Rosen, Mühlen und wilde Möwen
In Saint Valery sur Somme sehen wir uns das Tor an, durch welches Johanna von Orleans geritten sein soll. Wir parken etwas ausserhalb der Stadt und spazieren entlang der schönen Fachwerkhäuser und Villen zu diesem bekannten Tor.
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Auf dem Weg nach Veules les Roses legen wir einen ungeplanten Zwischenstopp ein. Ein Schild mit der Aufschrift Chateau de Sissi – d´Autriche lässt unsere Neugier steigen.
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Heute ein wunderschönes Schlosshotel mit einem riesigen Park voller alter Bäume und duftender Rosen.
Veules les Roses ist das Dorf mit dem kürzesten Fluß Frankreichs. Die Veule, die der Ortschaft neben den Rosen seinen Namen gibt, misst von der Quelle bis zur Mündung in den Ärmelkanal gerade mal 1149 m. Wir wandern entlang der Veule, vorbei an einigen Mühlen und finden einige wunderschöne mit Rest gedeckte Häuser. Das Mündungsgebiet der Veule war der liebste Platz Victor Hugos bei seinen Urlauben hier.
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Wir lassen uns gegenüber der Kirche an einem Sonnenplatz nieder, geniessen einen herrlichen Kaffe mit Tarte Tartin und beobachten das Treiben. Es ist noch ziemlich ruhig her, ich denke am Wochenende oder in der Hauptsaison schieben sich die Menschen in den Gassen.
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Ein sehr schmuckes Städtchen ist Mers le Baines. Der Campingplatz liegt auf der Anhöhe, auf einer der steil abfallenden weißen Klippen. Über eine Treppe erreichen wir das Ufer in wenigen Minuten. Das Städtchen ist sehr belebt, zahlreiche weiße Häuschen stehen am Ufer und sehen aus wie aus Karton.
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Wir besuchen ein Restaurant. Und was bestelle ich mir? Schon lange hat mich die Neugierde geplagt was denn an dieser sehr beliebten Speise dran ist. Moules Frites – Muscheln mit Pommes.
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Unglaubliche 800 g für eine Person, für mich nicht zu schaffen, obwohl ich nur die Marinierten mit Weißwein bestellt habe, ohne Sahne, Curry – oder anderer Sauce. Sie schmecken jedoch köstlich.
Die riesigen Muscheltöpfe wandern an fast jeden Tisch. Diese Speise scheint wirklich sehr beliebt zu sein.
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Mittlerweile geht die Sonne langsam unter und ich lasse meine Drohne fliegen. Kaum ist sie in der Luft, nähern sich lautstark viele Möwen. Erst 10, dann 20, 30 und noch mehr. Sie veranstalten einen Riesen Zirkus in den Luft und der Lärm ist ohrenbetäubend, ich fürchte um meine Drohne. Da ich sie nicht den Möwen opfern will, steuere ich sie wieder zu Boden. So schnell wie sie gekommen sind, verschwinden sie auch wieder.