INSELHÜPFEN IN KROATIEN
Teil 1
Mehr als 1000 Inseln zählt die Inselwelt Kroatiens. Und jede davon verstreut einen anderen Charme. Sportler, Partybegeisterte oder Familien, alle finden hier IHRE persönliche Lieblingsinsel – ganz bestimmt.
Nachdem wir im Frühling auf Sizilien wochenlang auf wunderschöne Strände geblickt haben, das Wasser leider zu kalt war zum Schwimmen – zumindest für uns – war es mein Wunsch im Spätsommer nach Kroatien zu fahren. Das Wasser dort ist einfach traumhaft, glasklar schimmert es in den verschiedensten Tönen – von grün, türkis bis dunkelblau.
Also packen wir unsere 7 Sachen in Henriettes Bauch und ab geht die Fahrt. Mit Zwischenstopp in Villach erreichen wir bequem und stressfrei die Küste, wo wir die erste Nacht auf einem kleinen, schönen Campingplatz in Medveja verbringen.
Ein wunderbares Essen an einem kleinen Hafen versetzt uns sofort in Urlaubsstimmung.
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In Sveta Marina treffen wir auf unsere Freunde Marina und Bernhard aus Wien. Mit ihnen verbringen wir die nächsten 2 Wochen – mit Sport, Kulinarik und Spaß. Es ist ja bekannt daß es immer wieder etwas neues zu entdecken gibt. So auch hier an dieser tollen Felsenküste mit glasklarem Wasser. Das erste Mal sehen wir einen Hund mit Schwimmweste. Eifrig schwimmt er seinem Herrchen auf dem Stand Up Paddleboard hinterher.
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Nicht nur wir tummeln uns gerne im Wasser, dies tun auch die Fische, riesige Schwärme neugieriger Fische lassen mich mehr Zeit unter Wasser als über Wasser verbringen. Dazu hab ich mir gleich eine Schnorchelausrüstung zugelegt.
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Die nähere Umgebung wird von uns mit den Bikes erkundet. Die Wege sind sehr rustikal und am Besten mit Mountainbikes zu schaffen. Manche führen auch in eine Sackgasse – dichtes Dornengestrüpp zwingt uns zur Umkehr. Die oft mühsame Fahrt wird mit wunderschönen Badebuchten dann doch belohnt.
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INSEL CRES
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Nach einigen Tagen machen wir uns auf den Weg nach Brestova. Eine Fähre bringt uns auf unsere erste Insel – Cres. Über Serpentinen geht es auf den hochaufragenden Inselrücken. Cres ist gemeinsam mit Krk die größte Insel.
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An der steilen Felsenküste nisten zahlreiche Gänsegeier. Auf dem Weg nach Süden führt nichts daran vorbei, ein Zwischenstopp im malerischen, venezianischen Hafen der Stadt Cres muß einfach sein. Bei einem Kaffe beobachten wir das pulsierende Leben des Spätsommers.
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Von wilder Schönheit sind die Olivenbäume , die zwischen mühselig aufgeschichteten Steinmauern wachsen. Soweit das Auge reicht, Stein auf Stein einer jahrhundertealten harten Arbeit. Mühsam aufgestellte Trockenmauern, um das bißchen Erde zu schützen, das die Insel hergibt. Das Fischerdorf Valun kennen wohl einige von der Fernsehserie „Der Sonne entgegen“. Wir statten diesem kleinen, heute etwas verschlafenen Nest einen Kurzbesuch ab.
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Die ersten Tage verbringen wir im Camp Slatina. Schön schattig liegen die Plätze terrassenförmig auf dem riesigen Gelände. Die Küste ist auch hier sehr felsig, jedoch gibt es hier ebene Betonflächen zum Liegen. Auch wenn wir selber gerne kochen, geniessen wir es immer wieder die lokale Küche zu testen. Dies in Kombination mit einem schönen Sonnenuntergang lässt den Tag gut ausklingen.
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Wer ein richtig verschlafenes, einsames Nest sucht, der macht sich auf den Wanderweg nach Vidovici. Der Weg ist sehr steinig und steil, aber gut gepflegt.
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Beim Rückweg lohnt es sich im Hafen von Martinscica eine kurze Pause einzulegen. Von dort sind ist es nur noch ein Katzensprung zurück zum Camp.
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Abends ist es so finster auf dem Camp daß man sogar die Sterne fotografieren kann.
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Einst waren Cres und Losinj eine Insel, bis die Römer sie in zwei Teile durchtrennten. Wir schlagen unsere „Zelte“ in Osor auf, mit direkter Sicht auf die Drehbrücke. Diese Brücke wird von Hand zweimal am Tag auf die Seite gekurbelt damit die Schiffe diesen Kanal passieren können.
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Osor war die bedeutendste und älteste Stadt der Inselgruppe und ist der Geburtsort der kroatischen Kuna, die schon 1018 als Zahlungsmittel eingesetzt wurde. Heute ist Osor ein beschaulicher Ort der Geschichte mit gerade mal 100 Einwohnern.
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An jeder Ecke gibt es künstlerische Figuren zu bewundern.
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Die Einkehr in einer typischen Konoba darf natürlich nicht fehlen. Und weil es auch so gut gemundet hat landen wir am nächsten Tag wieder hier.
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Wir machen uns wieder auf den Weg, heute zum Planinarsci Dom, einer richtigen Berghütte. Der Weg führt durch alte Eichenwälder, teilweise sehr nett beschildert und endet auf dem Bergrücken mit einer atemberaubenden Aussicht.
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Dabei begegnen wir den seltsamsten Gesellen.
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Wir haben noch nicht genug, das reden wir uns halt ein. Obwohl schon müde, doch die Neugier zieht uns noch weiter zu einem verlassenen Dorf. Ich kann gut verstehen daß die Menschen diesen Ort verlassen haben. Extrem abgelegen, ohne Straße, nur über sehr steinige Wege zu erreichen.
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Und wieder geht die Reise weiter . Unser nächstes Ziel ist die Insel Krk. Was wir dort alles erleben folgt im 2. Teil von „Inselhüpfen in Kroatien“