Cusco – das etwas andere Südamerika

Cusco – das etwas andere Südamerika

 

CUSCO

 

Heute Nacht gab es an der Westküste von Peru ein schweres Erdbeben mit der Stärke von 6,8. Manche haben es sogar hier im Wohnmobil gespürt.
Für uns steht heute die Stadtbesichtigung am Programm.

Wie uns gesagt wurde soll die alte Inka – Hauptstadt Cusco eine der schönsten Städte Südamerikas sein. Sie liegt zentral in den Anden und war Mittelpunkt des Inka-Imperiums.
Da sind wir ja sehr neugierig was Cusco so alles zu bieten hat.
Mit dem Bus fahren wir nach dem Frühstück in die Altstadt. Zu Fuß machen wir uns auf um mit Manuel, unserem Guide, die Stadt zu entdecken.

 

 

 

Wir beginnen am Mercado San Pedro und sind sehr überrascht wie sauber es in dieser Markthalle ist. Wir vermissen aber die üblen Düfte, die solche Märkte oft verstreuen, in keinster Weise.

 

 

 

 

Das Obst liegt schon aufgestapelt in leuchtenden Farben auf den Tischen. Ich kann nicht widerstehen und kaufe einen Granatapfel.

 

 

 

 

 

 

Auch kann man hier gefriergetrocknete Kartoffeln erwerben, diese sind zu kochen wie normale Kartoffeln, halten in diesem Zustand aber Jahre. Ich bleibe lieber bei meiner altbekannten frischen Ware.

 

 

 

 

Gepökeltes Fleisch, sowie Frischfleisch wird ebenfalls angeboten. Sowie ein großes Sortiment an Käse.

 

 

 

 

 

 

Es ist ein Genuss durch diese Halle zu gustieren, doch ein Einkauf lohnt sich heute nicht, sind wir doch die nächsten 3 Tage auf Achse.

 

 

 

 

 

 

 

 

Neben vielen anderen Dingen entdecken wir auch eine „Gesundheitsabteilung“ Hier werden Süppchen gekocht und verschiedenste Kräuter angeboten.

 

 

 

 

 

 

Manuel erzählt uns auch viel über die Menschen in Cusco, über ihre Arbeit. Vor dem Markt sitzen zum Beispiel sehr viele Schuhputzer, die sind auch wirklich schwer beschäftigt. Dieses Angebot scheint sehr gerne in Anspruch genommen zu werden.

 

 

 

 

Die Dame mit der grünen Jacke ist eine von vielen in der Stadt. Sie hat einige Mobiltelefone verschiedener Anbieter bei sich und so kann man um einen Soles, das sind umgerechnet ca. 0,25 Cent, telefonieren. Sozusagen eine wandelnde Telefonzelle.

 

 

 

 

Dann gibt es diese Damen, die Frühstück anbieten. Gekochte Kartoffeln, gekochte Eier und darüber eine Chilisauce. Auch diese  haben immer zu tun.

 

 

 

 

 

 

Zur Abwechslung findet wieder einmal eine Demonstration statt, welche aber sehr friedlich abläuft.

 

 

 

 

Was uns auffällt, in der Altstadt von Cusco ist es ungewöhnlich sauber. Das sind wir bis jetzt auf unserer Reise gar nicht gewohnt. Es geht also doch.

 

 

 

 

Der Grundriss der Stadt gleicht einem Puma, die Straßen die zum früheren königlichen Inkapalast geführt haben sind mit einem goldenen Pfeil gekennzeichnet.

 

 

 

 

Manuel zeigt uns eine Straße an der sich viele Männer aufhalten und ihre Dienste anbieten. So kann man, sollte man einen Klempner oder Fliesenleger brauchen, möchte jemand ein Haus bauen und braucht Arbeiter, diese an dieser Straße anheuern.

Wir gehen weiter zur Plaza San Francisco, die Kirche an diesem Platz wurde nie fertig gebaut, es fehlt immer noch ein Turm.

 

 

 

 

 

 

Ein besonders schöner Platz ist der Plaza de Armas, der Hauptplatz von Cusco. Auch hier geht es sehr friedlich und angenehm leise zu. Wir fühlen uns in eine andere Welt versetzt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Cusco zählt zu dem Unesco Weltkulturerbe. So ist es auch nicht erlaubt etwas gravierendes zu verändern. Dies haben die Menschen in Cusco jedoch geschafft. So wurde die Statue des 9. Inkakönigs, der sehr wichtig für die Menschen hier war weil er sehr viel zum positiven verändert hat, nachträglich auf den Brunnen moniert. Es wurde heftig Einspruch erhoben, doch er steht heute noch an seinen Platz hoch über der Plaza de Armas.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie schon vor Jahren in Kuba ist es hier auch schon Mode geworden für Fotos Geld zu bezahlen. Manche sind auch recht unverschämt, da kann ich auch gerne verzichten. Andere dagegen sind wieder bescheiden, und da gebe ich gerne eine Münze für ein nettes Foto. Ich mag es einfach nicht wenn sich jemand so aufdrängt.

 

 

 

 

 

 

 

 

Siehe da, wir erblicken die österreichische Botschaft. Die Flagge von Peru gleicht ja der österreichischen sehr. Auch diese ist rot-weiß-rot, nur in senkrechten Streifen.

 

 

 

 

Überall treffen wir auf die Spuren der Inkas. Die schönsten, am präzisesten gebauten Mauern, ohne Fugen wurden von dieser Kultur hergestellt. Manche auch mit vielen Ecken und manche schon mit Rundungen. Die Steine wurden mit anderen Steinen, mit Sand und Wasser so gerade geschliffen. Diese Mauern hielten auch allen Erdbeben stand.
Auch Wasserkanäle wurden in dieser Zeit schon angelegt.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die königlichen Paläste waren früher in prächtigem Gold verkleidet, doch die goldgierigen Spanier unter der Führung von Pizarro eroberten Cusco im Jahre 1533 und 1650 wurden die kolonialen Bauten durch ein Erdbeben zerstört. Wir schlendern durch zahlreiche kleine Gassen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach dem Mittagessen, einem köstlichen peruanischen Menü fängt es wieder an zu regenen, es ziehen auch schwarze Wolken auf. So beschließen wir mit einem Taxi zu unserem Stellplatz zurück zu fahren. Wir sind uns einig, Cusco ist wirklich eine wunderschöne Stadt und wir werden sie sicher in einigen Tagen noch genauer erkunden.

 

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