Venedig einmal anders

Venedig einmal anders

 

ES GIBT SICHER 50 GRÜNDE WARUM ICH IMMER WIEDER GERNE NACH VENEDIG KOMME

 

Venedig, ich weiß nicht genau wie oft ich schon in dieser Lagunenstadt war. Was ich weiß, ich komme immer wieder gerne hierher. Bis heute haben wir uns immer in der Stadt einquartiert, was den Vorteil hat, daß man schon am frühen Morgen die noch schlafende Stadt erleben kann. 

Dieses Mal reisen wir von Süden kommend mit unserem Wohnmobil an.  In Maestre gibt es einen idealen Campingplatz für einen Venedig Aufenthalt. 

Die Bushaltestelle erreichen wir nach 10 Gehminuten durch einen schönen Park und steigen an der ersten Haltestation, an der Piazzale Roma gleich wieder aus. So einfach ist Venedig um  1,50 pro Person zu erreichen. 

 

 

 

 

 

 

 

Gleich über der ersten Brücke lockt uns „da Lele“ zu einem Begrüssungstrunk, einen Ombra um  sage und schreibe     € 0,70. 

‚Ombra‘ der venezianische Begriff für ein Glas Wein, ein Gläschen, um es genau zu nehmen. Mehr als hundert Milliliter ist der Genuss nicht groß. Und doch sollen rund 50.000 Ombre getrunken werden – pro Tag versteht sich.

 

Da soll noch einer sagen, Venedig ist teuer. Nicht, wenn man weiß wo die kleinen, einfachen Bacari´s und Osterias sind, wo auch die Einheimischen gerne einkehren. Zu einem Ombre gehört natürlich auch eines oder mehrere der köstlichen Chiccetis.  Das sind kleine belegte Brötchen, die schon beim Anblick den Appetit anregen.  

Der Weg zum Markusplatz kann nicht verfehlt werden, nicht einmal ohne die Wegweiser, die  an zahlreichen Hausecken den Weg weisen. Einfach in die Schlange einreihen und dem Menschenstrom folgen.

Wir sind etwas mutiger und verlassen diese sehr belebten Gassen und finden den Weg auch durch leere Gassen und verlassene Brücken. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Was wir noch bei keinem unserer Venedig Aufenthalte gemacht haben – wir sind noch nie mit einer Gondel gefahren. Noch liegen viele verlassen am Ufer des Kanals, die Gondolieres warten auf Kundschaft. 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Markusplatz tummeln sich die meisten Touristen. Dies ist der bedeutendste und bekannteste Platz in Venedig. Hier reiht sich eine Touristenattraktion an die nächste. Überragt werden der Dogenpalast und der Markusdom vom höchsten Gebäude Venedigs, dem knapp 100 m hohen Campanile. Er ist auch das Wahrzeichen der Stadt. 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das berühmteste Café Venedigs ist wohl das „Café Florian“. Der Putz ist schon ziemlich abgeblättert, doch vielleicht macht gerade dies den Charme aus. Auch wenn  zu den nicht gerade preiswerten Getränken noch ein Musikbeitrag von  6.00 dazukommt, lassen wir uns bei jedem Venedig Besuch erneut dort nieder um dem Orchester zuzuhören und den Blick über den Platz schweifen zu lassen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Natürlich gibt es ausser dem sehr belebten Markusplatz auch ruhigere, einsamere Plätze in Venedig. Und – wer hätte es gedacht – auch in Venedig gibt es einen „schiefen Turm“.

 

 

 

 

 

 

 

 

Auch wenn der Karneval schon lange vorbei ist, in so mancher Auslage sieht es  nicht danach aus. Masken können in Venedig das ganze Jahr über gekauft werden. Massenproduktion aus China, aber auch handgefertigte Masken werden überall angeboten.

 

 

 

 

Auch so manche Kirche in Venedig ist sehenswert, nicht überall darf, oder dürfte fotografiert werden, nicht einmal ohne Blitz. Und das obwohl auch manchmal Eintritt bezahlt werden muß.

 

 

 

 

 

 

In der Scuola Grande besichtigen wir eine Ausstellung von Tintoretto. Tintoretto war ein italienischer Maler, geboren in Venedig. Schon mit 20 Jahren wurde sein Talent für die Malerei entdeckt. Die riesigen Bilder sind wirklich sehr beeindruckend, nicht weniger die Räumlichkeiten in denen sie ausgestellt sind.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich habe nicht gezählt über wie viele Brücken wir heute gelaufen sind.  Insgesamt sind wir 15 km durch die Lagunenstadt marschiert. 

Von der neuen Dachterrasse des Palozzo Fondaco dei Tedeschi / Luxuskaufhaus hat man einen  wunderschönen Blick auf den Canal Grande, auf die Rialto-Brücke und Venedig. Im 13 Jh. als Handelshaus deutscher Kaufleute erbaut, hat es sich nach aufwendiger Renovierung in ein Luxuskaufhaus verwandelt. 

 

 

 

 

Der Andrang ist ziemlich groß, doch das System mit der Gratiskartenreservierung klappt hervorragend. Die Wartezeit bis zum nächsten freien Termin überbrücken wir mit einem frühen Abendessen direkt neben der Rialtobrücke. Zwar sind die Preise etwas gehobener als in den Seitengassen, doch die Atmosphäre ist es allemal wert.

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir beobachten die Motorboote und Gondolieres, die massenhaft Touristen durch die Kanäle schaukeln. Kaum zu glauben, es gibt auch manchmal einen Stau entlang der Kanäle.

 

 

 

 

 

 

 

 

Dann ist es soweit, unser „Termin“ auf der Dachterasse steht an. Ich bin gespannt wie lange dieser einmalige Blick noch ohne Eintrittskarte angeboten wird. Was wir in Erfahrung gebracht haben, der geplante Eintritt für einen Besuch der Lagunenstadt soll ab September eingeführt werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die reservierten Besuchszeiten müssen exakt eingehalten werden, ansonsten wird der Aufenthalt auf der Terrasse gekürzt. Alle 15 min. werden die Besucher „ausgetauscht“.  

 

 

 

 

 

 

Der Besucherstrom reißt auch zur späten Nachmittagsstunde nicht ab. Die Restaurants füllen sich und die Gondolieres bekommen alle „Gondeln“ voll zu tun. Jetzt heißt es sich anzustellen bis eine Gondel frei wird.

 

 

 

 

Wir machen uns wieder auf den Weg zur Piazzale Roma und fahren mit der Tram wieder zurück zum Campingplatz. Nach 2 Tagen Venedig heißt es wieder Abschied nehmen – bis zum nächsten Mal.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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