Cava Grande – der Grand Canyon Siziliens

Cava Grande – der Grand Canyon Siziliens

 

SACKGASSE IM DORNENGEBÜSCH

 

Von Avola ist der Grand Canyon Siziliens gut zu erreichen. Bei strahlendem Wetter  erklimmen wir diese Bergetappe heute mit unseren Bikes. 

 

 

 

 

 

 

 

Die Straße windet sich in Serpentinen ca. 10 Kilometer nach oben, dazwischen kann immer wieder der Blick hinunter in das Tal genossen werden.

 

 

 

 

 

 

Wir marschieren vom Parkplatz aus in das Naturschutzgebiet „Riserva Naturale Casagrande del Cassibile“ und suchen den Einstieg in den Canyon. Weit unten können wir vom Parkplatz aus  den Fluß Casibile und die Wasserbecken sehen. 

 

 

 

 

 

 

 

Der Weg beginnt  sehr romantisch, hinter bröckelnden  Steinmauern weiden Kühe in üppig blühenden Wiesen.  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach ca. 1 1/2 Kilometern finden wir den Steig, der auch im Maps Me aufgezeichnet ist. Eine Tafel sorgt dann doch für etwas Verwirrung, wir setzen den Weg jedoch trotzdem fort. 

 

 

 

 

 

 

Anfangs ist es überhaupt kein Problem, den Spuren nach sind hier ganze Herden von Kühen schon entlang marschiert. 

 

Nach einigen Serpentinen haben wir die Felswand hinter uns gebracht und der Weg wird enger und enger. Es dauert nicht lange da komme ich mir wie ein Pfadfinder vor um einen Pfad nach unten zu finden. 

Irgendwann ist der Weg dann nicht mehr ausfindig zu machen und wir kämpfen uns durch Dornengebüsch und über eine verfallene Steinmauer auf ein Plateau. 

Ich bin mir inzwischen sicher daß dies nicht der einzige Weg zu den Wasserbecken sein kann. Wir sind jedoch nicht die einzigen die hier im Dickicht herumirren. Weiter unten kämpfen sich zwei weitere Personen durch das Gestrüpp auf der Suche nach einem Weg.

Noch haben wir erst die Hälfte der Höhenmeter hinter uns gebracht. 

Wir treffen die einzig richtige Entscheidung, wir kehren um. Wieder suchen wir einen halbwegs gängigen Weg nach oben. Wie wir so durch das hohe Gebüsch und Gras gehen denken wir uns : „wie gut daß es noch nicht so heiß ist und es hier noch keine Schlangen gibt.“ 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kurz bevor wir zurück beim Ausgangspunkt ankommen sehen wir daß ein anderer  Weg  direkt vom Restaurant weg hinunterführt. Diesen haben wir vorher nicht gesehen, denn:

 

Das Tor ist verriegelt, der Weg scheint noch gesperrt zu sein. Wir treffen eine Frau die uns erklärt daß man einfach über den Zaun steigen soll, andere haben das auch gemacht. Wir haben für heute genug und machen uns auf den Weg zurück nach Avola. 

 

 

 

 

Wieder sind wir zur Zeit der Siesta in der Stadt, jedoch heute haben wir Glück. Im Domus, einem Restaurant das uns schon am ersten Tag aufgefallen ist, sieht die Köchin aus dem Fenster. Ich frage ob sie schon geschlossen haben. Sie ruft Aperto und winkt uns hinein.

So sitzen wir ganz alleine in dem edlen Restaurant, mit unserer Radelausrüstung und geniessen ein wunderbares spätes Mittagessen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir erzählen diese Geschichte dem Campingplatz Besitzer. Dieser erklärt uns genau dasselbe. Der Weg ist seit einem Brand in den vergangenen Jahren gesperrt, jedoch soll man einfach über den Zaun klettern um zu den Wasserbecken zu kommen. Eigenartige Geschichte.

 

 

 

 

 

Wir geniessen den letzen Abend hier umgeben von wunderschönen Blumenwiesen.

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