Heute führt uns eine Wanderung der besonderen Art in das große Walsertal. Es wird am Ende keine anstrengende Wanderung, nein, es ist eine reine Genusswanderung.
Wir kommen nicht allzu schnell voran, da es am Wegesrand sooo vieles zu bestaunen gibt. Wir nehmen den Sessellift von Faschina bis zur Mittelstation. Der Weg nach Oben kann auch in 45 Minuten zu Fuß bewältigt werden. Da es schon Mittag ist und die Sonne ziemlich heiß vom Himmel brennt, entscheiden wir uns für die angenehme Variante.
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Von der Mittelstation führt ein Blumenlehrpfad ziemlich steil hinauf. Links und rechts am Wegesrand ein prachtvolles Spiel von Farben und Düften.
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Hier in dieser Gegend sind mehr als 150 verschiedene Pflanzen heimisch. Einige Lehrtafeln am Wegesrand vermitteln Wissenswertes zu verschiedenen Pflanzen.
Hoch über Giardini Naxos thront Taormina. Wir treten in die Pedale und fahren mit unseren Bikes über eine Nebenstraße hoch zu dieser sehr touristischen Stadt. Diese Straße ist schon viel steiler als die normale Route.
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Am Hauptplatz angekommen befestigen wir unsere Bikes und machen uns auf zur Wanderung weiter bergauf.
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Über einen wunderschönen Treppenweg an blühenden Hängen vorbei geniessen wir immer wieder die atemberaubende Aussicht auf das Meer. Auch das Theater von Taormina ist von hier oben gut zu sehen. Auf der anderen Seite der noch immer tief verschneite Vulkan. Bei unserer Ankunft liegen auf dem Etna sage und schreibe 3 Meter Schnee.
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Doch schon auf den ersten Treppen die durch die Stadt führen gibt es viel zu sehen. Bunt bemalte Stufen, zahlreiche der typisch Sizilianischen Keramikköpfe mit bunten Blumen bepflanzt. Künstler stellen ihre gemalten Bilder auf die Treppenstufen. Immer wieder zeugen Szenen des Kreuzgang Jesu davon, dass wir uns auf einem Walfahrtspfad befinden.
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Von Außen sieht die kleine Kapelle aus dem 17. Jahrhundert eher aus wie ein altes Steinhaus. Die wahre Schönheit erkennt man erst wenn man durch die kleine Tür in das Innere steigt. Bedrohlich hängt die niedere Felsendecke über der schmucken, kleinen Kirche, die wie der Name schon sagt, der heiligen Madonna geweiht ist.
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Wir geniessen die Zeit, bleiben auf der Mauer sitzen und lassen unseren Blick auf das weite, blaue Meer schweifen.
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Es wird wieder Zeit für den Rückweg. Dabei stören wir wieder einige der Hunderten Eidechsen, die sich auf dem Weg an der Sonne wärmen.
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In einer Bäckerei kaufen wir noch 2 Stück Kuchen, den wir zuhause zum Kaffee geniessen wollen. Unglaubliche € 10,00 bezahlen wir dafür. Das ist eben Taormina. Touristenabzocke pur. An anderen Orten bekommen wir um € 5,00 bis 6,00 2 Cafés und 2 Stück Mehlspeise dazu. Der Preis für 2 Cappuchini und 2 Stück Mehlspeise bewegen sich in anderen Cafés um die 5 – 6 Euro alles zusammen. Wir radeln wieder zurück und geniessen jeden einzelnen Bissen dieser kostbaren Speise.
Von Riquewihr aus unternehmen wir einige Biketouren. Heute nach Kaysersberg und weiter nach Colmar.
Durch die Weinberge führt der Radweg mal bergauf, dann wieder bergab. Es macht richtig Spaß auf diesem Weg zu fahren. Schon von Weitem können wir die Kirche und die Burg sehen. Doch erst erreichen wir Kientzheim. Auch dieses Dorf ist sehenswert. Alte, bunte Fachwerkhäuser, ein schöner Dorfbrunnen und eine schöne Kirche.
In Saint Valery sur Somme sehen wir uns das Tor an, durch welches Johanna von Orleans geritten sein soll. Wir parken etwas ausserhalb der Stadt und spazieren entlang der schönen Fachwerkhäuser und Villen zu diesem bekannten Tor.
Auf dem Weg nach Veulesles Roses legen wir einen ungeplanten Zwischenstopp ein. Ein Schild mit der Aufschrift Chateau de Sissi – d´Autriche lässt unsere Neugier steigen.
Wir fahren ein Stück weiter westlich entlang der Nordseeküste. Gravelines ist unser heutiges Ziel. Nur 40 Kilometer von den Dünen entfernt. Um nicht zu lange an der Dumpingstation warten zu müssen, entschließen wir uns die Fahrt frühzeitig zu beginnen. Um 8 Uhr sind wir on the Road und finden schon bald einen schönen Platz für unser Frühstück.
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Wie so oft stehen wir auf einem Parkplatz vor einer Kirche. Wie so oft läuten auch schon die Glocken bald nach unserer Ankunft. Was für ein Zufall.
