Imponierendes Imigrationsmuseum Halifax – eine beeindruckende Erfahrung

Imponierendes Imigrationsmuseum Halifax – eine beeindruckende Erfahrung

 

 

 

PIER 21

WO FÜR VIELE MENSCHEN EIN NEUES LEBEN BEGANN

 

In Halifax scheint der Winter Einzug gehalten zu haben, zumindest den Temperaturen nach. Warm eingepackt machen wir uns auf den Weg zu Anni´s, wo wir ein einfaches, aber sehr gutes Frühstück serviert bekommen. Anni  begrüßt uns sehr freundlich und werkelt emsig in ihrer kleinen Küche herum. Das Frühstück wird frisch zubereitet und dazwischen bleibt auch Zeit für „Fragen und Antworten“.

 

 

 

 

 

 

Auf dem Weg zurück zum Hotel kommen wir an einem indischen Restaurant vorbei. Neugierig betrachten wir die aussen angschlagene Speisekarte, da geht auch schon die Türe auf. Ein sehr angenehmer Duft steigt mit sofort in die Nase und weckt Erinnerungen an unsere Zeiten in Indien. Ich liebe Indien mit seinen Farben und Gerüchen. Spontan reservieren wir für heute einen Tisch.

 

Unser Weg führt uns wieder an die Hafenpromenade. Auch ist für uns neu daß der Gründer der Cunard Line, Samuel Cunard, zu der auch die Queen Mary, Queen Victoria und einige mehr gehören, hier in Halifax geboren ist. Ihm wurde hier im Hafen ein Denkmal gesetzt. 

 

 

 

 

 

 

 

Das Immigrationsmuseum ist wirklich ein besonderes sehenswertes Museum.

 

An der Pier 21 begann für Millionen Immigranten, Flüchtlinge und Kriegsbräute ein neues Leben in Canada, auch befindet sich  die letzte existierende Einwanderungshalle an diesem Ort.

Hier gingen die Einwanderer von 1928 – 1971 von Bord verschiedener Ozeandampfer.

 

Dies ist ja gerade bei uns zur Zeit ein sehr schwieriges Thema. Sicherlich sind und waren die Voraussetzungen in Kanada ganz andere als bei uns in Europa.

 

 

 

 

Die Menschen die hierher nach Kanada kamen hatten die verschiedensten Gründe. Manche flüchteten wirklich vor Krieg und Elend, andere wiederum kamen einfach um hier  ein neues Leben zu beginnen. Und jeder war damals willkommen.

Ganz interessant finden wir auch die Aussagen unseres Taxifahrers. Dieser meint: „Gerade die vielen verschiedenen Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen machen aus Kanada das, was es heute ist.“ Und Kanada ist ein sehr vielfältiges buntes Land.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Menschen kamen wirklich aus den verschiedensten Ländern der Welt. Sehr interessant ist das Video welches die unterschiedlichen  Einwandererströme über die Jahre zeigt.

 

 

 

 

 

 

Die Einwanderung lief hier zum großen Teil  geregelt ab, die Menschen  hatten schon Papiere und nur bestimmte Personen mussten das Land wieder verlassen. Überall können wir die spannenden Geschichten der Menschen lesen oder anhören.

 

 

 

 

 

 

Die Erzählungen sind so unterschiedlich wie die Menschen, doch eines haben sie gemeinsam. Alle sind stolz darauf jetzt Canadier zu sein und dazuzugehören.

 

 

 

 

 

 

 

 

In einem eigenen Saal versammelten sich die Menschen um eine Art „Eid“ abzulegen,

und sie machten dies mit Stolz und Freude.

 

Bei uns in Europa sieht es auch da meiner Meinung nach anders aus. Dies zeigen schon die vielen angestrebten Doppelstaatsbürgerschaften.

Wir gehen an einigen geschlossenen Türen vorbei, plötzlich höre ich ein Klopfen. Nach genauem Hinsehen kommen wir darauf daß diese Türen geöffnet werden können. Und wir machen das.

 

 

 

 

 

 

 

 

Niemand weiß oder wußte wer da draußen steht. Was sich vor oder hinter diesen Türen verborgen hält ist sehr erschreckend. Was haben die Menschen damals alles miterleben müssen, oder müssen es heute noch.

Wir sehen auch viele Bilder von Krieg und Elend in anderen Ländern und wie die Menschen auf der Flucht leben. Unvorstellbar daß eine Familie 18 Jahre lang in einem Zelt leben musste.

 

 

 

 

Viele der Einwanderer kamen natürlich auch auf bequemem, komfortablem Weg in die neue Heimat.

 

 

 

 

 

 

Ein großer Unterschied wurde zwischen „Schwarzen aus Afrika oder anderen Ländern“ und „Schwarzen aus Amerika“ gemacht. Letztere waren nicht willkommen. 

 

 

 

 

Ein „Brief“ fällt mir auch besonders auf, dieser gefällt mir sehr gut und enthält viel Wahrheit. 

 

 

 

 

Vollgepackt mit vielen Informationen, interessanten Geschichten und Bildern machen wir uns nachdenklich wieder auf den Weg zurück in`s Hotel.

Nun sind auch schon die Tage in Halifax vorüber und wir treten den ersten Teil unserer Heimreise an. Wir fliegen nach Lissabon.

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