Gletscherlandung am Denali – Mt. McKinley

Gletscherlandung am Denali – Mt. McKinley

Warum wir auf die Berge steigen? Weil sie da sind.
Edmund Hillary (1919-2008), neuseeländischer Bergsteiger, Erstbesteiger des Mount Evererst

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Denali – Mt.McKinley 6194m

Was für ein Tag – was für ein einmaliges Erlebnis. Wir haben so sehr gehofft daß das Wetter mitspielt, denn in den Bergen kann es sich ja schnell ändern. Die Wettervorhersage liefert auf jeder Seite andere Werte, und so ein Flug muß doch einige Tage im Voraus gebucht werden. 

Wir waren ja letzte Woche schon da, beim Denali Nationalpark ( die Wettervorhersage war damals nicht berauschend)  und sind jetzt nach einer weiteren Rundreise zurück. Wie sich zeigt, zur richtigen Zeit.

Der Denali, in der Sprache der Athabaskan, einem indianischen Urvolk Alaskas  „Der Große oder der Großartige“ ist mit 6194 Metern der höchste Berg Nordamerikas. Benannt wurde der  Mount Mc. Kinley nach dem ehemaligen US Präsidenten William Mc. Kinley. Trotz vieler Proteste heißt dieser Berg seit 2015 offiziell wieder Denali, wie er auch schon in vielen alten Karten benannt wurde.

Heute in der Früh ist  es strahlend blau, doch am Nachmittag ziehen schon wieder Wolken auf. Wir haben unseren Flug auf 15 Uhr gebucht. Hoffnungsvoll blicke ich in den immer mehr wolkenverhangenen Himmel.  In wenigen Minuten erreichen wir zu Fuß vom Campingplatz den Flughafen.

Erst müssen die Gletscherstiefel angezogen werden, dann geht es zum Flugzeug.

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Unser Pilot heißt Rob und kommt aus Michigan. Nach einem kurzen Briefing können wir das kleine Flugzeug besteigen. Für den Notfall, der hoffentlich nicht eintrifft, haben wir Proviant für 14 Tage an Bord. 

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Beim Anflug auf den Denali (Mt. McKinley), verhüllt sich der Berg noch ziemlich in Wolken, zeigt erst mal nur seinen Gipfel. Doch dann der atemberaubende Augenblick.

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In voller Pracht steht er vor uns und zeigt uns von seiner schönsten Seite. Wir sind richtig sprachlos und geniessen jede Sekunde dieses Fluges. Wie klein scheint der Mensch angesichts dieser riesigen Berge und Eiswelten. 

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Der Pilot biegt ab und fliegt einer der vielen Gletscherzungen entlang, auf der sich strahlendblaue Seen bilden. Auf einem Seitenarm des Gletschers setzen wir zur Landung an.

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Nun stehen wir da, auf dem Gletscher des Denali (Mt.McKinley). Es fällt kaum ein Wort, es ist ein unglaubliches Gefühl hier in der weiten Berg – Eis und Schneelandschaft  zu stehen. Vor einigen Tagen ist hier frischer Schnee gefallen, wie gerne hätten wir jetzt unsere Schier dabei.

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Jedem ist das Glück nicht vergönnt auf dem Gletscher landen zu können, auch wenn der Flug mit Gletscherlandung gebucht ist. Ein großes Thema ist der Wind und wenn die Sonne nicht scheint kann der Pilot den Boden nicht richtig sehen und einschätzen, auch dann ist eine Landung zu riskant. Ein Sonnenfenster hat es uns im richtigen Augenblick eine Landung ermöglicht. Wir sind sicher gelandet und sehr dankbar.

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Da wir bei aller Schönheit hier nicht vorhaben am Gletscher zu übernachten müssen wir uns wieder auf den Rückflug machen. Volle Kraft voraus und schon heben wir wieder ab in die unendliche Weite der Berggipfel. 

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Dieses Erlebnis  ist sicherlich der Höhepunkt unserer Alaska Reise und kaum zu überteffen. 

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2 thoughts on “Gletscherlandung am Denali – Mt. McKinley

  • 30/07/2018 at 13:07
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    ihr lieben, ich liege nach fuss-op bei 36grad sommerhitze im schatten und lese eure gletscherberichte! mein gott, wie nett kühl es dort wohl war! aber nur ned raunzen -alles zu seiner zeit! diese vielfalt an eindrücken und bildern- manchmal denke ich, ob das alles platz hat im kopf………die zeit der verarbeitung aller eindrücke wird wohl eine geraume sein.
    mich erfasst immer reisewehmut, wenn ich ein womo oder einen womo-bericht sehe. wir müssen noch warten.
    als wir das womo für die ostsee holten, war gerade meine enkelin aus münchen da – 4,5 jahre alt- sie inspizierte das womo inkl. sämtlicher laden, bad und bett. dann meinte sie, es sei aber klein, worauf bernhard erklärte, dass es für oma und ihn reichen würde- worauf der peipmatz sagte: und wo schlafe ich? also haben wir scheinbar schon eine mitfahrerin……….zumindest in den ferien, wo wir NICHT wegfahren wollen!!!???!!! so wünschen wir euch noch weitere tolle erlebnisse, eindrücke – wir hatten 1991 schon bärenglöckchen nehmen sollen- ich war zumindest etwas beruhigter, als wir mit kindern am heartlake wanderten, denn dort begegnet man keinem menschen, nicht mal einem ranger……….also liebe grüsse over the globus aus wien von marina und bernhard

    • 31/07/2018 at 4:25
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      Hallo liebe Marina, das klingt ja nach richtig heißem Sommer in Österreich. Am Gletscher war es gar nicht so kalt wie wir geglaubt haben, jedoch sicherlich kühler als bei euch. Es ist schon sehr viel was wir zu verarbeiten haben im Kopf. ich tu mir da ein bisschen leichter als Wolfgang da ich ja fast jeden Tag schreibe, Bilder mache und sortiere usw. Das ist für mich schon etwas Verarbeitung, so merke ich mir auch die Namen der Orte besser. Wenn ihr vorhabt Passagiere mit zu nehmen, müsstet ihr sicherlich ein größeres Wohnmobil in Erwägung ziehen, wobei nur für diese kurze Zeit zahlt es sich wieder nicht aus. Wir versuchen auch die Ferien zu umgehen, immer ist es nicht möglich, so wie zur Zeit in den USA. Hier dauern sie aber nicht so lange wie bei uns und wie haben noch immer einen Platz zum Übernachten gefunden. Seit Südamerika sind wir da nicht mehr soooo verwöhnt 🙂
      Gestern haben wir wieder gehört daß Bärenglocken für Schwarzbären nützlich sind, jedoch Grizzlys eher anlocken. Da verlasse ich mich doch lieber aufs Reden und auf den Bärenspray, wobei ich hoffe ihn nie zu brauchen.
      Wann ist es bei euch wieder soweit daß ihr auf Reisen gehen könnt? Ich hoffe daß dein Fernweh bald gestillt werden kann und wünsche eine schnelle Besserung und eine hoffentlich ohne Gewitter eintretende Abkühlung.

      Alles Liebe Monika und Wolfgang

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