BLUMEN UND SPORT IN DEN PARKS VON VANCOUVER
Um 7 Uhr starten wir unsere Henriette und fahren durch Vancouver zum Elizabeth Park. Der Verkehr hält sich um diese Zeit noch in Grenzen, die Fahrt durch die City ist um diese Tageszeit recht entspannt.
Kaum lässt man die Hochhäuser hinter sich, befindet man sich in den Wohnvierteln mit ihren kleinen Häusern bis großen Villen.
Der Elisabethpark ist der höchste Punkt und die zweitgrößte Grünoase der Stadt. Die verschiedenen Wege führen an farbenfrohen Blumenbeeten, Teichen und Brücken entlang. Überall wird gegossen und gezupft. Diese Anlage ist wirklich bestens gepflegt.
Dieser Park scheint auch bei den chinesischen Einwohnern Vancouvers sehr beliebt zu sein, diese belagern für ihre morgendlichen Gymnastikübungen den gesamten Eingangsbereich und blockieren somit auch alle Sitzbänke. Aus dem Radio kommen lautstark die Anweisungen in chinesischer Sprache.
Von hier oben kann man normalerweise die Skyline von Vancouver sehen und die dahinterliegende Berge. Noch hängen zu viele Wolken über der Stadt, wir machen uns auf zum Botanischen Garten.
Dieser liegt nur 3 km vom Elisabethpark entfernt. Die beste Jahreszeit für diesen Garten ist sicherlich vorbei, die meisten der 7500 verschiedenen Pflanzen sind schon verblüht, oder knapp davor. Doch finden wir einige besondere Blüten, entdecken Skulpturen, irren durch das Labyrinth. So wird der Besuch doch noch lohnenswert.
Nächstes Ziel – der Stanley Park.
Dieser ist die größte Erholungsoase von Vancouver. Wir wurden schon vorgewarnt daß es nicht ungefährlich ist hier mit dem Fahrrad den Rundweg von 9 km zu erkunden. Es ist echt irre was hier abgeht. Nicht nur die Anzahl der Radfahrer, sondern die Fahrkünste der Anfänger auf 2 Rädern halten uns davon ab auf ein Fahrrad zu steigen. Wir halten uns da lieber an den Fußweg.
Vom Stanleypark können wir die Skyline von Vancouver endlich sehen, die Wolken sind großteils verzogen und die Sicht wird immer besser. Ein Hotspot sind hier die indianischen Totempfähle, hierher werden Massen an Menschen mit Bussen gekarrt.
Zurück beim Auto fahren wir weiter der Uferstraße des Parks entlang, über die Lionsbridge bis zur Third Beach.
Hier geniessen wir es in der Sonne am Strand zu sitzen.
Eigentlich wollten wir nur auf einen Drink ins Teahouse gehen, doch die Speisekarte war zu verführerisch. So sitzen wir auf der Terrasse mit Blick auf das Meer und geniessen eine herrliche Kleinigkeit auf dem Teller.
Auch wenn der Verkehr gegenüber in der Früh sehr zugenommen hat ist die Fahrt durch das Zentrum kein Problem. Die Kanadier sind im Straßenverkehr recht entspannt, so wie im alltäglichen Leben. Ich mag diese Art der Kanadier sehr.
Leider gibt es hier auch wie in jeder Großstadt sehr viele Obdachlose. In einer Straße ist es besonders extrem, einer nach dem Anderen „wohnt“ hier auf dem Gehsteig.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite steht ein altes Astoria Hotel, dieses hat doch tatsächlich 7 Sterne. Wir können nur darüber schmunzeln.
Bald schon ändert sich das Straßenbild wieder, es scheint nur in dieser Straße soooo schlimm zu sein. Morgen fahren wir wieder mit dem Skytrain in die Stadt.