DES RÄTSELS LÖSUNG – GLÜCK IM UNGLÜCK
Nun steht unser Wohnmobil in der Werkstatt in Halifax und wir können nur warten und hoffen. So gut es geht versuchen wir das Wochenende in der Stadt zu geniessen.
Das Hotel welches ich während der Fahrt im Regen und Dunkelheit hierher gebucht habe hebt meine Laune nicht wirklich. In einem Hilton hätte ich erwartet mit echtem Besteck essen zu können. Beim Frühstück die große Überraschung.
Getrunken wird aus Pappbechern, gegessen aus Papptellern und das allerschärfste- mit Plastikbesteck. So etwas habe ich in einem **** Hotel noch nie gesehen. Es ist wie es ist , wir bessern unser Frühstück mit köstlichem Käse, Avocados und Obst aus unseren Wohnmobilvorräten auf. Manch einer der anderen Gäste wird sich wohl fragen in welcher Ecke des Buffets wir das wohl gefunden haben 🙂
Nach dem Frühstück machen wir uns auf die Stadt zu entdecken. In der Apothecary finden wir eine fantastische Bäckerei,Wolfgang fühlt sich wie zuhause 🙂
Wir haben von verschiedenen Leuten die unterschiedlichsten Meinungen über Halifax gehört – von toller Stadt bis zu einer nicht besonders schönen Hafenstadt. Wir machen uns nun selbst ein Bild von dieser Stadt.
Schon nach kurzer Zeit sind wir uns einig, uns gefällt diese Stadt wirklich sehr gut. Sie ist sauber, es gibt zahlreiche tolle Restaurants und viele alte Gebäude.
Hinter unserem Hotel liegt auf einer Anhöhe die Zitadelle, eine sternförmige Festung, die in den 1850er-Jahren fertiggestellt wurde. Die Besichtigung verschieben wir auf die Tage nachdem unser Fahrzeug verschifft wurde. Heute geniessen wir den Blick von oben auf die Hafenstadt.
Auf den Informationstafeln sieht man den Unterschied des Panoramas vor der großen Explosion und danach.
Der Fairview Cemetery ist ein alter Friedhof. Hier sind neben vielen Persönlichkeiten der Stadt Halifax auch 121 Opfer der Titanic – Katastrophe beerdigt, von denen einige niemals identifiziert wurden.
Montag – der Tag der Wahrheit.
Schon sehr gespannt auf das was uns heute in der Werkstatt erwartet machen wir uns auf den Weg.
Am Freitag am Telefon abgewimmelt, stehen wir heute genau bei dieser Werkstatt von Mercedes. Wir werden sehr freundlich empfangen, Ken kümmert sich sofort um uns und unser Problem. Die erste gute Nachricht ist, daß mit dem Lesegerät nichts ausgelesen werden kann, da es keine Fehlermeldung gibt. Also liegt das Problem nicht am Motor oder bei Mercedes. Nachdem alles aufgenommen wurde gehen die Mechaniker an´s Werk um die Ursache des Brandes zu ermitteln.
Wir verbringen die Wartezeit im warmen Verkaufsraum, werden mit Tee und Kaffee versorgt und erwarten mit Spannung das Ergebnis.
Die Ursache wird bald gefunden, die Alarmanlage ist durchgebrannt. Wir hatten richtig Glück daß sich das Feuer nicht weiter ausgebreitet hat. Es hätte echt schlimm ausgehen können.
Jetzt steht fest, wir können ganz normal weiterfahren und das Wohnmobil auch wie geplant verschiffen. Uns fällt eine große Last von den Schultern.
Nun stehen wir mit 2 Autos da, und beschliessen das Mietauto weiter zu benutzen, es ist ja schon bezahlt. Henriette darf beim Mercedes Händler stehenbleiben.