Galipolli und Santa Maria de Leuca – der südlichste Punkt vom Stiefel

Galipolli und Santa Maria de Leuca – der südlichste Punkt vom Stiefel

 

 

Fröhliches Wiedersehen in Galipolli

 

Galipolli stammt aus dem griechischen Kalé polis, was übersetzt „die schöne Stadt“ heißt. Und das entspricht der Wahrheit. 

Die Altstadt von Galipolli befindet sich auf einer vorgelagerten Insel, die durch eine Brücke für den Verkehr erschlossen ist. 

Auf dem riesigen La Maseria Campingplatz suchen  wir uns einen sonnigen Platz. Es steht die Reinigung des Daches von Henriette an. Kaum zu glauben was in einer überdachten Garage alles passieren kann. So in Matera, wo wir unser Wohnmobil für 2 Tage abgestellt haben und bei der Rückkehr eine böse Überraschung erleben. 

 

 

 

 

 

 

 

Jeden Mittwoch findet in der „neuen Stadt“ ein großer Markt statt. Wir radeln mit Beat und Ria aus der Schweiz, die wir vor 2 Jahren auf Sizilien kennengelernt haben, zum Einkauf.  Auch wenn die Märkte im Grunde alle fast gleich sind, ist es immer wieder ein Erlebnis das wir uns nicht entgehen lassen wollen.

Die bunten Obst und Gemüsestände verlocken sehr, der Platz in unseren Rucksäcken ist leider – oder vielleicht zum Glück- begrenzt. So finden nur die wirklich nötigen Dinge ihren Weg dahin. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nachmittags radeln wir in die „alte Stadt“. Nach der Umrundung der Insel zieht es uns in die engen, verwinkelten Gassen mit ihren kleinen Restaurants und Geschäften. Die letzten Sonnenstrahlen vor dem il Ghiottone, einer kleinen, urigen Kneipe laden zu einem Drink ein. Unterstützt wird die Sonne von dem überaus freundlichen Wirt, welcher uns mit einem wunderbar duftenden Basilikumstrauch entgegenkommt. Er lässt uns an den verschiedenen Kräutern riechen und so beginnen unsere Magegsäfte sich zu sammeln. 

 

 

 

 

 

 

Aus einem Drink wird ein ein kleiner  Imbiss mit wunderbaren Bruscetta rustica. Doch damit nicht genug – der Duft der frisch gebackenen Crepés zieht genau zu uns. 2 davon, gefüllt mit Nutella landen ebenfalls in unserem Magen. Jetzt sind wir richtig gestärkt für die 5 km zurück zum Campingplatz. 

 

 

 

 

Auf dem Weg aus der Stadt kommen wir an der Catthedrale di Sant´Agata vorbei. 

Die Fassade des Doms quillt fast über von Ornamenten, Figuren, Blumen etc. 

Im Inneren setzt sich die Gestaltung im Stil des Barocks fort. MIt über 100 Gemälden des 17. und 18. Jh ähnelt die Kirche einer Galerie. Leider sind die Fotos nicht mehr auffindbar, doch ich arbeite daran sie wieder herzustellen.

Es ist sehr verlockend noch länger in Galipolli zu bleiben. Wir nehmen doch Abschied von Beat und Ria und machen uns auf den Weg zum südlichsten Punkt Apuliens. 

 

 

 

 

 

 

Santa Maria di Leuca ist ein typischer Ferienort. Früher war dieses „Ende der Welt“ bei den Schönen und Reichen für einen Sommersitz sehr beliebt. Bunte Villen mit Türmchen, Säulen und Verzierungen prägen das Bild dieses Ortes. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Manch einer hat es mit den Verzierungen wohl sehr gut gemeint, vermutlich träumte er  immer schon von einem Märchenschloss.

 

 

 

 

 

 

 

 

Zu Beginn gab es nur diese Villen der reichen Menschen, die ausschließlich über die Sommermonate bewohnt wurden. Für den Rest des Jahres wurden Wächter engagiert um die Häuser vor Einbrüchen zu schützen. Diese ließen sich schließlich dauerhaft am Kap nieder und so wurde der Ort Santa Maria di Leuca gegründet. 

 

 

 

 

 

 

Außer dem gleichnamigen Campingplatz „Santa Maria di Leuco“ haben alle noch ihre Tore geschlossen. Wir verzichten gerne auf den Shuttlebus in die Stadt und fahren die 4 km mit dem Bike. 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vom Kap führt eine lange doppelte Treppe ( Kreuzweg) zum hoch gelegenen Leuchtturm und dem Santiario Santa Maria di Leuca, einer Wallfahrtskirche.  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier am südlichsten Punkt von Apulien treffen das ionische und das adriatische Meer zusammen. Der Wind begünstigt den heutigen Wellengang, so daß ein Bootsausflug zu den zahlreichen Grotten regelrecht ins Wasser fällt. 

Eine weitere Radtour führt uns an der Westseite des „Absatzes“ entlang einer spektakulären Felsenküste bis Torre Vado. Hier geht die Felsenküste in einen wunderschönen Sandstrand über. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sehr idyllisch am Sandstrand gelegen liegt das Restaurant „La Cozze“. Kurzentschlossen lehnen wir unsere Bikes an eine Palme und nehmen auf der Terrasse Platz.

 

 

 

 

 

 

Ein Aperitif geht immer. Und weil es so schön ist, bleiben wir gleich zum Mittagessen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gut gestärkt treten wir wieder in die Pedale zurück nach Santa Maria di Leuca.

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