Wüstenhauses zu begeben.
VOLKSGARTEN MIT ROSENGARTEN
Wer im Frühling der Bundeshauptstadt einen Besuch abstattet, dem kann ich einen Spaziergang durch den Volksgarten wärmstens empfehlen. Begleitet vom wunderbaren Duft der tausenden Rosenstöcke genießen wir die Farbenpracht und die Verschiedenheit dieser wunderschönen Blumen.
Die Kamera läuft heiß wie auch unsere Fußsohlen, da bietet es sich an eines der zahlreichen sehenswerten Museen von Wien zu besuchen. Wir nehmen uns das Naturhistorische Museum vor.
NATURHISTORISCHES MUSEUM
Schon das Gebäude allein ist sehenswert, geschweige denn von den verschiedenen Abteilungen der Ausstellung. Also bringt genügend Zeit mit.
Das Naturhistorische Museum in Wien zählt mit rund 30 Millionen Sammlungsobjekten zu den bedeutendsten Naturmuseen der Welt und ist eines der größten Museen Österreichs.
Von der Geschichte der Menschheit, über Mineralien, Räume voller bunter, wertvoller Edelsteine bis zu den größten und merkwürdigsten Tieren die auf unserer Erde lebten und immer noch leben.
Es ist unmöglich alles an einem Tag zu schaffen, ich habe mir erst einmal einen groben Überblick durch die verschiedenen Ausstellungsräume verschafft. Bei den nächsten Besuchen werde ich mir Schwerpunkte setzen, die ich dann genauer unter die Lupe nehmen möchte.
Daß Wien auch kulinarisch ein Hotspot ist, das ist wohl weltweit bekannt.
Besonders schön es es jedoch, wenn wir bei meinem Sohn zu einem köstlichen Abendessen geladen werden.
Wir verlassen die Stadt nach 6 wunderschönen Tagen und sind uns sicher.
WIEN – wir kommen bald wieder!