Kurzbesuch in der Hauptstadt Österreichs
Wir fahren nach Wien. Immer wieder schön. Die Fahrt mit dem Zug ist recht gemütlich, besonders in der Ruhezone.
Für diesen Aufenthalt haben wir uns für kleines Hotel direkt in der Mariahilferstraße entschieden. Das Schani Salon ist ein Hotel für Junge und Junggebliebene. Unser Zimmer liegt auf der Rückseite zum Innenhof, in der Nacht muchsmäuschenstill. Kaffe und Kuchen stehen 24 Stunden zur freien Verfügung.
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Wir sind erfreut wieder so viele Menschen in der Stadt zu sehen. Der Tourismus hat wieder eingesetzt.
Viel Zeit haben wir heute nicht. Schon um 17 Uhr sitzen wir in der Staatsoper Wien. Für die heutige Aufführung ist viel Sitzfleisch notwendig. Tristan und Isolde, diese Oper von Richard Wagner dauert incl. 2 Pausen bis 22.30 Uhr. Im letzten Akt ist mir doch tatsächlich der Hintern eingeschlafen. 7 Stunden im Zug und gleich anschließend mehr als 5 Stunden in der Oper waren zu viel des Guten. Ich bin immer wieder fasziniert ob der Schönheit dieses Gebäudes.
https://www.google.com/search?client=safari&rls=en&q=staatsoper+Wien&ie=UTF-8&oe=UTF-8
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Wir spazieren ca. Eine halbe Stunde zurück zum Hotel, nicht sehr schnell, da ich zu diesem Anlass meine Highheels ausführe. Nicht mehr wirklich gewohnt, so war ich froh aus den Schuhen schlüpfen zu können. Das Sprichwort „Schönheit muß leiden“ gibt es nicht umsonst.
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Heute gehen wir zum Frühstück ins Motto, gleich in der Nähe unseres Hotels. Nicht nur die Einrichtung ist edel, sondern auch das Frühstück. Ich glaube das ist das Beste Müsli das ich je gegessen habe. Das Brot aus der hauseigenen Bäckerei schmeckt auch hervorragend.
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Wir spazieren durch den Volksgarten, heute mit gemütlichem Schuhwerk, zu einer Teststation. Morgen wollen wir Wolfgangs Tante im Wohnheim besuchen. Der Frühling hält auch hier in Wien schon Einzug,
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Wir schlendern durch die Straßen der Stadt bis zum Stephansplatz, lauschen den herrlichen Klängen eines Klavierspielers. Auch hier ist der Krieg in der Ukraine unübersehbar. Eine riesige Fahne in den Farben Blau – Gelb am Stephansdom, eine kleine am weißen Flügel des Musikanten.
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Fiaker kutschieren Touristen durch die Stadt. Vor Jahren haben wir uns dieses Vergnügen auch mal gegönnt. Jedoch nicht die normale Touristentour, wir haben uns von der Albertina zum Schloss Belvedere fahren lassen.
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Genug der Erinnerungen. Heute führt uns der Weg zur Albertina modern, dem ehemaligen Künstlerhaus. Eine Ausstellung zum 160. Geburtstages von Gustav Klimt zeigt erste Skizzen seines Schaffens. Sehr interessant.
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Eine weiter Ausstellung im Erdgeschoß führt eher in die Neuzeit. Die Ausstellung von Al Weiwei – in Search of Humanity.
Schon seine frühesten Werke sind von der Auseinandersetzung mit einem Heimatland China geprägt, wo er als Kind durch die Verbannung seiner Vaters, des großen Dichters Ai Quing, die Auswirkungen durch die Kulturrevolution miterlebte.
Er ist einer der weltweit prominentesten Künstler und Menschenrechtsaktivisten. Derlei Bürgeraktivismus brachte Al Waiwai bald in Konflikt mit den Behörden.
Eine 81 tägige Haft, während er weder den Grund noch die Dauer erfährt, arbeitet er in allen Facetten auf. Wir sehen unter anderem auch einen Nachbau seiner Zelle, wo er bei jeder Tätigkeit, sogar beim Gang auf die Toilette überwacht wird.
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Riesige Bilder aus kleinen Legosteinen finden auch meine Bewunderung. Neben einigen Kunstwerken aus Fahrrädern, Holzhockern, Sonnenblumenkernen aus Porzellan sind auch die chinesischen Tierkreiszeichen in Form und Bild zu sehen.
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Im Stadtpark stehen die Pfingstrosen noch in voller Blüte. Alle Farben und Formen, jedoch kaum eine duftet. Es ist Zeit für unsere nächste Verabredung. In einem italienischen Restaurant treffen wir langjährige Freunde und verbringen einige schöne Stunden. Schwelgen in Erinnerungen und Erzählungen der Gegenwart.
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Nur 5 Minuten von unserem Hotel entfernt steht das Haus des Meeres. In einem ehemaligen Flakturm des 2. Weltkrieges leben in 11 Stockwerken auf 5000 m² mehr als 10 000 Tiere.
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Wenn der Hintergrundlärm nicht wäre, könnte ich mir vorstellen im Meer zu schnorcheln. So wie schon öfters auf Bali, Bora Bora oder auch in den Meeren Europas. Ich liebe diese Stille und friedliche Stimmung unter Wasser.
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Heute Abend kocht Manuel, mein Sohn für uns. Er wohnt mit seiner Freundin nach seinem Master Studium noch immer in Wien. Mit Essen, Trinken und interessanten Gesprächen verbringen wir einen lustigen Abend mit den Beiden.
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Nach der Geburtstagsfeier von Wolfgangs Tante spazieren wir erneut durch die Stadt. Die Sonne scheint und die Temperaturen sind sehr angenehm. Morgen heißt es wieder Abschied zu nehmen.
Vielen Dank für Deinen Bericht und die vielen tollen Bilder, Monika. Ich werde den Artikel unseren Fans und Followern sehr gerne weiterempfehlen.
Beste Grüße,
Eddy