Mit dem Wohnmobil unterwegs in Kroatien

Mit dem Wohnmobil unterwegs in Kroatien

INSELHÜPFEN IN KROATIEN TEIL 2

Nach der Erkundung von  Cres machen wir uns auf den Weg nach Merag. Wir hüpfen mit der Fähre nach Valbiska auf die Insel Krk. 

Die Insel Krk ist die nördlichste Insel und kann auch vom Festland über eine Brücke erreicht werden.  Wir richten uns in der Nähe der Altstadt ein, so können wir sie gemütlich zu Fuß erreichen. 

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Die gleichnamige Hauptstadt der  Insel Krk mit dem Historischen Zentrum  liegt malerisch in einer Bucht. Gleich machen wir uns auf den Weg die Altstadt zu erkunden.

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Wir lassen uns durch die schmalen, verwinkelten Gassen treiben, und entdecken so manche interessante Dinge in Schaufenstern. 

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Die Neugier und die Ausdauer der Männer hält sich in Grenzen, so legen wir einen „Mädelsshopping – Nachmittag“ ein. Am Abend ziehen wir wieder gemeinsam um die Häuser. 

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Die vielen stimmungsvollen Restaurants und Bars machen die Entscheidung nicht gerade leicht. Wir sind mit unserer Auswahl dann doch mehr als zufrieden – Trüffel auf  vielerlei Arten – in Käse und  Wurst, dazu einen bunt gemischten Fischteller. Wir können dieses Lokal nur empfehlen.

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Einer der Wanderwege mit Ausgangspunkt der Stadt Krk führt sehr abwechslungsreich zu den Schätzen der Insel – den Olivenbäumen. Unvorstellbar wie steinig diese Inseln sind und wie wenig anspruchsvoll die Bäume und Blumen.

Doch erst führt der Weg der Küste entlang, vorbei an wunderschönen Buchten mit karibischem Wasser. Manch eine dieser bezaubernden Buchten ist ein „Hundestrand“. Kroatien ist ein Reiseland für Hundebesitzer. Noch nie habe ich so viele Strandabschnitte gesehen, die als Hundestrand ausgezeichnet sind. 

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Das letzte Stück der Wanderung führt nach dem Rundweg wieder den gleichen Weg zurück in die Stadt.

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RAB

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Heute heißt es Abschied nehmen, Marina und Bernhard müssen die Heimreise antreten. Für uns geht es wieder auf die Fähre – die nächste Insel ist RAB.

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Wir sind erstaunt darüber daß nicht mehr Fahrzeuge und Personen auf dieser Fähre sind. Was aber nicht heißt daß niemand nach Rab fährt. Auf dem Campingplatz angekommen werden wir eines Besseren belehrt.

Es ist nicht leicht einen geeigneten Platz zu finden. Spätestens jetzt wird mir bewusst daß ich kein typischer Camper bin. Ich vermisse die Weite und die Freiheit Süd – und Nordamerikas. Doch jetzt sind wir hier und machen das Beste daraus. 

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Wir waren schon vor einigen Jahren in Rab und haben diese Stadt in guter Erinnerung. Vom Campingplatz ist es nur ein Katzensprung mit dem Wassertaxi in die Stadt. 

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Die schöne Altstadt mit ihren gepflasterten Gassen zieht uns sofort in ihren Bann. Erinnerungen an unseren letzten Aufenthalt werden wach. 

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Das Wahrzeichen von Rab, die Kirche mit den 4 Glockentürmen kann nur über zahlreiche Stufen erreicht werden, ist jedoch absolut sehenswert – die Mühe lohnt sich. Auf dem Weg dorthin werden wir beobachtet.

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Wie wir so durch die Gasen und Treppen auf und ab schlendern, entdecken wir ganz zufällig die Geburtsstätte der berühmten Rab Torte. Ziemlich unscheinbar in einer kleinen Seitengasse. 

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Auf der Insel Rab wird bis heute eine ganz besondere Torte gebacken, die Benediktiner-Nonnen im 12. Jahrhundert anlässlich eines Papst-Besuches auf der Insel erfanden.

Traditionell hat sie die Form einer gezackten Schnecke – was an das obere Ende des Hirtenstabs des Papstes erinnern soll, dem zu Ehren sie einst erfunden wurde.

Mandeln, Zitronen- und Orangen (deren abgeriebene Schalen verwendet werden), Butter, Zucker, Eier und eine Flasche Maraschinolikör sind die Hauptzutaten dieser nach Marzipan schmeckenden Torte.

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Nach diesen Köstlichkeiten ruft unser Körper und unser Gewissen wieder nach sportlicher Aktivität. Wir haben uns eine Biketour ausgesucht die durch alte Eichenwälder führen soll, zu romantischen, kleinen, einsamen Buchten. 

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Der Weg führt wirklich durch dichte Eichenwälder, die erste Bucht die wir erreichen ist auch wirklich ziemlich einsam. Nur ein Schiff schaukelt vor der Küste. Doch für eine längere Badepause ist es noch zu früh. Und das stellt sich bald als großer Fehler heraus. Zumindest für mich – ich bin von uns Beiden die Wasserratte.

