Britannia Mine – die einst größte Kupfermine des britischen Reiches

Britannia Mine – die einst größte Kupfermine des britischen Reiches

 

 

DIE HARTE ARBEIT DER MINENARBEITER

 

Ein Besuch im Britannia Mine Museum lohnt sich auf jeden Fall. Nahe der Stadt Squamish liegt dieses einst größte Kupferbergwerk des britischen Reiches. 

 

 

 

 

Eröffnet wurde die Britannia Mine im Jahre 1904 und geschlossen 70 Jahre später im Jahre 1974. 

 

 

 

 

 

 

 

Erst einmal müssen wir uns einen „Hardhat“ aufsetzen , dann erst dürfen wir in den Zug steigen. In einer geführten Tour machen wir uns auf  in den Stollen dieses riesigen Bergwerkes. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein junges Mädel führt uns sehr engagiert und mit großer Begeisterung durch diesen Tunnel, nimmt die historischen Bauwerkzeuge in Betrieb um uns zu zeigen wie ohrenbetäubend laut diese Maschinen sind. Wir werden gebeten die Ohren zuzuhalten, was ich nach dem ersten Foto auch sofort mache. 

 

 

 

 

Auch wird uns demonstriert unter welchen Lichtbedingungen diese Männer unter Tag gearbeitet haben. Die ersten Jahre gar nur im Schein von Kerzenlicht. Dann kamen Carbidlampen, später dann erst LED Stirnlampen zum Einsatz. 

 

 

 

 

 

 

Einige Wohnhäuser, sowie Industriegebäude stehen noch immer. 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zur Nationalhistorischen Stätte wurde die Verarbeitungsstätte, in der das Erz nach dem Schwerkraftprinzip verarbeitet wurde. So wurden die wertvollen Mineralien aus dem Abraumgestein gewonnen. Erzblöcke wurden in den oberen Teil des Gebäudes geladen und fielen dann durch eine Reihe von Brechmaschinen und Mühlen. Anschließend wurden die wertvollen Mineralien aus dem Abraumgestein entfernt. 

 

 

 

 

Die Errichtung dieser Verarbeitungsstätte im Jahr 1923 war ein architektonischer Erfolg, Ingenieure kamen aus der ganzen Welt um sie zu sehen. 

Knapp 400 Stufen mussten die Bergleute jeden Tag hochsteigen um ganz oben ihre Schicht zu anzutreten, und nach der Mittagspause erneut.

 

 

 

 

 

 

Der Lohn für diese harte Arbeit betrug 3 Dollar pro Tag. Dies war zu jener Zeit sehr viel Geld, der Durchschnittslohn anderer Arbeiter waren 3 Dollar im Monat. Doch diese Minenarbeiter lebten ja auch hier im Dorf, und so gaben sie ihr Geld auch wiederum hier aus, also blieb es im Grunde wieder den Betreibern. Die Kinder gingen hier auch zur Schule, es gab zwei Schwimmbäder und andere Möglichkeiten zur Freizeitbeschäftigung. Die Menschen haben sehr gerne in dieser Minenstadt gelebt.

 

 

 

 

 

 

Der Abbau von Mineralien ist sehr schädlich für die Umwelt, so wurde im Jahre 2005 hier eine Wasseraufbereitungsanlage eröffnet, welche einen wichtigen Beitrag zum Schutz der lokalen Wasservorkommen leistet.  Seit einigen  Jahren gibt es hier an der Küste auch wieder Leben im Wasser. 

Nun sind wir schon 3 Tage hier an diesem Platz und wir merken wie gut es uns tut wieder eine kurze Auszeit vom Reisen zu nehmen. Es ist manchmal richtig anstrengend, jeden Tag zu fahren, zu planen und zu recherchieren. Morgen verlegen wir unseren Standort in die Nähe von Vancouver, wo wir wieder einige Tage bleiben werden. Dann erst stürzen wir uns in neue Abenteuer, die hoffentlich nicht mehr von den Waldbränden verhindert werden. 

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