Von der Champagne zu den Fachwerkhäusern im Elsass

Von der Champagne zu den Fachwerkhäusern im Elsass

Erlebnisreiche Tage in Riquewihr

Durch weites Land, hochschaubahnähnliche Straßen erreichen wir die Champagne. Oft geschehen Dinge ohne Plan.

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Wir haben nicht geplant Champagner einzukaufen. Doch eine Champagnererzeugung bietet über France Passion Stellplätze für Wohnmobile an. Diese liegt ca. In der Mitte unserer Strecke bis ins Elsass. Ein Paar aus Schweden steht schon hier am Platz und wartet auf morgen. Da öffnen die Tore und wir können einige Sorten Champagner probieren. Wie immer gehen wir nicht mit leeren Händen. Ein Karton Champagner landet im Bauch von Henriette.

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Die Verkostung ist sehr lustig und interessant mit Erika und Magnus aus Schweden. Es stellt sich heraus, daß er eine Kariere als Chefkoch hinter sich hat, jetzt aber genug vom Streß hat. Doch bei der letzten Nobelpreis Verleihung hat er für den König und die ganzen Teilnehmer gekocht. 

Wir nehmen Abschied und fahren erneut über die Landstraßen weiter. Autobahn ist immer noch am Navi gesperrt. So landen wir hin und wieder in engen Gassen einsamer Dörfer. Eine von mir angepeilte Bäckerei stellt sich als Volltreffer heraus. In einem wirklich kleinen Dörfchen neben einem kleinen Geschäft mit Delikatessen das einzige Geschäft. Die Mehlspeisen sind ausgezeichnet und werden mit Kaffe gleich vor der Kirche im Wohnmobil verspeist. 

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Die Reise geht weiter bis Riquewihr. Wir checken beim Campingplatz ein und spazieren in die Stadt. Es ist noch relativ ruhig hier, außer in den Restaurants sind kaum Menschen unterwegs. Ein Glas Wein in einer Kellerbar, wo wir ganz alleine sind, und schon geht es wieder zurück zum Campingplatz.

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Wir waren vor Jahren schon mal in Riquewihr und haben uns in diesen Ort verliebt. Damals kam er uns noch nicht sooooo touristisch vor. Die Entstehung dieser kleinen Stadt geht ins 8. Jahrhundert zurück. Damals soll ein fränkischer Grundbesitzer namens Richo ein Weingut an diesem Ort bewirtschaftet haben. ImMittelalter ging Riquewihr über mehrere Besitzer schlußendlich an den Grafen von Württemberg – Montbéliard über. Als sich der französische Einfluss im Elsass ausbreitete, wurde Riquewihr 1680 unter königliche Herrschaft gestellt. Riquewihr wurde zu einem der schönsten Dörfer Frankreichs gekürt und hat es dank des Weinanbaus und Handels zu Wohlstand gebracht.

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Wir verbringen einige Tage hier, auch 2 Nächte im Hotel und unternehmen Ausflüge mit dem Bike in die umliegenden Dörfer und Städte.

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Die Häuser sind fast alle sehr gut erhalten und gepflegt, und immer wieder mit liebevollen Details geschmückt.

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In der Früh, noch vor dem Frühstück ist es noch ruhig hier, doch schon bald nach den ersten Sonnenstrahlen fallen auch schon die Bustouristen über die schmalen Kopfsteinpflastergassen her. Wir sind vergeblich auf der Suche nach einem Café. Es ist nicht zu glauben, aber die einzige Bäckerei in Riquewihr hat Urlaub, und Café gibt es auch keines. Überall wird nur Wein getrunken. Also bleibt uns nichts anderes als ein schattiges, kühles Plätzchen zu suchen und ein Glas Wein zu bestellen.

Dabei kommen wir erneut an einem Schaufenster vorbei, wo Wolfgang schon gestern eine Kappe bestaunt hat. Ich lotse ihn ins Geschäft und wir bekappen und behüten uns neu.

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Wie in den meisten Touristenorten sind auch hier die Preise sehr hoch. Wir besichtigen einen Käsekeller, auch um der Hitze ein wenig zu entfliehen. Die Käselaibe reihen sich aneinander und sehen wirklich sehr interessant aus. Der Kilopreis jedoch beginnt bei € 40,00. Das ist uns eindeutig zu viel, bekommen wir doch zuhause den besten Bergkäse um € 10,00. Ganz ohne traditionelle Köstlichkeit wollen wir nun auch nicht abreisen, und so kaufen wir für uns und unsere lieben Nachbarn einen Gugelhupf.

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Das schöne Wetter lockt uns natürlich auch wieder auf den Sattel unserer Bikes. Wir unternehmen einige Touren in die umliegenden Dörfer. Dazu mehr im nächsten Bericht.

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