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Diese Buchten sind scheinbar schon lange kein Geheimtipp mehr, jedenfalls sind sie keinesfalls einsam. Also strampeln wir uns weiter ab und gehen eben „zuhause“ wieder schwimmen – zumindest ich. Wolfgang hat ganz andere Wünsche. 

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Die Altstadt von Rab ist am Abend besonders bezaubernd. Zum Abschied lassen wir uns im Restaurant des Hotels Arbiana am Hafen so richtig verwöhnen. 

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Während die Westküste von Rab mit sattgrüner Landschaft begeistert, herrscht an der Ostküste ein raues Klima und die Landschaft zeigt sich steinig und wüstenartig. Auf dem Weg zur Fähre erleben wir diesen großen  Unterschied.

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PAG

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Die Insel Pag ist vom Norden nur über das Festland zu erreichen. Im Süden gibt es eine Brücke. Wir verlassen Rab und werfen einen letzten Blick zurück auf die wüstenartige Ostküste.

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Von Stinica fahren wir auf der Küstenstraße dem Festland entlang bis nach Prizna. Nach einer kurzen Wartepause mit Kaffee geht es schon wieder  auf die Fähre – die Insel Pag ist unser nächstes Ziel.

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Die Insel Pag wird als DIE PARTYINSEL in Kroatien bezeichnet. Wir lassen und davon nicht abschrecken und erleben diese Insel traumhaft ruhig. In der Nähe von Novalja richten wir uns für die nächsten Tage ein. Schöner könnte die Aussicht wohl nicht sein.

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Dieser Campingplatz ist noch relativ neu, auch ziemlich ausgebucht aber extrem ruhig. Es sind wenige Menschen am Strand, die Strandbar ist am Nachmittag gut besucht. Es gibt hier auch einen Hundestrand und ganz am Ende des langen Sandstrandes darf man der Freikörperkultur fröhnen. Manche machen das auch direkt vor dem Wohnmobil.

 Vom Camp Navis ist die Stadt Novalja bequem mit dem Fahrrad zu erreichen. Der Schotterweg führt immer der Küste entlang. 

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Nachdem wir der Stadt einen Kurzbesuch abgestattet haben zieht es uns wieder in die Natur. Wir fahren auf der schmalen, langgestrickten Insel in Richtung Norden bis ans Ende der Insel – nach Lun. Hier wachsen in einem heute geschützten Gebiet zwischen langgezogenen Steinmauern knorrige, alte Olivenbäume. Die ältesten sind bis zu 2000 Jahre alt. 

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Es führt kein Radweg dorthin, also fahren wir auf der Hauptstraße. Er herrscht kaum Verkehr und so macht das Biken richtig Spaß. Die Fahrt dauert etwas länger, da ich immer wieder anhalten muß um frische Feigen zu pflücken. Mein Hunger nach dieser köstlichen Frucht direkt vom Baum ist kaum zu stillen. 

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Wir kommen dann doch irgendwann an´s Ziel, die Bäume laufen zum Glück nicht davon. An diese  Olivenbäume kann ich mich noch so gut erinnern, als wir damals mit Schiff und Rad unterwegs waren. Hierher wollte ich unbedingt wieder kommen. 

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Heute ist dieses Gebiet als  Naturpark angelegt mit Rundwegen bis zu 3 Stunden. Es ist auch erlaubt mit dem Fahrrad zu fahren, was wir auch machen. 

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Es ist wirklich unglaublich wie viele riesig große Oliven diese Jahrhunderte alten Bäume noch tragen. 

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Ein kleines Stück geht es noch weiter nach Norden bis nach Tovarnele. Dies ist das letze Fischerdorf im Norden von Pag. 

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Eine weitere Biketour führt uns in den Süden. Schmale Feldwege, die als Radweg gekennzeichnet sind frühen vorbei an Schafherden und Gemüsegärten, durch Schilf und wilde umbewirtschaftete Flächen bis nach Simuni.

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Die letzten beiden Nächte mieten wir uns in ein Glamping Zelt ein, wir möchten mal wissen wie das so ist. Diese Art des Campings, in zum Teil sehr luxuriösen Zelten begegnet uns immer mehr. Zuvor  geniessen wir noch die letzte Nacht direkt am Strand.

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Meine Erkenntnis daraus: es ist schön geräumig in so einem Zelt, doch auf Dauer ziehe ich doch das Wohnmobil vor.

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Nach diesen Tagen auf Pag habe ich  diese Insel und Cres zu meinen Lieblingsinseln erkoren. Pag ist nicht so sehr touristisch wie Krk oder Rab. Hier findet man noch einsame Buchten und wunderschöne Strände. Von der  Partyszene haben wir absolut nichts mitbekommen. 

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Mit diesen traumhaften Sonnenuntergängen verabschiede ich mich aus Kroatien.  Was wir sehr schade finden, in Kroatien muß man auf einen Campingplatz gehen, es ist nicht erlaubt frei irgendwo zu stehen. Die Strafen sind empfindlich hoch. 

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