Ein anderer wunderschöner Platz von France Passion ist für das Mittagessen schon ausgebucht. Der Chef des Hauses lässt uns aber ein um einige Fotos zu machen. Ein wirklich sehr schöner Platz. Doch unser Ziel ist heute ein Anderes.
Wir fahren nach Wien. Immer wieder schön. Die Fahrt mit dem Zug ist recht gemütlich, besonders in der Ruhezone.
Für diesen Aufenthalt haben wir uns für kleines Hotel direkt in der Mariahilferstraße entschieden. Das Schani Salon ist ein Hotel für Junge und Junggebliebene. Unser Zimmer liegt auf der Rückseite zum Innenhof, in der Nacht muchsmäuschenstill.Kaffe und Kuchen stehen 24 Stunden zur freien Verfügung.
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Wir sind erfreut wieder so viele Menschen in der Stadt zu sehen. Der Tourismus hat wieder eingesetzt.
Viel Zeit haben wir heute nicht. Schon um 17 Uhr sitzen wir in der Staatsoper Wien. Für die heutige Aufführung ist viel Sitzfleisch notwendig. Tristan und Isolde, diese Oper von Richard Wagner dauert incl. 2 Pausen bis 22.30 Uhr. Im letzten Akt ist mir doch tatsächlich der Hintern eingeschlafen.7 Stunden im Zug und gleich anschließend mehr als 5 Stunden in der Oper waren zu viel des Guten. Ich bin immer wieder fasziniert ob der Schönheit dieses Gebäudes.
Von Tropfsteinhöhlen in Glyfada zum Schiffswrack in Gythio
Heute heißt es wieder Abschied zu nehmen. Die Wege von Norbert und Rita und uns trennen sich wieder. Wir haben einige Wochen mehr Zeit und wollen diese auch nützen. Gemeinsam unternehmen wir einen letzen Ausflug und fahren zur Tropfsteinhöhle von Glifada.
Wir haben Glück, sind wieder einmal zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Oft sollen die Warteschlangen hier sehr lang sein. Hier wird das erste Mal der grüne Pass kontrolliert, ohne gibt es keinen Eintritt. Auch Masken müssen wir tragen. Wir kaufen unsere Tickets und können gleich das Boot besteigen, das uns in die fantastische Unterwelt bringt.
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Nach einer kurzen unbeschreiblich eindrucksvollen Fahrt mit dem Boot dürfen wir an Land und und zu Fuß den restlichen Teil der Höhle erwandern.
Es ist Zeit, allerhöchste Zeit. Henriette, unser Wohnmobil hat jetzt lange genug pausiert. Schon langsam wäre aus unserem Reisemobil ein Stehmobil geworden. Ausserdem konnten wir es kaum erwarten wieder über die Grenzen von unserem Ländle herauszukommen. Wir haben 5 Tage Zeit und wollen daher nicht all zu weit weg.
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Bis zum Achensee in Tirol sind es etwas über 200 Kilometer. Wir waren beide noch nie da, haben aber schon oft davon gehört. Der Achensee ist der größte See in Tirol. Er liegt auf einer Höhe von 929 Metern über dem Meer. Rundherum steigen die Berge des Karwendel und des Rofan circa 1000 Höhenmeter nach oben. Das Wasser leuchtet in karibisch grüner Farbe – das haben wir gehört und gelesen. Wir sind gespannt.
Wie schon so oft legen wir in Lans, über Innsbruck einen Zwischenstopp ein. Wir lieben es im Gasthaus „Wilder Mann“ einzukehren. Wann immer wir auf der Durchreise sind nehmen wir den kurzen Umweg auf uns.
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Noch 35 Kilometer und wir erreichen Maurach am Achensee. Wir beziehen unseren Platz beim Campingplatz Wimmer und machen uns auf den Weg die nähere Umgebung zu erkunden. Gleich vor dem Campingplatz führt der Radweg am See entlang. Der erste Eindruck ist genau so wie wir es uns vorgestellt haben.
Gegenüber von Malcesine liegt am Westufer des Gardasees Limone. Wir beschließen unsere Bikes mitzunehmen und von Limone über Riva del Garda wieder zurückzufahren.
So warten wir am Hafen von Malcesine auf unser Boot. Nicht jedes Schiff nimmt Passagiere mit Fahrrädern auf. Der Wind lässt das Boot ganz schön schaukeln, zum Glück sind wir beide seefest.
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Limone war ursprünglich ein kleines Dorf, welches vom Fischfang und dem Anbau von Zitronen und Oliven lebte und lange von der Außenwelt isoliert war. Es war nur sehr schwer zu erreichen, nur über den See oder die steilen Berge.
Es ist fast nicht zu glauben, aber seit wir nun hier in Bildstein wohnen verbringen wir den ersten Frühling in der Heimat. Und das sind immerhin schon fast 4 Jahre. Corona hat unsere Reise gestoppt noch bevor sie begonnen hat, heute müssen wir sagen – zum Glück!
Die Corona Zeit ist noch nicht vorbei, jedoch wagen wir uns heute ein bisschen weiter weg von Zuhause.
Verbunden mit unserer wöchentlichen Lebensmittelversorgung unternehmen wir heute eine kleine Wanderung mit wunderbarer Aussicht auf das Rheintal und die gegenüberliegenden Schweizer Berge.