Honduras – besser als sein Ruf

Honduras – besser als sein Ruf

HONDURAS

Nach dem chaotischen Grenzübertritt nach Nicaragua sind wir ja schon wieder auf längere Wartezeiten eingestellt. Doch es geht auch anders. Rustikal geht es aber auch hier zu. Die Abfertigungsschalter sind alle nebeneinander, wir stehen allerdings nicht in einer Halle, sondern im Freien. Auch Papiere müssen wieder kopiert werden, dazu sollte man gut zu Fuß sein.

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Der Grenzübertritt hat super geklappt, in 1 1/2 Stunden waren wir durch. An einem kleinen Obststand wollte ich uns einige Bananen kaufen. Der Verkäufer hat wohl verstanden, daß ich nur 6 Stück möchte, doch er ist sehr geschäftstüchtig und bietet eine ganze Bananenstaude um 1 Dollar an. Also nehme ich diese und verteile die Bananen unter allen wartenden unserer Gruppe. Dankend werden sie angenommen, obwohl das „Nervenfutter“ heute nicht nötig war.

Wir sind in Honduras angekommen. Von vielen Seiten wurden wir gewarnt durch dieses Land zu fahren. Die Kriminalität ist extrem hoch. Um nach Guatemala zu kommen müssen wir jedoch durch Honduras . El Salvador ist noch gefährlicher und ist deshalb von unserer Route gestrichen.  
Wieder ein anderes Land, nicht nur von der Landschaft, auch von den Menschen. Wir fahren durch Kiefernwälder und rote Erde.

Auf unserer Route treffen wir auch hier zahlreiche freundliche, winkende Leute.  Wir ziehen es immer wieder vor an den Obst und Gemüseständen an der Straße einzukaufen, und nicht im Supermarkt. Die Früchte schmecken einfach köstlich und sind außerdem sehr billig.

Wir fahren wieder im gleichen Konvoi von 3 Fahrzeugen wie schon durch Kolumbien.
Keinen Moment fühlen wir uns unsicher, nur in Tegucigalpa, der Hauptstadt Honduras begegnen uns am Straßenrand einige finstere Typen. Doch die gibt es überall.
Ein komplett neues Bild bieten uns die bewaffneten Männer an der Tankstelle. In Honduras ist es erlaubt Waffen zu tragen, jedoch müssen sie sichtbar getragen werden. Ganz anfreunden kann ich mich mit dieser Situation nicht.

Auch mit dem Müll am Straßenrand, sehr extrem ist dieser in der Stadt Anillo, habe ich so meine Probleme. Anillo ist eine schreckliche Stadt, die wir zum Glück nur durchfahren. Auf den ersten Blick sieht es fast so aus wie in Lima. Die einfachen Hütten, die den Namen Haus nicht verdienen kleben an den Hängen. Mich erinnern sie an die Favelas von einigen Städten Südamerikas.

Wolfgang und ich haben den Ruf der Feinschmecker weg, so werden wir immer wieder gefragt wo wir denn essen gehen. Heute werden unsere Autos an einem Restaurant an der Straße gesichtet, und so kommen unsere Guides auch an diesen Platz.
Doch dieses Restaurant ist keine Offenbarung, wir wollten nur nicht die Hauptstraße verlassen und sind so hier gelandet. Das Essen wird in Buffetform angeboten, es ist ganz ok und kostet für 2 Personen mit Getränken unter 10 Euro.

Der Parque Aurora liegt ca. 30 km ausserhalb der Hauptstadt Tegucigalpa. Über die Umfahrungsstraße gelangen wir zu unserem Übernachtungsplatz. Dieser liegt ruhig in einem Wald und ist auch bewacht. Wir wurden gebeten vor 17 Uhr da zu sein, da das Eingangstor dann geschlossen wird.

Es gibt auch ein wirklich großes Schwimmbad hier und einen kleinen See. Doch das Wasser ist weder im Schwimmbecken noch im See verlockend, so verwerfen wir unseren Plan erst mal schwimmen zu gehen.

Den Abend verbringen wir gemütlich am Lagerfeuer.

Bevor wir am nächsten Morgen starten können, steht noch eine kleine Reparatur am Programm.

Wir fahren wieder im Konvoi und erfreuen uns der wirklich schönen Landschaft und den freundlichen Menschen.

Auch heute werden überall am Straßenrand frische Früchte angeboten, Mangos und Ananas landen wieder in unserem Wohnmobil.
Mit den anderen bunten Sachen am Straßenrand können wir leider nichts anfangen. Dies sind Sachen die die Welt nicht braucht.

Wir treffen in Pulhapanzak, kurz vor unserem heutigen Ziel auf einen weiteren Mitreisenden. Seine Information über eine Brauerei hat uns hierher gelockt. Dieses Anwesen liegt so wunderschön, daß wir uns dazu entscheiden auch hier unsere Zelte für diese Nacht aufzuschlagen. Sehr beliebt ist dieser Ort für Backpacker, welche sich zahlreich um das Lagerfeuer tummeln.

Zu den verschiedenen Bieren geniessen wir auch ein Abendessen bei romantischer Beleuchtung.

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