LANDWIRTSCHAFT AUF 4000 METERN
Nach 2 sehr unruhigen Nächten verlassen wir diesen Rummelplatz und fahren in eine angenehmere Gegend. Banos selber hat ja mehr zu bieten als wir gedacht haben, doch ich sehne mich wieder nach Schlaf.
So fahren wir wieder zurück auf die Panamerikana, wo wir schon nach ca. 60 Kilometern in die Berge abzweigen.
Es geht wieder bergauf, wir fahren durch zahlreiche Bergdörfer, überall sind die Menschen fleißig auf ihren Feldern.
Es ist schon enorm, bis auf eine Höhe von 4000 Metern werden die Felder bewirtschaftet. Jeder Fleck wird genutzt, sogar das Fußballfeld dient als Weide.
Es wird gepflanzt, Erde aufgelockert und geerntet. Auch Kartoffeln werden sortiert und eingesackt.
Quilotoa ist ein Kratersee, des zugleich westlichsten Vulkans in den ecuadorianischen Anden.
Das Wetter und so auch die Sicht sind heute eher bescheiden…. , der einst einsame Parkplatz mußte einem Bauboom weichen. Zahlreiche Häuser, jedes mit einem Schild „Restaurant“ versehen stehen um den Hauptplatz und den Nebengassen.
So schlafen wir eben nebenan auf einem Standplatz in einer Höhe von knapp unter 4000 Metern. Es ist schon recht frisch hier oben.
Am nächsten Morgen sieht die Welt ganz anders aus. Der heftige Regen in der Nacht hat die Wolken großteils weggewaschen oder einfach geleert. Sie sind jedenfalls verschwunden, vor allem die Nebel.
Schon vor dem Frühstück mache ich mich auf den Weg um den Kratersee in einem besseren Licht zu sehen als gestern. Nach dem Frühstück lockt es auch Wolfgang auf den Grat.
Jetzt können wir in der Ferne sogar die Vulkane Huagrahuasi und Yanayacu sehen.
Dann heißt es wieder Abschied nehmen und wir fahren wieder in tiefere Gefilde. Es herrscht schon wieder reges Treiben am Rande der Straße, Tiere werden auf die Weiden geführt.
Die Fahrt nach Quito ist nicht so anstrengend wie wir gedacht haben, der Verkehr verläuft viel entspannter als in Lima oder La Paz.
Leider hat die Bewölkung wieder zugenommen und der höchste aktive Vulkan der Erde, der Cotopaxi, bleibt unserem Blick verborgen. Mit den Vulkanen haben wir leider kein Glück, schon der Vilarica hat sich versteckt und auch der Osorno zeigte sich nur kurz, aber immerhin.
Hallo Frau Koch
es sind wieder 2 wunderbare Berichte.Ich warte schon imer gespant auf ihre nächsten Bilder und Erzählungen.Danke
mfg Hannelore Siedler
Vielen Dank für das Kompliment. Ich freue mich sehr wenn es meinen Lesern gefällt. Viele liebe Grüße aus Ecuador.