Erlebnis Maritime  Museum of the Atlantic in Halifax

Erlebnis Maritime Museum of the Atlantic in Halifax

 

BLICK IN DIE VERGANGENHEIT

 

Dass  das Militär in Halifax heute noch immer der größte Arbeitgeber ist, habe ich schon berichtet. Heute fühlen wir uns besonders beschützt in unserem Hotel, obwohl das sicherlich nicht notwendig wäre.

 

 

 

 

Als Schlechtwetterprogramm haben wir uns das Maritime Museum of Atlantic aufgespart. Na ja, das Wetter ist zu unserem Glück nie wirklich schlecht, doch der kalte Wind zeiht uns dann doch in das Museum an der Uferpromenade.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Museum ist nicht sehr groß, jedoch sehr informativ. Wer sich für Boote interessiert findet hier eine wirklich große Auswahl an tollen Modellen.

 

 

 

 

 

 

Neben zahlreichen Passagierschiffen und Segelschiffen gibt es auch das schnellste Kriegsschiff der Welt zu besichtigen – natürlich nur im Kleinformat. Mit unglaublichen 117 km/h konnte sich dieses fortbewegen.

 

 

 

 

 

 

Für mich beeindruckend ist auch die Berichterstattung über die ersten Weltumsegler, die sich alleine auf den weiten Weg gemacht haben. Zahlreiche andere Ausstellungsstücke ergänzen die Sammlung, wie etwa die verschiedenen Exemplare von Glasaugen. Die Werkzeuge mit denen diese eingesetzt wurden erspare ich euch lieber. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ebenfalls sehr interessant ist es etwas mehr über die „große Explosion von Halifax“  zu erfahren. Dabei kollidierte der französische Muntitionsfrachter  Mont Blanc mit dem norwegischen Schiff Imo. Bei der Kollision geriet die Mont Blanc in Brand und explodierte. Die Explosion war so gewaltig, dass sie eine Flutwelle und heftige Erderschütterungen auslöste, während die enorme Druckwelle Bäume entwurzelte, Eisenbahnschienen verbog und zahlreiche Gebäude zerstörte, deren Trümmer über hunderte von Metern weggeschleudert wurden.

 

 

 

 

 

 

Bei dem Unglück wurden mindestens 1650 Personen getötet und 9000 vorwiegend durch Glassplitter verletzt.

 

 

 

 

 

 

Wie oft haben wir schon Filme und Berichte vom Untergang der Titanic gesehen oder gehört? Und immer wieder berührt uns diese Geschichte.

Im Maritime Museum of Atlantic in Halifax widmet sich ein Teil der Ausstellung eben diesem Thema. Ehrlich gesagt hätte ich mir davon ein bisschen mehr erwartet. Die Ausstellung welche wir vor einigen Jahren in Deutschland besucht haben übertrifft diese bei Weitem.

 

 

 

 

 

 

 

 

Jedoch gibt es auch hier wieder neues zu entdecken, es ist sehr interessant zu sehen wieviel die Überfahrten in den verschiedenen Klassen gekostet haben. Sehr berührend sind auch die kleinen Schuhe eines namenlosen Kindes.

 

 

 

 

 

 

 

 

Neben einigen beschriebenen Utensilien erfahren wir auch einiges über einzelne Passagiere. Wie z. B. über den Hr. Michael Navratil, welcher nach der Trennung seiner Frau die eigenen 2 Kinder entführt hat. Die Kinder konnte er auf das letze Rettungsboot verfrachten und so überlebten diese das Unglück.

Was wir auch nicht wussten, hier wurden die Verstorbenen hergebracht, Mit Pferdewagen wurden je 10 Särge transportiert um diese Menschen zu identifizieren. Bis dahin hatte jeder Körper nur eine Nummer, in einem  kleinen Beutel wurden die Gegenstände aufbewahrt, die für die Identifikation notwendig waren. Halifax war  der nächstgelegene Hafen vom Ort des Unglücks. 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auch für uns neu war, viele der Opfer wurden auf 3 verschiedenen Friedhöfen, je nach Glaubensbekenntnis  in Halifax zur letzten Ruhe gebettet.

 

 

 

Halifax früher und heute.

 

 

Nach knappen 3 Stunden raucht mein Kopf, es ist doch anstrengend so viel zu lesen. Ausserdem meldet sich mein Magen.

 

 

 

 

 

 

Im Blue Nose Restaurant werden meine Gelüste gestillt, mit einer wunderbaren Lobster Roll. Doch vorher werden uns richtig saftige große Muscheln serviert. So prallgefüllte Muschelschalen haben wir noch nirgends bekommen.

 

 

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