MEXICO
Der nördliche Teil von Belize ist nicht mehr so karibisch wie der südliche. Durch ziemlich langweilige Landschaft fahren wir zur Mexikanischen Grenze. Nur manche bunte, jedoch ärmliche Häuser bringen ein bisschen Farbe in die Landschaft.
Die Grenze zu Mexiko sieht sehr ordentlich aus. Bei der Ausreise aus Belize gilt es wieder die Geldbörse zu zücken. Schnell sind die Ausreiseformalitäten erledigt und es geht 3 km weiter zur Mexikanischen Einreise. Auch bei dieser ist recht schnell durch. In einer Stunde ist fast alles erledigt. Dann folgt die Fahrzeugkontrolle, bei der eine sehr beleibte Dame uns sämtliche frischen Lebensmittel ( Obst, Gemüse, Eier) wegnimmt. Teilweise hat sie auch Lust auf Reis und Käse, was sie bei uns wiederum nicht kontrolliert.
Nach der Fumigation ( es wird irgendeine Flüssigkeit auf das Auto gesprüht) folgt die Drogenkontrolle. Wir sind gleich mal fertig, doch 2 Fahrzeuge unserer kleinen Gruppe werden zurückbeordert , diese werden gescannt und genauer untersucht. Nach einer halben Stunde dürfen auch sie die Grenze passieren.
Willkommen in Mexiko!
Wir möchten absolut nicht in der Dunkelheit durch das uns noch unbekannte Mexico fahren, deshalb schlagen wir unser Nachtlager ca. 30 km hinter der Grenze auf. Wir stehen auf einem bewachten Parkplatz in Bacalar.
Heute wollen wir wieder zu unserer Gruppe stoßen, die gestern früh schon den Grenzübertritt erledigt haben und schon an der Playa del Carmen sind.
Die Fahrt von der Grenze weg bis nach Tulum ist ziemlich eintönig, die Autobahn führt uns durch durch eine Busch – und Baumlandschaft, es gibt kaum was Interessantes zu sehen.
Bei dieser Hitze kommt eine Abkühlung gerade wieder recht. So biegen wir von der Straße zu unserem heutigen Ziel ab um in einer Cenote zu schwimmen. Eine Benote ist ein
dolinenartiges Kalksteinloch, das durch den Einsturz einer Höhlendecke entstanden und mit Süßwasser gefüllt ist. Der Begriff stammt von den Maya der mexikanischen Halbinsel Yucatán.
Die Unterwasserhöhlen dienten der Maya als Frischwasserversorgung und hier in Yucatan gehören sie zum größten Unterwasserhöhlenlabyrinth der Welt.
Dieser Abstecher hat sich mehr als gelohnt.
Wolfgang möchte nicht wieder mit dem Kopf unter Wasser, so bucht er für sich die einfache Tour, und ich entschließe mich mit Rita und Norbert für das ganze Programm.
Erst schwimmen wir im erfrischenden, klaren Wasser um unser Equipment zu testen, hier ist auch Wolfgang noch dabei. Dann ziehen wir uns Neoprenanzüge an und begeben uns mit Schnorchelausrüstung in das Höhlensystem. Auch werden wir mit Taschenlampen ausgestattet, diese müssen immer eingeschaltet sein.
Es ist schon ein eigenartiges Gefühl unter den Stalaktiten durch zu tauchen, dabei ist aufzupassen damit man den Kopf nicht anstößt. Also immer schön unten bleiben.
Das ist absolut nichts für Menschen mit Platzangst.
Das Wasser ist wunderschön klar, immer wieder können wir in einem etwas geöffneten Teil der Höhle ausrasten, bevor es wieder zu unterzutauchen gilt.
Nach ca. 1 Stunde erreichen wir wieder unseren Ausgangspunkt, wo wir noch einen Blick in die tieferen Gefilde werfen können, wo nur die Taucher mit Sauerstoffflaschen zugelassen sind.
Nach diesem einmaligen Erlebnis fahren wir zu unserem Übernachtungsplatz am Strand in Paa Mul an der mexikanischen Karibik und sind so wieder mit der Gruppe vereint.