Schloss Chaumont sur Loire und Jagdschloss Chambord

Schloss Chaumont sur Loire und Jagdschloss Chambord

Wir setzen unsere Reise fort entlang der Loire und legen einen Zwischenstopp beim Chaumont sur Loire ein. Schon der Weg zu dem Chateau ist beeindruckend. Eine lange weitläufige Treppe führt auf die Anhöhe, auf der das Schloß thront.

Das Schloss Chaumont sur Loire wurde um das Jahr 1000 von Udo I, Graf Blois erbaut und gelangte später in den Besitz des normannischen Ritters Gelduin. Sein kinderloser Sohn GEoffroy wählte seine Nichte Denise de Fougéres zur Erbin. Sie heiratete 1054 Sulpice I d Ámboise. Somit ging das Schloss in dessen Besitz über. Katharina von Medici, Ehefrau von König Heinrich II kaufte Chaumont im Jahre 1550. Nach dem Tod von König Heinrich II musste seine Mätresse Diane de Poitiers das Schloss Chenonceau zurückgeben und begann stattdessen Schloss Chaumont. Sie verlieh dem Schloss im wesentlichen sein heutiges Aussehen..

Uralte, wunderschöne Bäume, bei denen die schweren Äste schon auf dem Boden liegen säumen unseren Weg. Weiter führt der Weg entlang schmucker Blumenbeete, nach Farben sortiert. Die einen in weiß – grün gehalten, andere in Pink, wiederum andere in rosa und lila. 

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Dann stehen wir vor dem Eingang des hübschen Schlößchens. Und das ist wirklich so wie man sich ein Prinzessinnen Schloss vorstellt. Runde Türmchen an jeder Ecke, schön eingerichtete Räume. Einige davon wurden neu renoviert und mit nachgebauten Möbeln aus jener Zeit dekoriert, da die originale einem Brand zum Opfer gefallen sind. Besonders interessant ist die Bibliothek. Die zahlreichen Bücher in den Regalen und auf den Tischen sind allesamt aus Stein. 

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Bei einem Blick durch ein Fenster in den Garten glaube ich erst eine Statue zu sehen. Bis ich bemerke daß sich diese ja bewegt. Da liegt ein Reh friedlich im Regen auf der Wiese und kaut gemütlich an den Grashalmen. 

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Einige Räume sind auch hier der Kunst gewidmet. Die Kapelle ist über und über mit Gräsern gefüllt, dazwischen kuriose Dinge wie rosa Spinnen mit Handys. 

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Am anderen Ende des Parks befinden sich die Stallungen. Diese Pferde hatten eine edle Unterkunft. Auch hier gibt es Kunst zu bewundern und über manche können wir nur staunen. Kunst ist nicht immer für jedermann zu verstehen.

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Nach der Besichtigung des Glashauses mit riesigen exotischen Gewächsen machen wir uns wieder auf den Weg

Das Chateau Chambord ist das Schloss der Superlative. Kein anderes hat so viele Zimmer und Kamine. Dabei wurde dieses Schloss nie wirklich bewohnt. Es wurde im 16. Jahrhundert unter König Franz I errichtet und diente als Jagdschloss. Es gilt als das prächtigste aller Loire Schlösser. 

Das Schloss zählt nicht weniger als 440 Räume, 365 Feuerstellen und 84 Treppen. Für eine Besichtigung ist es schon zu spät, die Tore sind geschlossen. Wir haben erfahren daß diese Räume ohne Möbel sind und das Schloss so ziemlich kahl und kalt wirkt. Wir begnügen uns mit der Ansicht von Außen und spazieren durch den großen Schlosspark. Auch dieser ist irgendwie nicht sehr schmuck. Es blühen keine Blumen, riesige Rasenflächen, einige Büsche und wenige Bäume.

Da wir auf dem Stellplatz beim Chateau übernachten, nutze ich die Gelegenheit um das Schloss nach Sonnenuntergang zu fotografieren. Die Beleuchtung ändert sich laufend, mal strahlt es in kaltem Weiß, dann in warmem Gelb und schließlich noch in Rot. Leider werden die Türme zur Zeit renoviert und sind alle in Gerüste verpackt. Trotzdem ist das Chateau ein beeindruckender Anblick. 

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Nach einer ruhigen Nacht setzen wir unsere Fahrt fort und fahren in die Champagne.

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Orleans bietet sich als Zwischenstopp an, da unsere Route an der Stadt vorbei führt. Es ist Sonntag und wir finden auch für Henriette gleich einen Parkplatz nahe der Kathedrale. Diese ist sehr beeindruckend. Es findet gerade eine Messe statt. Wir wundern uns über die wenigen Kirchgänger. In diesem riesigen Kirchenschiff verschwinden die ca. 50 Besucher regelrecht. 

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Rund um die Kathedrale gibt es nur ein Restaurant und dieses ist noch total leer. Hier warten die Mitarbeiter auf Gäste. Ansonsten keine Infrastruktur rund um die Kirche. Der ganze Platz ist Menschenleer. Wenn wir da an Wien und den Stephansdom denken, da sieht es ganz anders aus. Wir wundern uns sehr und machen uns wieder auf den Weg. 

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