Wir verlassen die Ile de Ré nach einigen Tagen und fahren über die Brücke wieder ans Festland. Ein Zwischenstopp in La Rochelle lohnt sich auf alle Fälle. Eine wirklich sehr beeindruckende, schöne Stadt. Hier pulsiert das Leben. Restaurant reiht sich an Café oder Crepperie entlang der Hafenpromenade. Wir ergattern einen Tisch und lassen uns einen Kaffe mit Kuchen schmecken.
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Weiter geht die Fahrt wieder in ländliches Gebiet. In Doulé la Fontaine soll es einen wunderschönen Rosengarten geben, bei dem man auch übernachten darf. Wir steuern diesen Platz natürlich gerne an. Was uns hier erwartet ist jedoch sehr enttäuschend. Die Hitze hat den Rosen sehr zugesetzt, zumal sie hier nicht gegossen werden. Das kann ich ja noch verstehen, doch für diese Hand voll Blüten die in dem großen Garten noch zu finden sind – wenn man sucht – pro Person € 8,00 zu verlangen ist schon ziemlich frech. Hier auf dem staubigen Parkplatz zu übernachten lockt uns wahrlich auch nicht.
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In Marsilly fällt uns schon bei der Einfahrt in das kleine Dorf ein markanter Turm auf. Dieser entpuppt sich später als Kirchturm. Sieht jedoch sehr wehrhaft aus.
Wir fahren durch das Dorf und steuern unseren auserwählten Platz für heute Nacht an. Auf einer riesigen Wiese neben einer Straußenfarm. Die Farm öffnet erst morgen wieder ihre Tore, wir wollen trotzdem bleiben und werden es auch nicht bereuen.
Inzwischen erkunden wir die nähere Umgebung. Mit etwas Verspätung kommt eine nette, alte Dame und öffnet das Tor zur Kirche. Wir besteigen den Turm und staunen über den wunderbaren weiten Ausblick über das Land. Und da können wir sie sehen, unzählige Strauße bewegen sich in riesigen Gehegen hinter dem Zaun entlang der Straße. Gleich gegenüber unserer Wiese.
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Später lasse ich die Drohne kurz steigen um über die schützenden Büsche einen Blick auf die Vögel zu ergattern.
Vor unserem Auto grasen friedlich 2 Pferde, ein sehr idyllischer Platz.
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Am Montag, pünktlich um 10 Uhr stehen wir am Eingang zur Farm, bekommen ein Headset und machen uns allein auf den interessanten Rundgang durch die Straußengehege. Die Strauße sind sichtlich an Menschen gewöhnt, sie sind sehr neugierig und friedlich. Noch. Wie kleine Hunde folgen sie uns hinter dem Zaun, strecken immer wieder die Köpfe hoch und winken mit ihren Flügeln daß die Federn nur so aufwirbeln. Wunderschöne feine Federn.
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Beim Gehege mit den geschlechtsreifen Männchen ist es vorbei mit der Ruhe. Wir erleben einen Kampf unter Streithähnen, sehr beeindruckend.
Nach einer Stunde beenden wir unseren Rundgang und verabschieden uns von den Tieren. Im Shop kaufen wir anschließend frische Straußenfilets und einen Freund für Henriette. Leonardo wird uns in Zukunft auch auf unseren Reisen begleiten.
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