Über den Broad Pass, der für unsere Begriffe kein richtiger Pass ist, fahren wir heute nach Norden zum Denali Nationalpark.
Die Ruhe des Denali Stateparks ist vorbei sobald wir in die Nähe des Nationalparks kommen. Wir versuchen unsere Vorräte ein wenig aufzufüllen und suchen dazu 2 „General Stores“ auf. Alles was es hier zu kaufen gibt sind Chips, einige Dosen, Äpfel und Orangen. Unvorstellbar sind die Preise in diesen Geschäften.
Eine Orange kostet 1,50 Dollar, ebenso ein Apfel oder eine Banane. Eine Flasche Wasser 0,75l 2,98 Dollar.
Nach dem atemberaubenden Gletscherflug auf den Denali Gletscher setzen wir glücklich und zufrieden unsere Reise fort. Nicht weit von Talkeetna liegt der neue K´esugi Ken Campground wirklich schön abseits des Highways.
Warum wir auf die Berge steigen? Weil sie da sind. Edmund Hillary (1919-2008), neuseeländischer Bergsteiger, Erstbesteiger des Mount Evererst
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Denali – Mt.McKinley 6194m
Was für ein Tag – was für ein einmaliges Erlebnis. Wir haben so sehr gehofft daß das Wetter mitspielt, denn in den Bergen kann es sich ja schnell ändern. Die Wettervorhersage liefert auf jeder Seite andere Werte, und so ein Flug muß doch einige Tage im Voraus gebucht werden.
Wir waren ja letzte Woche schon da, beim Denali Nationalpark ( die Wettervorhersage war damals nicht berauschend)und sind jetzt nach einer weiteren Rundreise zurück. Wie sich zeigt, zur richtigen Zeit.
Der Denali, in der Sprache der Athabaskan, einem indianischen Urvolk Alaskas„Der Große oder der Großartige“ ist mit 6194 Metern der höchste Berg Nordamerikas. Benannt wurde derMount Mc. Kinley nach dem ehemaligen US Präsidenten William Mc. Kinley. Trotz vieler Proteste heißt dieser Berg seit 2015 offiziell wieder Denali, wie er auch schon in vielen alten Karten benannt wurde.
Heute in der Früh istes strahlend blau, doch am Nachmittag ziehen schon wieder Wolken auf. Wir haben unseren Flug auf 15 Uhr gebucht. Hoffnungsvoll blicke ich in den immer mehr wolkenverhangenen Himmel. In wenigen Minuten erreichen wir zu Fuß vom Campingplatz den Flughafen.
Erst müssen die Gletscherstiefel angezogen werden, dann geht es zum Flugzeug.
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Unser Pilot heißt Rob und kommt aus Michigan. Nach einem kurzen Briefing können wir das kleine Flugzeug besteigen. Für den Notfall, der hoffentlich nicht eintrifft, haben wir Proviant für 14 Tage an Bord.
……so beginnt der Text im Werbeprospekt von Talkeetna.
Auf dem Weg von Palmer nach Talkeetna gibt es natürlich auch einiges zu entdecken, wie das Iditarod Museum. Der Beginn des großen uns schwierigsten Schlittenhunderennens der Welt. Da wir schon mehrfach über diese Geschichte informiert wurden fällt dieser Besuch nur kurz aus.
Wir fahren das letze Stück des Denali Highways bis Paxson.
Von Paxson führt der Richardson Highway wieder in Richtung Süden.
Plötzlich bitte ich Wolfgang anzuhalten, ich habe eine Elchkuh entdeckt, die sich leider erschrocken in Richtung Wald bewegt.Ich springe aus dem Auto, laufe einige Schritte zurück – und siehe da, sie ist zurückgekommen um ihren Leckerbissen abzuholen.
Der Denali Highway soll eine der schönsten Panoramastraßen Alaskas sein. Wir wollten ihn vom Alaska Highway aus schon befahren, doch der schlechten Wettervorhersage wegen haben wir die Fahrt nach Fairbanks vorgezogen. Nun fahren wir ihn von der Denali Nationalparkseite in Richtung Paxton. Und wie sich diese Fahrt lohnt. Für uns übertrifft diese Strecke bei Weitem den „Top of the World Highway“ von Dawson City nach Tok.
An der Tankstelle in Cantwell sucht ein Fuchs im Müll nach etwas Essbarem.
Die Straße ist wenige Kilometer nach Einmündung vom Parks Highway eine mal mehr, mal weniger gute Gravelroad. Doch sind wir schon schlimmere Straßen gewohnt von unserer Fahrt durch Süd – und Zentralamerika.
Von Fairbanks geht es über den Parks Highway in Richtung Süden. Damit haben wir den nördlichsten Punkt unserer Reise hinter uns. Der Parks – Highway führt uns wieder in Richtung der Berge.