Denali Nationalpark und die  Fahrt zum Wonderlake

Denali Nationalpark und die Fahrt zum Wonderlake

 

 

ATEMBERAUBENDE LANDSCHAFT UND WILDE TIERWELT

 

Über den Broad Pass, der für unsere Begriffe kein richtiger Pass ist,  fahren wir heute nach Norden zum Denali Nationalpark.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Ruhe des Denali Stateparks ist vorbei sobald wir in die Nähe des Nationalparks kommen. Wir versuchen unsere Vorräte ein wenig aufzufüllen und suchen dazu 2 „General Stores“ auf. Alles was es hier zu kaufen gibt sind Chips, einige Dosen, Äpfel und Orangen. Unvorstellbar sind die Preise in diesen Geschäften.

Eine Orange kostet 1,50 Dollar, ebenso ein Apfel oder eine Banane. Eine Flasche Wasser 0,75l 2,98 Dollar.

Unverrichteter Dinge fahren wir zum Grizzlybear Campground, der direkt am Highway liegt. Noch viel lauter als die Autos ist der Zug, der alle 4 Stunden, auch in der Nacht, mit überlauten Signal scheinbar durch unser Wohnmobil fährt.

Eine Besichtigung des Informationscenters zahlt sich wirklich aus. Es ist sehr schön und informativ ( soll es ja sein:-) .

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier erfahren wir auch daß der Denali, oder Mt. McKinley schon einige Namen hatte.

 

 

 

 

 

 

Wir sehen uns im integrierten  Theater 3 Filme an über das richtige Verhalten im Park beim Zelten, sowie über das Verhalten bei Begegnung mit Bären an. Dazu später noch ein eigener Bericht.

Schon vor 4 Uhr in der Früh läutet der Wecker, seit langer Zeit wieder einmal. Wir haben eine Bustour zum Wonderlake im Denali Nationalpark gebucht, welche um 5.15 Uhr startet. 

Es ist nicht einfach mit dem eigenen Fahrzeug in den Nationalpark zu fahren, bis auf die ersten 15 Meilen. Dann ist die Einfahrt nur noch für Fahrzeuge erlaubt, die einen der 6 Campingplätze im Park gebucht haben. Wir treffen ein Schweizer Ehepaar, die haben den Platz schon im November gebucht. Für uns war dies nicht möglich, da waren wir gerade mal in Argentinien unterwegs und wussten noch nicht wie lange unsere Reise überhaupt noch dauern wird.

Mit dem Bus zu fahren hat auch seine Vorteile, wir können uns ganz auf die wunderschöne Landschaft konzentrieren. Die Straße führt teilweise sehr spektakulär am Abhang entlang, erinnert an die Todesstraße in Bolivien. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir entdecken auch einige Bären, sogar mit Jungen. Doch sind sie sehr weit entfernt. In dieser Weite würde ich als Bär auch nicht unbedingt an der Straße grasen.

 

 

 

 

Ausser vielen Grizzlys können wir auch Caribous, eine Elchkuh, 2 Füchse und neben einigen Hasen auch unzählige Erdhörnchen sehen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erst nach ca. 4 Stunden Fahrt können wir ihn wieder sehen, den Denali. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mitten im Nirgendwo kann es passieren daß ein Zelt dasteht, ganz alleine. Ich finde es braucht schon etwas Mut im Land der Bären mit Rucksack und Zelt unterwegs zu sein. Im Informationscenter müssen sich diejenigen, die Mit Rucksack und Zelt den Park erkunden auch registrieren lassen und sich eine Region aussuchen die sie erwandern möchten. Ebenso gibt es dort bärensichere Behälter für die Nahrung auszuleihen. Auch die Wanderer werden dann mit dem Bus in den Park gefahren. 

 

 

 

 

 

 

Heute trägt der Hauptgipfel des Berges einen Hut. Wir sind jedoch eh schon riesengroße Glückspilze, denn wir haben ihn schon einige Tage in voller Pracht bewundern dürfen, und das ist recht selten der Fall.

 

6 Stunden nach Abfahrt erreichen wir den Wendepunkt, den Wonderlake. Die Mittagspause mit Blick auf den Berg fällt recht kurz aus, die Mücken hier haben scheinbar noch größeren Hunger als wir und versuchen über uns herzufallen. Wir überlegen nicht  mehr  noch länger hierzubleiben und mit einem anderen Bus dann zurückzufahren, was ja möglich ist. 

 

 

 

 

Auf dem Rückweg sind wir dann doch froh den ersten frühen Bus genommen zu haben, denn jetzt ist richtig viel Verkehr auf der engen Straße. 

Auf dem Rückweg sehen wir wieder 3 Grizzlys, ziemlich nah an der Straße. Ein junges Mädel ist alleine mit dem Fahrrad in diese Richtung unterwegs. Meiner Meinung nach ist dies nicht mutig, sondern leichtsinnig. Ich hoffe sie hat sich Informationen geholt wie sie sich bei einer Begegnung mit einem Bären zu verhalten hat -und- ich hoffe sie hat einen BÄRENSPRAY dabei.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nur ca. 1 km weiter die nächsten 3 Grizzlys. Bekannterweise sind die weiblichen Bären besonders gefährlich wenn sie Junge haben. 

 

 

 

 

 

 

Als kleine Draufgabe kurz vor dem Ziel noch ein Cariboo dicht an der Straße.

 

 

 

 

 

 

Nach einer weiteren Nacht am ungastlichen Campingplatz, der nur ein schlechterer Parkplatz ist beschließen wir trotz bezahlter 3 Nächte das Feld zu räumen und fahren nach Anchorage.

 

 

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