Kulturschock – Rio de Janeiro

Kulturschock – Rio de Janeiro

 

Rio de Janeiro

 

 

Zeitig um 7.30 bringt uns unsere liebe Nachbarin Anja zum Bahnhof in Bregenz. Dort lesen wir auf einem Schild, daß ein Schienenersatzverkehr eingerichtet ist zum  Bahnhof in Lindau. Genau dort wollen und müssen wir hin, um den Zug nach Frankfurt zu besteigen. Es erscheint uns zu mühsam mit dem ganzen Gepäck erst in den Zug , dann in den Bus, dann wieder in den Zug zu steigen, deshalb sind wir schnell entschlossen die Strecke bis Lindau mit einem Taxi zurückzulegen.

Kurz vor Lindau fährt die Bahn, die laut Anzeige nicht fahren sollte, an uns vorbei. Super, denke ich mir, das fängt ja schon gut an. Nach einem kurzen Frühstück geht die Reise dann endgültig los.

Wir sind nach einem teilweise stürmischen Nachtflug gut in Rio gelandet. Schon die Fahrt vom Flughafen zum Hotel war ein richtiger Kulturschock. Der internationale Flughafen von Rio de Janeiro liegt im Norden der Stadt. Dort führt die Autobahn mitten durch verfallene Firmengebäude, Häuser, die bei uns zuhause dem Abriss geweiht wären – und hier wirklich das Zuhause von zahlreichen Menschen sind.

Durch einen Tunnel, der unter dem Meer durchführt – dieser wurde für die Olympiade gebaut – erreichen wir den Süden der Stadt. Dieser sieht schon auf den ersten Blick etwas kultivierter aus. Auf den Hügeln sind auch hier die „Armenviertel“, die sogenannten Favelas zu sehen.

Dieser Anblick mildert ein wenig die Enttäuschung die wir beim geplanten Einchecken in unser Hotel erfahren. Angeblich gibt es einen Wasserrohrbruch und wir werden in ein anderes Hotel , ebenfalls an der Copacabana gelegen, umgebucht. Während wir warten checken zahlreiche Menschen ein, für uns ein wenig unverständlich daß gerade die Zimmer, die für uns gebucht sind, ohne Wasser sein sollen.

 

 

 

 

Nur sehr ungern ziehen wir in das „Schwesternhotel“ ein, das eindeutig einige Kategorien darunter liegt. Es liegt am anderen Ende der Copacabana. Von unserem Zimmer aus blicken  wir  seitlich  auf den „Christus“ , auf der anderen Seite erhaschen wir einen Blick auf den Strand.

 

 

 

Nach der langen Anreise lechzt unser Körper nach ein bisschen Bewegung. So machen wir uns mit den anderen unserer Gruppe, die ebenfalls das „Vorprogramm“ gebucht haben, auf den Weg zum Strand. Wir sind 9 an der Zahl, die anderen treffen wir dann in Buenos Aires, wo unser Wohnmobilabenteuer dann wirklich startet.

Kaum über der Straße plagt uns alle schon der Durst, ist es doch viel wärmer hier als zuhause. Wir stolpern geradezu in die erste Strandbar, wo wir uns bei  einem kühlen Getränk niederlassen.

 

 

 

 

 

Bald schon juckt es in unseren Beinen und wir marschieren ohne Schuhe im warmen Sand den Strand entlang.

 

 

 

 

 

 

 

Noch ist nicht viel los auf der Copacabana, die Saison fängt erst mit nächster Woche an, dann bestürmen ca. 850 000 Passagiere von Kreuzfahrtschiffen die Stadt und deren Sehenswürdigkeiten. Wir sind froh jetzt hier zu sein. Ausserdem hat es die letzen Tage geregnet und so wird der Strand erst jetzt wieder in Betrieb genommen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Noch ist das Wetter ziemlich trübe, hat es doch an der Copacabana heute geregnet. Doch morgen soll es schon besser werden.

 

 

 

 

Der Fischerweg ist leider heute gesperrt, bei dem momentan hohen Wellengang zu gefährlich, doch gibt es immer wieder welche die diese Vorschriften missachten. Wir gehorchen und marschieren wieder in Richtung Hotel.

 

 

 

 

 

 

 

 

Immer wieder können wir zwischen den Hotels einen Blick auf die dahinter liegenden Hügel erhaschen, wo sich nicht weit von der Copacabana die Favelas befinden. Die Bezeichnung für die Armenviertel kommt von einer brasilianischen Kletterpflanze, welche den Namen Favela trägt. Ähnlich wie die Kletterpflanze siedeln sich die Armenviertel in Rio de Janeiro an den Bergen an und „klettern diese hoch“. Uns wurde auch abgeraten am Abend an den Strand zu gehen, da sich dort die Obdachlosen aufhalten und nicht der ganze Strand bewacht wird. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Den Abend lassen wir gemeinsam mit dem Rest der Truppe auf der Dichterasse ausklingen, mit Blick auf die Copacabana und den „Christus“.

 

 

 

 

 

 

Immer wieder schieben sich Wolken vor den „Christus“ , zwischendurch wird er wieder für uns sichtbar. Morgen statten wir ihm einen persönlichen Besuch ab. So endet unser erster Tag in Brasilien, durch die Zeitverschiebung zieht es uns doch schon relativ früh  in´s Bett.  

 

 

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