Peschici – die zauberhafteste Stadt am Gargano

Peschici – die zauberhafteste Stadt am Gargano

 

KLEIN – FEIN – URSPRÜNGLICH

 

 

Die Küste zwischen Vieste und Peschici ist geprägt von felsiger Küste, traumhaften Stränden und zahlreichen Trabucchi. Diese merkwürdigen riesigen Holzgestelle  sind alte Fischfangvorrichtungen. Die Trabucchi sind eine von widrigen Wetter- und Meeresverhältnissen unabhängige Form des Fischfangs. Am Gargano sind sie geschützt, aber laut Aussagen von Einheimischen sind nur mehr wenige in Verwendung und es gibt auch niemanden mehr, der welche bauen könne.

 

 

 

 

Wir nehmen diese kurvenreiche Strecke heute mit dem Bike in Angriff und legen so in diesen knapp 60 km auch 1011 Höhenmeter zurück. Diese Strecke hat es in sich, bietet auf der relativ verkehrsarmen Strecke immer wieder wunderschöne Ausblicke. Belohnung genug für unsere Anstrengung.

 

 

 

 

 

Auf einer Küstenstraße rechnet wohl keiner mit einer Kuhherde, doch es gibt sie doch. Zwischen Rosmarinstauden und anderen Wildkräutern bimmeln die Kuhglocken.

 

 

 

 

Was von der Ferne aussieht wie ein Blumenstrauß in einer Vase, entpuppt sich beim Näherkommen als ein blühender Kaktus. 

 

 

 

 

 

 

Vor der Stadteinfahrt legen wir einen kurzen Stopp auf dem Markt ein.

 

 

 

 

Auch Peschici wurde auf einer Felsspitze erbaut, ist bedeutend kleiner als Vieste, doch nicht minder schön. Wir finden diese kleine, beschauliche Stadt mit ihren weiß gestrichenen, sehr gepflegten Häusern viel attraktiver und ursprünglicher. 

 

 

 

 

 

 

Wir stellen unsere Bikes ab und stärken uns erst einmal mit einem guten Kaffee.

Durch das alte Stadttor betreten wir die Altstadt und lassen uns durch die verwinkelten  Gassen treiben, steigen Treppen auf und ab und landen bald beim Castello.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Von der kleinen Castello Plattform genießt man einen schönen Blick, wie aber auch von anderen Orten in Peschici.

 

 

 

 

 

 

 

 

Ob der wirklich auffallend gute Zustand dieser Stadt auf ein früheres Ereignis zurückzuführen ist, das kann ich nicht sagen.

Am 31. Oktober 1998 gewann eine Tippgemeinschaft von 99 Spielern im Lotto die Rekordsumme von 63 Milliarden Lire (32 Millionen Euro).

Vielleicht wurde ja ein Teil dieser Summe in die Renovierung dieser Stadt verwendet, die ich vom letzen Besuch im Jahre 1998  nicht so strahlend in Erinnerung habe.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In einigen kleinen Läden werden Produkte aus der Region verkostet und verkauft , es kann auch das eine oder andere Souvenir erstanden werden. Die Gassen sind wirklich eng, sehr eng in dieser Stadt. Es herrscht zwar ein Einbahnsystem, doch ist es oft unvorstellbar wie hier überhaupt Autos durchkommen. Aber sie kommen durch, oft in Millimeterarbeit, aber nie ohne Handy in der Hand. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Natürlich fehlt es auch in Peschici nicht an gemütlichen Restaurants in denen unter Anderem natürlich auch frische Meeresfrüchte serviert werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir sind so begeistert von dieser kleinen gemütlichen Atmosphäre, sodaß wir auf dem Campingplatz San Nicola, der direkt an einem wunderschönen Sandstrand liegt, einen weiteren Tag verbringen wollen. So viele Höhenmeter mit vollem Magen mit dem Bike zu fahren ist kein Vergnügen, deshalb beschließen wir kurz vor Vieste das Restaurant „San Lorenzo“, welches in einer  kleinen, romantischen  Bucht liegt aufzusuchen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Entscheidung war perfekt, das Essen himmlisch und der Heimweg nicht  mehr weit.

Am nächsten Tag  machen wir uns mit Henriette auf den Weg entlang der wunderschönen Küste und werfen einen letzten Blick zurück auf Vieste.

 

 

 

 

 

 

Auf Grund der kurzen Etappe von Vieste nach Peschici erreichen wir den Campingplatz schon am Vormittag. So nah am Strand zu stehen ist eine Seltenheit ( auf Campingplätzen ). Noch ist er verlassen, doch das wird sich bald ändern. 

 

 

 

 

 

 

 

 

Von dem verheerenden Feuer vom Juli  2007 ist nicht mehr viel zu sehen. Damals sind alle Wohnmobile, Zelte  und Autos verbrannt, ein riesiger Waldbrand ließ eine Flucht nicht mehr zu. Die Menschen saßen in der Falle und flüchteten im Wasser um den Felsen in die nächste Bucht. Viele wurden mit Booten weggebracht. Unvorstellbar was sich damals hier an diesem heute friedlichen Ort abgespielt hat.

https://www.youtube.com/watch?v=2vBLTzHIs0o

 Die Natur hat sich wieder gut erholt und der Campingplatz wurde wieder neu errichtet.

 

 

 

 

 

 

 

 

Den Abend verschönert uns eine tolle Sonnenuntergangsstimmung, bevor unsere Reise weiter führt, immer in Richtung Norden, der Heimat entgegen.

 

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