Denkmäler, bunte Felsen und Malereien

Denkmäler, bunte Felsen und Malereien

 

 

ISCHIGUALASTO UND TALAMPAYA

 

 

Wir verlassen Mendoza und fahren nach Ischigualasto.
Wieder folgen wir der Routa 40, die schon 5 mal bezahlt und doch nie fertiggestellt wurde. Wieder folgen wir zahlreichen Schlaglöchern unserem Ziel entgegen. Unterwegs mitten in der Pampa treffen wir auf Kinder, dort wohnen doch tatsächlich Menschen, für mich unvorstellbar.

 

 

 

 

Wir stoppen, rufen die Kinder zu uns, haben wir doch einige Sachen von zuhause mitgebracht. Und diese Kinder freuen sich sichtlich über Buntstifte und Bälle. Ich freue mich mit ihnen. Auch die Mama winkt uns aus der Ferne zu.

 

 

Bei dem riesigen Denkmal der Difunta Correa stoppen wir um uns dieses anzusehen. https://de.wikipedia.org/wiki/Difunta_Correa

 

 

 

 

 

Zahlreiche Gedenkstätten zieren einen kleinen Hügel, der Durchgang ist mit unzähligen Autokennzeichen ausgestattet. Auch sehen wir wie eine junge Frau auf allen vieren die Treppe hochkriecht um dann oben vor der Statue zu stehen um sie um etwas zu bitten.
Zu Ostern sollen hunderttausende Menschen hierher pilgern, obwohl diese Verehrung auf einem Volksglauben beruht und nicht kirchlich anerkannt ist.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Fahrt ist heute knapp 500 km lang, jedoch kaum langweilig. Wir fahren durch karge Landschaft, teilweise überschwemmt und teilweise gespickt mit meterhohen Kakteen, die gerade anfangen zu blühen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Angekommen beim Nationalpark Ischigualasto erfahren wir daß bei einem unserer Reisegruppe in´s Fahrzeug eingebrochen wurde. Am nächsten Morgen hören wir die Geschichte. Sie saßen gleich nebenan im Fahrzeug eines Reiseteilnehmers um zu Mittag zu essen, da wurde nebenan das Schloss geknackt und die Fahrerkabine ausgeräumt. Aufmerksamen Einheimischen ist es zu verdanken daß die Polizei schnell zur Stelle war und den Dieb bald fassen konnte. Er hatte Fotoausrüstung und andere Elektronikgeräte im Wert von mehreren tausend Euro in seinem Rucksack. Zum Glück konnte alles sichergestellt werden.

 

 

 

 

Gleich nach dem Frühstück fahren wir in den Nationalpark. Da die Straße nicht für alle Fahrzeuge befahrbar ist bilden wir Fahrgemeinschaften. Dieser Nationalpark liegt direkt in der Wüste. Wir befinden uns hier auf 1400 Meter Seehöhe.
Wir dürfen nur mit einem Guide in das Valle de la Luna , das Mondtal fahren. Dieser fährt im ersten Auto bei Uwe mit. Wir folgen im Konvoi und sind über Funk verbunden. So kommt unser Walkie Talkie wieder einmal zum Einsatz. Da die Schlange doch sehr lang ist und die hintersten nicht mehr gut verstehen, bin ich der Zwischenfunker und gebe alles weiter.

 

 

 

 

 

 

 

Wir fahren einen 42 km langen Rundweg und halten an 5 interessanten Stellen um Fotos zu machen. Dabei sehen wir sogenannte Kanonenkugeln, die von der Natur geformt wurden. Grundstein für diese Form ist ein Insekt um das sich Mineralien gebildet haben sollen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir fahren auch 15 km an einem langen roten Tafelberg entlang, an dessen Ende sich das Gestein wieder in grünen Tönen zeigt.

 

 

 

 

 

 

In diesem Park hat man zahlreiche Fossilien, unter anderem auch von Dinosauriern gefunden, die in einem Museum ausgestellt sind. Die echten Knochen sind natürlich hinter Glas, diese Exemplare wurden nachgebildet.

 

 

 

 

 

 

Eine kurze Fahrt von 80 km führt uns zu unserem heutigen Übernachtungsplatz, auch in einem Nationalpark. Der Parque Nacional Talampaya umfasst 215.000 Hektar. Hier gibt es mehrere archäologische Fundstätten. Der in Steinen enthaltene Fossilbericht ist weltweit einmalig. Die Evolution der Wirbeltierfauna lassen sich über den gesamten Verlauf der Trias nachvollziehen. Auf diesem Gelände fand man auch Fossilien von Lagosuchus talampayensis, ein naher Verwandter und Zeitgenosse der ersten Dinosaurier.

 

Wir fahren mit zwei Bussen durch das Flussbett des ausgetrockneten Rio Talampaya.

 

 

 

Auch auf dieser Tour legen wir einige Stopps ein. Beim ersten Halt zeigt uns der Guide in herabgestürzten Felsbrocken Petroglyphen, die frühen von Inkas gemalt sein sollen. Wir sind sehr skeptisch was die Echtheit betrifft, ich glaube eher wieder an „Verarschung der Menschheit“. So wie diese Zeichnungen aussehen können sie nicht schon so lange jeder Witterung ausgesetzt sein. Vielleicht werden sie ja auch regelmässig nachgebessert. Ich weiß es nicht.

 

 

 

 

 

 

 

 

Durch tiefen Sand fahren wir weiter in den Canyon, dir roten Felswände ragen inzwischen 150 Meter in die Höhe. Wir steigen beim Jardin Botánico aus um einen kurzen Spaziergang in die Oase zu unternehmen. An den hoch aufragenden roten Felswänden haben sich richtige Kamine gebildet, wir testen das Echo, rufen Panamerikana Tour, und es hallt doppelt zurück und auf dem Rückweg bekommen wir einen Weißwein kredenzt.

 

 

 

 

Bei der „Kathedrale“, dem nächsten Höhepunkt dieser Tour fällt mir ein ganz besonders geformter Stein auf, für mich sieht er aus wie ein Adler. Ansonsten sehen wir wieder steile Felswände.

 

 

 

 

 

 

Dann folgt der letzte Stopp bei dem sogenannten „Mönch“. Dieser Turm ist 40 Meter hoch und sieht einer menschlichen Statur sehr ähnlich.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir fahren die 25 km wieder nonstop zurück, es ziehen langsam Wolken auf. Wenn in dieses Flussbett Wasser kommt ist es bestimmt nicht mehr befahrbar. Im Schatten der Bäume entdecken wir einige Maras, die sogenannten Pampahasen und Guanakos.

 

 

 

 

 

 

Morgen verlassen wir Argentinien endgültig und fahren wieder nach Chile. Der Höhepunkt unseres 24. Dezembers ist die Überquerung der Anden in einer Höhe von 4200 Metern.

 

 

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